Betreff
Fassadenprämierung 2016
Vorlage
GWF/215/2016
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Bauausschuss beschließt, für folgende bereits ausgeführte Maßnahmen eine Zuwendung zu gewähren:

 

Mathildenstr. 40                                         2.500,00 €

Balbiererstr. 2                                            2.000,00 €

Leyher Str. 69                                            2.500,00 €

Kohlenmarkt 4                                           2.000,00 €

Gartenstr. 4                                                1.500,00 €

Simonstr. 34 (Ecke Fichtenstraße)          1.500,00 €

Wiesenstraße 33 , sog. Metzgerhäusle   1.000,00 €

Nürnberger Straße 22-24                          2.000,00 €

 


Die im Beschlussvorschlag aufgeführten Beträge sind Anerkennungsprämien für gut gelungene Sanierungsmaßnahmen. Sie sollen auch andere Hauseigentümer veranlassen, ihren Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes zu leisten

 

Mathildenstr. 40

Das 1882 als Wohnhaus des Fabrikbesitzers Friedrich Scheuer erbaute zweigeschossige Neurenaissance-Wohnhaus zeichnet sich insbesondere durch seine reich gegliederte Sandsteinfassade aus.

Die jetzigen Eigentümer hatten sich zu einer umfassenden und aufwendigen Sanierung der Fassade entschlossen. In diesem Zuge erhielt das Gebäude auch neue Fenster nach Vorgabe der Denkmalpflege. Insgesamt erstrahlt das Gebäude nun wieder in seiner ursprünglichen Pacht und trägt einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtresultat des Sanierungsgebietes bei, der mit 2.500 € honoriert werden soll.

 

 

Balbiererstr. 2

Der vier- bis fünfgeschossige Sandstein-Eckbau in deutscher Renaissance wurde 1903/04 nach einem Entwurf der bekannten Architekten Bräutigam und Wiessner erbaut.

Das Gebäude wurde durch den Bauträger umfassend und behutsam saniert. Neben statischen Problemen wurde die Fassade überarbeitet und mit denkmalgerechten Fenstern ausgestattet. Das Gebäude erstrahlt nun wieder in neuem Glanz. Insbesondere in der Südstadt ist das gelungene Ergebnis ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Stadtbildes. Dies wird mit einem Betrag von 2.000 € honoriert.

 

Leyher Str. 69

Das dreigeschossige, malerische Verwaltungsgebäude im Jugendstil ist Bestandteil des zwischen 1903/06 errichteten ehem. städtischen Gaswerkes. Es befindet sich im Komplex historisierender Putzbauten zu denen auch der noch vorhandene Wasserturm zählt.

Die infra fürth GmbH hat sich zu einer umfassenden Sanierung des Gebäudes entschlossen. Besonderer Wert wurde auf die detailgetreue Wiederherstellung der historischen Fassade gelegt, die über die Jahre vielfach überformt wurde. Durch aufwendige Recherchen und Detailarbeit ist es gelungen, das erbauungszeitliche Erscheinungsbild wiederherzustellen. Insgesamt ein überzeugendes Resultat, das die Südstadt um einen weiteren Baustein aufwertet. Das Engagement soll mit einem Beitrag von 2.500 €

 

Kohlenmarkt 4

Das dreigeschossige Geschäftshaus in barocken Formen mit Mansarddach wurde 1900 von dem bekannten Architekten Adam Egerer erbaut. Die ehemals reich gestaltete Dachzone wurde im Laufe und unterschiedlichster Nutzungen stark vereinfacht. Das ehemals erste Warenhaus der Stadt Fürth war durch Umbauten der vergangenen Jahre nicht mehr zeitgemäß. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wurde nicht nur die Fassade einschließlich der Fenster überarbeitet bzw. erneuert, sondern auch der Zwerchgiebel nach historischem Vorbild rekonstruiert. Damit wurde dem Gebäude ein Teil seiner ursprünglichen Pracht wiedergegeben und bereichert die Kulisse des Kohlenmarktes. Die Bemühungen des Bauherrn soll mit 2. 000 € belohnt werden.

 

Gartenstr. 4

Das um 1733 errichtete dreigeschossige Wohnhaus wurde durch den neuen Eigentümer generalsaniert. Das gesamte Gebäude war jahrelang stark vernachlässigt worden. Durch die Sandsteinsanierungsarbeiten und die denkmalgerechten Fenster erstrahlt das Gebäude nicht nur in neuem Glanz, sondern leistet einen weiteren wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Sanierungsgebietes und der Gartenstraße im Besonderen. Für die Bemühungen erhält der Bauherr 1.500 €

 

 

Simonstr. 34 (Ecke Fichtenstraße)

Das viergeschossige Mietshaus in deutscher Renaissance wurde 1903/04 errichtet. Es ist ausgestattet mit einem polygonalen Erkerturm an der Ecke, einem prächtigem Zwerchgiebel an der Ostseite sowie aufwendigen gestalteten Gauben.

Der Eigentümer hat das Gebäude umfassend saniert. Insbesondere das Dach und die Gauben waren an vielen Stellen stark geschädigt. Insbesondere die kurz vor dem Verfall stehenden hölzernen Bestandteile der Gauben wurden nach historischem Vorbild wieder ergänzt. Auch die in Jahre gekommene Sandsteinfassade wurde restauriert.

Insgesamt ist trotz der im Bestand vorhanden gewesenen nicht denkmalgerechten Fenster das Erscheinungsbild einer hochwertigen Fassade wieder herausgearbeitet worden.

Die Anstrengungen des Bauherrn sollen mit 1. 500 € belohnt werden.

 

Wiesenstraße 33 , sog. Metzgerhäusle

Der sechseckige Pavillon aus dem Jahre 1937, den Bewohnern der Kriegerheimsiedlung als „Metzgershäusle“ bekannt, diente viele Jahre als Verkaufsstätte. Während im Zuge des Neubauprojektes an der Wiesenstraße das Haupthaus abgebrochen und einem Neubauprojekt weichen musste, entschloss sich die Genossenschaft zum Erhalt und der Sanierung des nur 30m² kleinen Pavillon.

Obgleich selbst kein Baudenkmal stellt der Erhalt des Gebäudes einen wichtigen geschichtlichen Beitrag zum Identitätserhalt der Kriegerheimsiedlung dar.

Dieses Engagement soll mit 1. 000 € honoriert werden.

 

Nürnberger Straße 22-24

Der in der Mitte der 70er errichtete Wohn- und Geschäftshaus war ein unverändert in die Jahre gekommener Zeuge seiner Zeit. Mit den typischen physikalischen Mängeln war eine Sanierung überfällig. Der neue Eigentümer hat im Zuge der Wärmedämmmaßnahmen mit einer überzeugenden Neugestaltung der Fassade dem Gebäude ein modernes Gepräge gegeben, das nicht nur für sich spricht, sondern auch das benachbarte Umfeld aufwertet. Insbesondere ist dies vor der Kulisse des Stadtparks und der Auferstehungskirche wohltuend.

Der Bauherr soll für das Engagement 2.000 € erhalten.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

15.000,00 €

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

X

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Fotos der Objekte