Der BWA nimmt von der Vorlage des TfA Kenntnis.

Im StR am 22.07.2020 wurde die Projektgenehmigung für den Bau des Geh- und Radweges zwischen Atzenhof und Ritzmannshof erteilt.

Ein Förderantrag gem. des Programms „Stadt und Land“ wurde eingereicht, ein Förderbescheid liegt noch nicht vor.

Im westlichen Bereich des Geh- und Radweges befindet sich eine Verdachtsfläche mit Hinweisen auf ein Bodendenkmal, nämlich eine Freilandstation des Spätpaläolithikums. Es handelt sich bei der vermuteten Freilandstation des Spätpaläolithikums (D-5-6431-0047) um ein in Art und Zeitstellung besonderes Bodendenkmal, von denen es in Bayern nicht viele gibt (ca. 12.000 – 10.000 v.Chr.).

In einer Stellungnahme des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) sowie in einem Gespräch am 25.11.2021 wurde die Ausschreibung, Vergabe und Durchführung von Sieblochsondierungen im vermuteten Bereich des Bodendenkmals vor Ausschreibung der eigentlichen Baumaßnahme gefordert.

Diese Sieblochsondierungen und ggf. mögliche Funde, die weitere Ausgrabungen erforderlich machen würden, werden zu erheblichen Verzögerungen im derzeit geplanten Bauzeitenplan und ggf. auch zu einer nicht unerheblichen Erhöhung der Baukosten führen. Die Sieblochsondierungen sind als Vorwegmaßnahme für das Frühjahr 2022 vorgesehen (Frostfreiheit!).

Die entstehenden Kosten sind derzeit noch nicht zu quantifizieren. Für weitergehende Ausgrabungen wurden Fördermittel des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in Aussicht gestellt.

Der weitere Zeitplan für die Bauausführung des neuen Geh- und Radweges kann erst nach Abschluss und Würdigung des zu erstellenden Gutachtens aufgestellt werden. Das TfA wird zu gegebener Zeit den BWA wieder informieren.

Das TfA steht derzeit in regem Kontakt mit dem BLfD sowie dem Fördergeber „Stadt und Land“.

Finanzierung:

Lageplan

Präsentation BLfD