Der Beirat für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten nimmt von den Ausführungen des Caritas-Verbandes zum Projekt „Neustrukturierung der Obdachlosenunterkünfte und der weiteren Hilfsangebote für obdach- und wohnungslose Menschen in Fürth“ Kenntnis und beauftragt die Verwaltung bis zu den Haushaltsberatungen ein entsprechendes Gesamt-Konzept auf dieser Grundlage und einen Finanzierungsplan vorzulegen.
Frau Süß stellt den
Sachstand des Projekts „Neustrukturierung der Obdachlosenunterkünfte und der
weiteren Hilfsangebote für obdach- und wohnungslose Menschen in Fürth“ vor. Die
Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Der SPD ist das
Thema „Wohnen“ ein großes Anliegen und dies wird auch das Thema der Zukunft
sein. Nachfragen ergeben sich nach der Gruppe der Personen, die über 4 Jahre in
der Obdachlosenunterkunft wohnen und nach den Erfahrungen aus der
Spiegelfabrik.
Das Projekt in der
Spiegelfabrik hat noch nicht begonnen, allerdings ist bereits eine Familie aus
der Oststr. für dort vorgesehen. Frau Süß kann aber berichten, dass die
Begleitung in einer Wohnung ein längerer Prozess ist, der auch scheitern kann.
Oftmals geht es nur in kleinen Schritten, um die Personen nicht zu überfordern.
Wichtig ist, dass
die Wohnungen nicht ähnlich dem Projekt „Second Stage“ laufen, d. h. es kein
Übergangswohnen ist, sondern die Menschen sollen in den einmal gefundenen
Wohnungen auch wohnen bleiben können. Dies hat auch insbesondere für Kinder und
Jugendliche eine große Bedeutung, damit sie eine Perspektive haben.
Tatsächlich hat sich
der Personenkreis in der Obdachlosenunterkunft in den letzten Jahren stark
gewandelt. Es handelt sich dabei häufig um auch um Frauen mit massiven
psychischen Beeinträchtigungen und junge, massiv suchtkranke Männer.
Wichtig dabei ist aber auch, dass grundsätzlich jeder das Recht hat, sich selbst zu entscheiden, wie er/sie leben möchte und wenn eine Veränderung stattfinden soll, es der Krankheitseinsicht bedarf.