A)

 

Der Stadtrat Fürth zeigt sich solidarisch und unterstützt kurzfristig über die staatlichen Förderungen hinaus mit dem 10-Punkte-Programm „Lebendige Kleeblattstadt“ die Stärkung der Fürther Betriebe und der lokalen Identität. Der Stadtrat Fürth stellt hierzu außerplanmäßige Mittel in Höhe von 355.000 € ab sofort dem Wirtschaftsreferat zur Verfügung. Die Mittel sollen im Wesentlichen wie folgt eingesetzt werden:

 

 

  1. 30.000 € dauerhafte Erhöhung des Förderprogramms zur Ansiedelung inhabergeführter

Betriebe

  1. 20.000 € für eine Kundenherkunfts- und Kaufkraftanalyse
  2. 30.000 € für Online-Shopping-Maßnahmen
  3. 30.000 € für das bargeldlose Gutscheinsystem „Ein Herz für Fürth“
  4. 20.000 € für Kunstaktionen und Walking Acts Fürther Künstler
  5. 60.000 € für Darstellung der Einkaufsmöglichkeiten/allgemeine Innenstadt-Werbung
  6. 30.000 € für nachhaltige Begrünungsmaßnahmen
  7. 30.000 € für testweise Einführung eines Lieferservice und für das Lastenradförderprogramm
  8. 15.000 € für zwei weitere kostenfreie Samstage des ÖPNV (ab 2021) und 10.000 € für Parkgutscheine
  9. 10.000 €/pro noch stattfindenden verkaufsoffenen Sonntag wegen erhöhter Mehraufwendungen (max. 40.000 €) sowie 10.000 € für ein streetart Weinfest zur Unterstützung der Gastronomie
  10. 30.000 €/jährlich für einen Baustellenunterstützungsfonds

B)

 

In Abstimmung mit dem Baureferat wird das Wirtschaftsreferat die kurzfristige Umsetzung einer mobilen nachhaltigen Begrünung prüfen.

 

 

C)

 

Der Stadtrat appelliert an die Staatsregierung:

 

  • künftig vier verkaufsoffene Sonntage ohne Anlassbezogenheit zuzulassen
  • Terminshopping in 2020/21 auch nach 20 Uhr zu ermöglichen
  • Verzicht auf die Quadratmeterbegrenzung von dzt. 10 qm und dadurch wirtschaftlich darstellbare Ermöglichung von Kunst- und Kulturveranstaltungen (z.B. Comödie Fürth) sowie Gleichstellung von Schaustellern mit den Messebetreibern bezüglich Veranstaltungsanforderungen.

 

D)

 

Der Stadtrat Fürth beschließt die Änderung der Richtlinien zur Förderung von Lastenfahrrädern für Private und Gewerbetreibende.


Auf Anfrage von Frau Stadträtin Vigas, SPD, hin wird vom Vorsitzenden vorgeschlagen zusätzlich 5.000,00 Euro für Kleinunternehmen bereitzustellen, für die coronabedingt Gebühren entstanden sind (z.B. An- und Abmeldegebühren für Fahrzeuge im Transportgewerbe). Diese Thematik wird mit der Gesamtthematik zur Abstimmung gestellt.