Der Finanz- und
Verwaltungsausschuss/Stadtrat nimmt Kenntnis vom ermittelten Erweiterungsbedarf
und dem nötigen Raumprogramm und empfiehlt/beschließt den Auftrag für die
Vorplanung der Baumaßnahme mit Schätzung der Kosten nach den Richtlinien für
die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben vom 01.04.2017.
Das Finanz- und
Verwaltungsausschuss/Stadtrat nimmt Kenntnis, dass das Baureferat wegen des
enormen Zeitdruckes für die Umsetzung des Vorhabens ausdrücklich ermächtigt
werden soll, Architekten/-innen mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung
nach HOAI zu beauftragen und empfiehlt/beschließt dieses.
Die Schülerprognose des
Staatlichen Schulamtes zeigt für die GS Maischule einen starken Anstieg der
Klassen (Anlage 1), die Schulleitung selbst hat dazu in 2021 dem Schulreferat
eine zukünftige Raumplanung vorgelegt (Anlage 2).
Die Erweiterung der nutzbaren
Fläche im Schulhaus, vor allem im Dachgeschoss erscheint geeignet, dem
Raumbedarf im Bestandsgebäude bis auf weiteres zu begegnen (Anlage 3). Die
Flächen für den Unterricht werden dabei im Gebäude räumlich anders verteilt, im
Dachgeschoss wird durch weiteren Ausbau Raum für Mittagessen und Betreuung des
offenen Ganztags im Umfang von ca. 370 m² geschaffen werden.
Der Nachweis, dass die
Flächenerweiterung förderfähig ist, muss noch erbracht werden.
In Abstimmung mit der Regierung
von Mittelfranken ergibt sich derzeit ein folgender Zwischenstand, zitiert aus
dem Schreiben der Regierung vom 05.02.201:
„im Schuljahr 2020/21 werden in der Grundschule 243 Kinder in 12 Klassen
unterrichtet. Wie die Schülerprognose vom 09.10.2020 zeigt, steigen die
Schülerzahlen. Am Standort befindet sich zum jetzigen Zeitpunkt eine Ü-Klasse.
Bezüglich Ihrer Anfrage - die ungefähre Größe des Raumprogrammes einzuholen,
möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir zum Stand 05.02.2021 von einem fiktiven Raumprogramm
für 15 Klassen ausgehen.
Im vorliegenden Fall sehen Sie,
dass die Grundschule Maistraße in den Bereichen I bis IV (Unterricht/ Platz f.
päd. Personal/ Verwaltung) unter dem unteren Basiswert liegen.
Im Bereich V. (Küche) liegt sie
innerhalb der Bandbreite. In den Bereichen Va (Speisebereich) und VI (Ganztag)
über der Bandbreite...
Eine
erste Einschätzung zu den Bereichen der OGTS beruhen auf den tatsächlichen
Schülerzahlen zum Stichtag 01.10.2020…
Bezüglich
der Unterbringung de OGTS im Dachgeschoss sind allerdings folgende Punkte
anzumerken:
-
Für Anlieferung des Essens in das DG scheint ein Aufzug
unabdingbar. Ist dies baulich zu realisieren?
-
Sind die Deckenhöhen und die Lichtverhältnisse für eine schulische
Nutzung geeignet?
-
Die Betreuungsflächen erscheinen zunächst für die Anzahl der zu
betreuenden Kinder zu hoch.“
Die Stadt Fürth hat nun die
Möglichkeit, in der Phase der Bauplanung nachzuweisen, dass zukünftig mehr
Kinder beim Essen und in der Betreuung sein werden und deshalb der geplante
Raum benötigt wird. Seitens der Regierung wurden dem Schulreferat auch die
Hinweise gegeben, wie ein Nachweis erfolgreich im Antragsverfahren für die
schulaufsichtliche Genehmigung geführt werden kann.
Gelingt dieser Nachweis nur in
Teilen, ist geplant, Teile des Dachgeschosses alternativ für förderfähige
Unterrichtsräume auszubauen.
Die genaue Nutzung im Dachgeschoss
wird sich erst im Zuge des Planungsprozesses ergeben.
Zusätzlich muss auch das feuchte
Kellergeschoss saniert werden, um wieder z.B. für die Lagerung von
Lehrmaterialien genutzt werden zu können. Die Lagerfläche dort wird unbedingt
benötigt.
Ein Aufzug muss in das Gebäude
eingebaut werden, um zukünftig Barrierefreiheit zu erreichen und im
Dachgeschoss den Speiseraum unterzubringen und die Speisen dorthin
transportieren zu können.
Zusätzlich müssen Räume renoviert
werden, um wieder als Klassenräume genutzt werden zu können, z.B. muss ein
ehemaliges Klassenzimmer von der Nutzung als Lagerraum rückverwandelt werden in
ein Klassenzimmer.
Weitere Sanierungsmaßnahmen zur
Ertüchtigung des Gebäudes, wie neue Fenster mit Beschattungsmöglichkeiten etc.
sind im Zuge der Erweiterung im Bestand durch zu führen.
Aus Platzgründen wird teilweise
zukünftig auf Raumfunktionalitäten verzichtet, die eine moderne Schule
auszeichnen. Die verfügbaren Räume werden außerdem kleiner ausfallen, als bei
einem Neubau an Raumgröße vorgesehen würde.
Dafür wird im Zuge der Sanierung
Wert daraufgelegt, dass durch gute Qualität der Raumausstattung und gute
technischen Ausstattung die Grenzen in der räumlichen Größe kompensiert werden.
Nachvollziehbarer Wunsch der
Schule ist, im eigenen Gebäude zu expandieren und sich darin- so gut wie
möglich - zu vergrößern, Andere Erweiterungsflächen im Schulkomplex
Tannenstraße stehen zudem derzeit und absehbar nicht zur Verfügung. Platz für
Interimscontainer gibt es in Schulnähe nicht, der Schulhof der Schule ist auch
dafür viel zu klein.
Die Grundlagenermittlung und
Vorplanung nach HOAI ist unverzüglich anzugehen, der Projektauftrag ist bald
möglich darauf zu entwickeln, weil die Baumaßnahmen bis zum Beginn des
Schuljahres Sept. 2023/2024 bereits abgeschlossen sein müssen, um den Anstieg der
Schülerzahlen zu bewältigen.
Eine Ermächtigung zur Fremdvergabe
der Planung ist mit der Beschlussfassung ausdrücklich zu geben.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
X |
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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X |
nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Anlage 1: Schülerprognose Stand 10/2020,
Anlage 2: Raumplanung der Schule,
Anlage 3: Begründung des Raumprogrammes durch den Sachaufwandsträger Stadt Fürth