Von den Ausführungen der Verwaltung wird Kenntnis genommen.
Ein Quartier mit besonderer Relevanz hinsichtlich des Falschparkens in Einmündungsbereich ist die Innenstadt. Dort besteht generell ein sehr hoher Parkdruck. Dies konnte durch die durchgeführte Parkraumerhebung nachgewiesen werden. Vor allem der Bereich der westlichen Innenstadt zwischen Hirschenstraße und Rednitz ist besonders durch hohen Parkdruck gekennzeichnet. Die Auslastung beträgt über 85 %, in den Morgen- bzw. Abendstunden teilweise über 100 %. Zur Kompensation wird durch die Verkehrsteilnehmer verstärkt in den Kreuzungseinmündungen und in kritischen Kurvenbereichen geparkt. Dadurch ergeben sich Auslastungen von über 100 %, da als Referenz nur die regelkonformen Parkplätze verwendet werden können.
Dementsprechend entstehen folgende Probleme:
• Fehlende Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern, Radfahrern und Kraftfahrzeugen
• Bedingt durch das Zuparken der Kreuzungsbereiche wird eine direkte und zügige Einfahrt der Rettungsfahrzeuge verzögert oder gar blockiert.
• Behinderung von mobilitätseingeschränkten Personen, die die Straßen nur im Bereich von Bordsteinabsenkungen queren können
Eine punktuelle Behandlung in diesen hochausgelasteten Bereichen ist aus verkehrsplanerischer Sicht allerdings nicht zielführend, da sich die Problemstellen dadurch räumlich nur auf die umliegenden Knotenpunkte verlagern würden. Ziel muss es sein, für den gesamten Innenstadtbereich Lösungen zu entwickeln. Dies soll durch ein aufzustellendes Parkraumbewirtschaftungskonzept erfolgen, indem der ruhende Verkehr neu geordnet wird.
Die Ziele der Neuordnung des ruhenden Verkehrs sind verkehrsplanerisch im Wesentlichen:
• Senkung des motorisierten Verkehrsaufkommens und damit eine Vermeidung von Lärm- und Umweltbelastungen
• relative Attraktivitätssteigerung des Umweltverbunds im Verhältnis zum Kfz
• Senkung des ordnungswidrigen Flächenverbrauchs (Falschparker)
• Bereitstellung von verfügbarem Parkraum für Gewerbe und Anwohner der Innenstadt
• Optimale Ausnutzung der vorhandenen begrenzten Flächenverfügbarkeit
Um die genannte Ziele erreichen zu können, stehen bei der Neuordnung des ruhenden Verkehrs die folgenden Steuerungsmechanismen zur Verfügung:
• Steuerung über Zeit
• Steuerung über Nutzerkreis
• Steuerung über die Kosten
• Steuerung über die Anzahl der Stellplätze
Dabei ist eine wirksame Parkraumbewirtschaftung besonders am Anfang nur mit konsequenter Kontrolle möglich. Hierzu zählt das Sanktionieren von Falschparken, wie es bereits jetzt mit hoher Priorität erfolgt. In diesem Zusammenhang zeigt sich auch bei den regelmäßig durchgeführten Feuerwehrbefahrungen der Innenstadt, dass gerade in den engen Kreuzungsbereichen, die in weiten Teilen mit Sperrflächen Zickzack-Markierungen versehen sind, die Notwendigkeit dieser Flächen für die Feuerwehr. Die Freihaltung der markierten Flächen in den Kreuzungsbereichen bis zur Gehwegkante ist für ein zügiges Abbiegen der Feuerwehrfahrzeuge erforderlich. Das Aufstellen von Pollern oder Fahrradabstellanlagen wäre hier äußerst kontraproduktiv, da der Kurvenradius zu sehr eingeschränkt würde, was den gleichen Effekt wie falsch geparkte Fahrzeuge hervorrufen würde.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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