Betreff
Sachstandsbericht zur Verwendung der 130.000 Euro aus den bereitgestellten Mitteln zur Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt 2025
Vorlage
K/0133/2021
Art
Beschlussvorlage - AL

Mit dem im letzten Kulturausschuss bewilligten Gesamtkonzept „Raum für Kunst und Kultur“ hat das Kulturamt für das Jahr 2021 vier Förderinstrumente eingerichtet, die rund 150 regionale Künstler:innen nach monatelangem Lock-Down wieder Sichtbarkeit und Honorare bieten:

Atelierförderung (15.000 Euro):
10 Künstler:innen werden für 12 Monate mit einem Zuschuss zu den Ateliermietkosten unterstützt.

 

Frei Luft Galerie (35.000 Euro):
Die umfangreiche Freiluftausstellung des Kulturrings C in Kooperation mit dem Kulturamt konnte bei gutem Wetter und stabilen Inzidenzwerten am 13. Juni von 14 – 20 Uhr eröffnet werden. Rund 30 Künstler:innen aus der bildenden und der darstellenden Kunst erhalten mit diesem Projekt Sichtbarkeit und ein Honorar. Ihre Installationen sind noch bis zum 12. September 2021 zu erleben. Die interaktive digitale Karte https://senf.xyz trägt dazu bei, Fürth als Kunst- und Kulturstandort weiter bekannt zu machen. Der Kulturring C plant weitere Ausgaben der Frei Luft Galerie für November 21 und Frühjahr 22.

 

Pop-up-Laden (30.000 Euro):
Am 1. Juli eröffnet um 15.30 Uhr die bildende Künstlerin Walburga Popp das „kultur.lokal.fürth“ in der Königstraße 147 (ehem. Parkside Studios).
Insgesamt 13 Künstler:innen bespielen bis zum Ende des Jahres im 14-tägigen Wechsel an den Nachmittagen ein leerstehendes Ladengeschäft. Sie richten temporär dort ihr Atelier ein oder nutzen den Raum als Ort für Lesungen, Proben und Workshops. Das Publikum ist eingeladen, in das Ladengeschäft hineinzugehen, den Künstler:innen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu gucken und an den Mitmachaktionen teilzunehmen. Die Miete übernimmt das Wirtschaftsreferat, das Kulturamt organisiert die Bespielung. Informationen über das Programm gibt es im Schaufenster des Ladens und über die Presse.

 

Open-Air-Bühne (50.000 Euro):
Mit der Beteiligung an der Open-Air-Bühne auf der Fürther Freiheit erhalten an die 100 Künstler:innen an 20 Spieltagen zwischen 1. und 29. August 2021 Auftrittsmöglichkeiten in prominenter Lage im Herzen der Stadt. Die Künstler:innen erhalten ein garantiertes Honorar von 150 Euro pro Person oder eine Einnahmebeteiligung in Höhe von 80%. Das Mindesthonorar wird auch bei Ausfall der Veranstaltung gezahlt. Zusätzlich gibt es einen Cateringgutschein in Höhe von 15 Euro. Folgende Künstler:innen sind von den Co-Veranstalter:innen Kofferfabrik, Stadttheater, Verein Filmkunst & Kultur e.V., Tanzzentrale bisher gebucht:

Kofferfabrik (10 Abende): Kim Barth, Denis Cuní, TBA, Alberto Diaz, Dudu Penz, Mauro Martins / The Black Elephant, Mäkkelä, John Steam, Chris Pandera, The Devil's Dandy Dude, Tjian Brickwater, Rev Reefer  / Andrea Schaschek, Anne Devries, Edda lang, Lisa Seyferth / Benno Baum, Greg Lukasik, Stefan Angele, Thilo Boegner, Tim Boegner / Mareike Wiening, Yara Linss, Robert Cozma, Markus Harm, Jonathan Hofmeister, Volker Heuken, Sebastian Klose, Jakob Dinkelacker / Michael „Q.“ Kusche, Helmut Bauerreis, Tobias Schöpker, Traugott Jäschke, Johnny Pickel, Roland Horsak, Güven Sevincli uvm.

Tanzzentrale (1 Abend): Susanna Curtis + Bettina Ostermeier plus 4 weitere Tänzer- und Musiker:innen.

Verein Filmkunst & Kultur e.V. (2 Spieltage):  The Rockin‘ Lafayettes, Sunday Morning Orchestra, Jo Mayr, Geraldino u.v.m.

Stadttheater (2-3 Abende): Anja Hackl, Rob Stephan / Béatrice Kahl, Elke Wollmann

Darüber hinaus bespielt das Babylon-Kino mit Familien- und Abendprogramm die Bühne an 7 Tagen.

 

Das Kulturamt hat damit neben den Kernaufgaben, die in der Konzeption und Durchführung der renommierten Festivals und der Konzertreihe in Schloss Burgfarrnbach, zusätzlich mit nur 3,75 VZÄ und einer Honorarkraft für den Pop-up-Laden ein umfangreiches Förderprogramm angestoßen, um regionale freie Künstler:innen während der Pandemie zu unterstützen. Ein dauerhafter Ausbau der Kulturförderung in Fürth wäre zeitgemäß und im Vergleich zu anderen Städten wie Erlangen oder Nürnberg dringend notwendig. Hierzu ist jedoch die Schaffung einer Vollzeitstelle im Kulturamt notwendig und die Aufstockung des Förderbudgets von 15.000 Euro auf 150.000 Euro.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: