Der Ausschuss erteilt gemäß Ziffer 2.5. der Richtlinien für
die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben zum vorgelegten Entwurf
zur Umgestaltung des Vorplatzes des Kulturforums mit einem Gesamtkostenansatz
von 100.000 EUR.
Die Realisierung erfolgt im Rahmen der zur Verfügung
stehenden Haushaltsmittel voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023.
Planungsanlass
Aus
der Referentenrunde erhielt das Baureferat/Grünflächenamt den Auftrag, die
bislang als privaten Parkplatz vermietete Fläche vor dem Kulturforum analog der
Vorplatzgestaltung des ehemaligen Saturn umzugestalten und die befestigten Flächen
zugunsten von Vegetationsflächen zu reduzieren.
Bestand
Die
Fläche zwischen den beiden U-Bahn-Zugängen ist derzeit ein mit
Beton-Verbundsteinpflaster befestigter privater Parkplatz, der mit einer
Schranke abgesperrt ist. Zwischenzeitlich ist durch LA der Pachtvertrag
gekündigt, ein Nutzungsrecht bis 30.06.2023 wurde eingeräumt.
Entlang
der Kulturforums und entlang der Würzburger Straße verläuft jeweils ein Gehweg,
der grundsätzlich zu erhalten ist.
An
beiden U-Bahn-Zugängen sind zwei Pflanzbeete unterschiedlicher Dimension
vorhanden. Die beiden vorhandenen Großbäume können erhalten werden, die
sonstige Vegetationsausstattung ist nicht erhaltenswert.
Innerhalb
des Bearbeitungsbereiches liegt der U-Bahn-Notausstiegsschacht, der erhalten
bleiben muss und nicht überbaut werden darf.
Entwurfsbeschreibung
Der vorliegende Entwurf sieht vor, die Belagsflächen zurückzubauen und große zusammenhängende und aufgekantete Vegetationsflächen zu schaffen. Die neuen Grünflächen sind arten- und blühreiche Stauden- und Gehölzpflanzungen, wie sie vom Grünflächenamt an anderen Stellen im Stadtgebiet geschaffen wurden.
Zwischen den beiden U-Bahn-Zugängen entstehen 21 Fahrradabstellmöglichkeiten und eine Abstellmöglichkeit für ein Lastenfahrrad sowie eine Fahrradservice-Station wie es sie seit diesem Jahr bereits an drei anderen Standorten im Stadtgebiet gibt.
Die VAG bzw. die infra fürth gmbh, Verkehrsbetrieb U-Bahn als Betreiber der U-Bahn erhob die Forderung, dass der Notausstiegsschacht nicht wie bisher bodenbündig abschließt, sondern auf das Niveau der Pflanzflächen angehoben wird, um zu vermeiden, dass auf den Notausstiegsschacht Fahrzeuge (insbesondere E-Moover) abgestellt werden. Dies wiederum führt zwangsläufig zu einer Verschmälerung des Gehwegs entlang der Würzburger Straße auf einer Länge von ca. 5,40 m. Im Rahmender Entwurfsinstruktion wurde von den beteiligten Dienststellen und Institutionen Einverständnis signalisiert, sofern die Verschmälerung des Gehwegs auf das unmittelbare Umfeld des Notausstiegsschachtes beschränkt bleibt.
Die Gestaltung der Belagsflächen und Aufkantungen orientiert sich an der Materialauswahl des benachbarten Vorplatzes des ehemaligen Saturn (Stadtplatz Kapellenstraße, Fertigstellung 2009).
Durch die vorgeschlagene Umgestaltung werden gegenüber dem Bestand die befestigten Flächen um rd. 50 m² reduziert und die Vegetationsflächen um den gleichen Wert vergrößert.
Abstimmung und Instruktion
Der
Vorabzug der Entwurfsplanung wurde bei den beteiligten Dienststellen der Stadt
Fürth, der infra fürth gmbh, dem Senioren- und Behindertenrat und den
zuständigen Pflegerinnen und Pflegern mit Verfügung vom 26.07.2022 instruiert.
Es wurden gegen die vorgelegte Entwurfsplanung keine grundsätzlichen Einwände
erhoben. Die Anregungen und Änderungen wurden im vorliegenden Entwurf
eingearbeitet bzw. werden im Zuge der Umsetzung der Maßnahme berücksichtigt.
Finanzierung und Realisierung
Die
Gesamtkosten liegen einschl. Baunebenkosten in der vorgelegten Form bei 100.000
EUR, dabei entfallen 87 T€ auf die Bau- und 13 T€ auf die Baunebenkosten.
Die
Planungsleistungen in Höhe von rd. 10 T€ werden vom Grünflächenamt in
Eigenleistung erbracht und fließen über die innere Verrechnung wieder dem
städtischen Haushalt zu.
Die
mittleren Herstellungskosten pro Quadratmeter liegen bei einer Gesamtfläche von
rd. 330 m² mit ca. 221 € (netto) vergleichsweise hoch. Dies lässt sich jedoch
aufgrund der hochwertigen Gestaltung und Ausstattung sowie des augenblicklich
hohen Preisniveaus im Baugewerbe nachvollziehen.
Zum
Vermögenshaushalt 2023 wurden vom Baureferat zunächst 70 T€ und auf der
Fortschreibungsliste weitere 30 T€ gemeldet.
Die
jährlichen Folgekosten für die Pflege der Vegetationsflächen wurden aufgrund
der nur geringen zusätzlichen Leistungen nicht separat berechnet und können
aufgrund der Geringfügigkeit Amtsbudget des Grünflächenamts dargestellt werden.
Es
ist vorgesehen, die Baumaßnahme nach Haushaltsgenehmigung in der ersten
Jahreshälfte 2023 auszuschreiben und in der zweiten Jahreshälfte 2023
umzusetzen.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
100.000 € |
|
nein |
X |
ja |
o.A. € |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
X |
ja |
Hst.
6300.9569.0 (2023) |
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
X |
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Lageplan M 1:1.000
Bestandsplan M 1:100
Fotodokumentation Bestand
Entwurf M 1:100