Betreff
Neugestaltung Vorplatz Kulturforum - Projektgenehmigung
Vorlage
GrfA/0151/2022
Aktenzeichen
2214-170
Art
Beschlussvorlage - AL

Der Ausschuss erteilt gemäß Ziffer 2.5. der Richtlinien für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben zum vorgelegten Entwurf zur Umgestaltung des Vorplatzes des Kulturforums mit einem Gesamtkostenansatz von 100.000 EUR.

 

Die Realisierung erfolgt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023.

 


Planungsanlass

Aus der Referentenrunde erhielt das Baureferat/Grünflächenamt den Auftrag, die bislang als privaten Parkplatz vermietete Fläche vor dem Kulturforum analog der Vorplatzgestaltung des ehemaligen Saturn umzugestalten und die befestigten Flächen zugunsten von Vegetationsflächen zu reduzieren.

 

Bestand

Die Fläche zwischen den beiden U-Bahn-Zugängen ist derzeit ein mit Beton-Verbundsteinpflaster befestigter privater Parkplatz, der mit einer Schranke abgesperrt ist. Zwischenzeitlich ist durch LA der Pachtvertrag gekündigt, ein Nutzungsrecht bis 30.06.2023 wurde eingeräumt.

 

Entlang der Kulturforums und entlang der Würzburger Straße verläuft jeweils ein Gehweg, der grundsätzlich zu erhalten ist.

 

An beiden U-Bahn-Zugängen sind zwei Pflanzbeete unterschiedlicher Dimension vorhanden. Die beiden vorhandenen Großbäume können erhalten werden, die sonstige Vegetationsausstattung ist nicht erhaltenswert.

 

Innerhalb des Bearbeitungsbereiches liegt der U-Bahn-Notausstiegsschacht, der erhalten bleiben muss und nicht überbaut werden darf.

 

Entwurfsbeschreibung

Der vorliegende Entwurf sieht vor, die Belagsflächen zurückzubauen und große zusammenhängende und aufgekantete Vegetationsflächen zu schaffen. Die neuen Grünflächen sind arten- und blühreiche Stauden- und Gehölzpflanzungen, wie sie vom Grünflächenamt an anderen Stellen im Stadtgebiet geschaffen wurden.

 

Zwischen den beiden U-Bahn-Zugängen entstehen 21 Fahrradabstellmöglichkeiten und eine Abstellmöglichkeit für ein Lastenfahrrad sowie eine Fahrradservice-Station wie es sie seit diesem Jahr bereits an drei anderen Standorten im Stadtgebiet gibt.

 

Die VAG bzw. die infra fürth gmbh, Verkehrsbetrieb U-Bahn als Betreiber der U-Bahn erhob die Forderung, dass der Notausstiegsschacht nicht wie bisher bodenbündig abschließt, sondern auf das Niveau der Pflanzflächen angehoben wird, um zu vermeiden, dass auf den Notausstiegsschacht Fahrzeuge (insbesondere E-Moover) abgestellt werden. Dies wiederum führt zwangsläufig zu einer Verschmälerung des Gehwegs entlang der Würzburger Straße auf einer Länge von ca. 5,40 m. Im Rahmender Entwurfsinstruktion wurde von den beteiligten Dienststellen und Institutionen Einverständnis signalisiert, sofern die Verschmälerung des Gehwegs auf das unmittelbare Umfeld des Notausstiegsschachtes beschränkt bleibt.

 

Die Gestaltung der Belagsflächen und Aufkantungen orientiert sich an der Materialauswahl des benachbarten Vorplatzes des ehemaligen Saturn (Stadtplatz Kapellenstraße, Fertigstellung 2009).

 

Durch die vorgeschlagene Umgestaltung werden gegenüber dem Bestand die befestigten Flächen um rd. 50 m² reduziert und die Vegetationsflächen um den gleichen Wert vergrößert.

 

Abstimmung und Instruktion

Der Vorabzug der Entwurfsplanung wurde bei den beteiligten Dienststellen der Stadt Fürth, der infra fürth gmbh, dem Senioren- und Behindertenrat und den zuständigen Pflegerinnen und Pflegern mit Verfügung vom 26.07.2022 instruiert. Es wurden gegen die vorgelegte Entwurfsplanung keine grundsätzlichen Einwände erhoben. Die Anregungen und Änderungen wurden im vorliegenden Entwurf eingearbeitet bzw. werden im Zuge der Umsetzung der Maßnahme berücksichtigt.

 

Finanzierung und Realisierung

Die Gesamtkosten liegen einschl. Baunebenkosten in der vorgelegten Form bei 100.000 EUR, dabei entfallen 87 T€ auf die Bau- und 13 T€ auf die Baunebenkosten.

 

Die Planungsleistungen in Höhe von rd. 10 T€ werden vom Grünflächenamt in Eigenleistung erbracht und fließen über die innere Verrechnung wieder dem städtischen Haushalt zu.

 

Die mittleren Herstellungskosten pro Quadratmeter liegen bei einer Gesamtfläche von rd. 330 m² mit ca. 221 € (netto) vergleichsweise hoch. Dies lässt sich jedoch aufgrund der hochwertigen Gestaltung und Ausstattung sowie des augenblicklich hohen Preisniveaus im Baugewerbe nachvollziehen.

 

Zum Vermögenshaushalt 2023 wurden vom Baureferat zunächst 70 T€ und auf der Fortschreibungsliste weitere 30 T€ gemeldet.

 

Die jährlichen Folgekosten für die Pflege der Vegetationsflächen wurden aufgrund der nur geringen zusätzlichen Leistungen nicht separat berechnet und können aufgrund der Geringfügigkeit Amtsbudget des Grünflächenamts dargestellt werden.

 

Es ist vorgesehen, die Baumaßnahme nach Haushaltsgenehmigung in der ersten Jahreshälfte 2023 auszuschreiben und in der zweiten Jahreshälfte 2023 umzusetzen.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

100.000

 

nein

X

ja

o.A.

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

X

ja

Hst. 6300.9569.0 (2023)

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

X

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Lageplan M 1:1.000

Bestandsplan M 1:100

Fotodokumentation Bestand

Entwurf M 1:100