Der Ausschuss erteilt gemäß Ziffer 2.5. der Richtlinien für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben die Projektgenehmigung zum vorgelegten Entwurf zur Neugestaltung des Hofes im Jugendtreff Oase mit einem Gesamtkostenansatz von 125.000 EUR.

 

Der bestehende Haushaltsansatz im Vermögenshaushalt 2021 ist zu gegebener Zeit um 25.000 € zu verstärken.

 

 

In 2019 wurden im Jugendtreff Oase die maroden Bauwägen durch Container ersetzt. Die Abteilung Jugendarbeit im Jugendamt ist an das Baureferat – vertreten durch das Grünflächenamt – mit der Bitte um Neugestaltung des vorderen Bereichs der Außenanlagen herangetreten, da sich diese in einem wenig attraktiven, wenig nutzbaren und teilweise verkehrsgefährdenden Zustand befanden bzw. noch befinden. In einem ersten Schritt wurden im Rahmen des Bauunterhalts die verkehrsgefährdenden Zustände provisorisch beseitigt und gleichzeitig die Haushaltsmittel zum Vermögenshaushalt 2021 gemeldet. Die Mittel in Höhe von insgesamt 100 T€ wurden in den Haushalt 2021 eingestellt.

 

In einem zweiten Schritt erfolgte durch das Grünflächenamt in enger Abstimmung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung

 

 

Die Flächen zwischen den Containern und dem Hauptgebäude bis zum gärtnerisch gestalteten hinteren Grundstücksbereich präsentieren sich augenblicklich als ein ungeordnetes Sammelsurium unterschiedlichster Belagsarten. Die Spuren der Baumaßnahme zur Errichtung der sechs Container zeigen sich immer noch insbesondere im Bereich zwischen Containern und Einfriedung. Die Fläche hat kaum Aufenthaltsqualität und zwischenzeitlich keinerlei Ausstattung für Sport, Spiel oder sonstige Nutzungsmöglichkeiten im Freien.

 

Im Bearbeitungsbereich befinden sich keine unter die Baumschutzverordnung der Stadt Fürth fallenden geschützte Bäume.

 

 

Der Entwurf des Grünflächenamts sieht vor, den gesamten Bereich mit ca. 500 m² einschl. der Vegetationsflächen abzuräumen und eine überwiegend befestigte Fläche mit unterschiedlichen Nutzungseinheiten zu errichten. Zentraler Punkt ist dabei die Schaffung eines mit zwei Körben ausgestattete Basketballplatz, wie von den Nutzerinnen und Nutzern gewünscht. Aufgrund der eingeschränkten Flächen ist der neue Sportplatz knapp halb so groß wie ein regelkonformes Basketballfeld mit den Abmessungen 28 m x 15 m.

 

Entlang der neuen Container wird ein 1,50 m breiter Belagsstreifen mit „grüner Fuge“ errichtet, der lediglich bei den Zugängen der Container ohne Fuge ausgebildet wird. Die Zugänge zu den Containern, die sich derzeit ca. 15-20 cm über dem Geländeniveau befinden, werden barrierefrei ausgebildet, d.h. der gesamte Hofbereich wird um ca. 15-20 cm angehoben

 

Im Zuge der Neugestaltung der Außenanlagen im vorderen Bereich entstehen darüber hinaus:

 

·                     Fahrradabstellanlage im Eingangsbereich

·                     Mülltonnenabstellplatz mit Sichtschutz

·                     Fläche für die Aufstellung einer mobilen Tischtennisplatte

·                     Zugang mit Stufenanlage zur südlich angrenzenden Pachtfläche

·                     Holzdeck und/oder Sitzgelegenheiten im Hofbereich

·                     Neue Holzlegen an der Grenze zum Gartenbereich zur Beheizung des Hauptgebäudes

·                     Abstreifroste vor den beiden Eingängen zum Hauptgebäude

·                     Ballfangnetz H 200 cm entlang der Glasfassade des Gebäudes und zwischen den Sportflächen

·                     Neupflanzung von drei Großbäumen als Ausgleichsmaßnahme für ein andere GrfA-Projekte

·                     Blüh- und artenreiche Stauden- und Ansaatflächen

·                     Bodendeckende Gehölz- und Staudenpflanzung zwischen Container und Einfriedung

 

Die neu geschaffenen Belagsflächen werden über Hofeinläufe bzw. Entwässerungsrinnen entwässert, die Entwässerungseinrichtungen werden an den bestehenden Mischwasserkanal angeschlossen.

 

Die vorliegende Entwurfsplanung wurde bei den beteiligten Dienststellen der Stadt Fürth, dem Senioren- und Behindertenrat und den zuständigen Pflegerinnen und Pflegern mit Verfügung vom 23.08.2021 instruiert. Es wurden gegen die vorgelegte Entwurfsplanung keine Einwände erhoben. Die Hinweise und Ergänzungen werden in der weiteren Planungsphase integriert, soweit dies möglich ist.

 

Die Gesamtkosten liegen einschl. Baunebenkosten in der vorgelegten Form bei 125.000 € (ohne Kosten für Baumpflanzungen und Pflanzarbeiten, ca. 10 T€), dabei entfallen 109 T€ auf die Bau- und 16 T€ auf die Baunebenkosten.

 

Die Planungsleistungen in Höhe von rd. 10 T€ werden vom Grünflächenamt in Eigenleistung erbracht und fließen über die innere Verrechnung wieder dem städtischen Haushalt zu.

 

Die Leistungen für die vorgesehenen drei Baumpflanzungen sind in der Kostenberechnung nicht erfasst und belasten die Haushaltsstelle des Projekts nicht. Sie dienen als Ersatzpflanzungen im Vollzug der Baumschutzverordnung für andere Projekte des Grünflächenamts.

 

Die mittleren Herstellungskosten pro Quadratmeter liegen bei ca. 165 € (netto) und damit im üblichen Rahmen vergleichbarer Objekte mit hohem Versiegelungsgrad.

 

Im Vermögenshaushalt 2021 stehen auf der HhSt. 4605.9500.5000 insgesamt 100.000 € für die Maßnahme zur Verfügung. Die darüber hinaus benötigten Mittel in Höhe von 25.000 € müssen zu gegebener Zeit überplanmäßig beantragt werden.

 

Die jährlichen Folgekosten wurden aufgrund der unmaßgeblichen zusätzlichen Leistungen nicht separat berechnet und werden wie bisher auch im GWF-Sonderbudget des Grünflächenamts abgewickelt.

 

Es ist vorgesehen, die Baumaßnahme Anfang des nächsten Jahres auszuschreiben und möglichst noch vor Beginn der Sommerferien 2022 abzuschließen.

 

Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

nein

X

ja

Gesamtkosten

125.000 €

nein

X

ja

o.A. €

Veranschlagung im Haushalt

X

nein

ja

Hst. 4605.9500.5000

Budget-Nr.

im

Vwhh

X

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: Antrag auf überplanmäßige Mittel in Höhe von 25 T€ zum Jahresbeginn 2022

 

Luftbild

Entwurf

Fotodokumentation Bestand