Betreff
Sachstandsbericht Digitalisierung an Schulen
Vorlage
SchvA/0624/2025
Art
Beschlussvorlage - SB

 


Der Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit nimmt Kenntnis vom Sachstand zur Digitalisierung an Fürther Schulen. Folgendes wird berichtet:

 

·         Die IT-Budgets, die den Schulen im Jahr 2025 zur Verfügung stehen, wurden im Mai an die Schulen übermittelt, inklusive des Warenkorbs für Bestellungen. Die Ausstattung der Schulen erfolgt hauptsächlich durch Abrufe aus Rahmenverträgen (ProVitako, KommunalBIT sowie eigene Rahmenverträge und neu über BayKIT). Eigene Ausschreibungen sollen zukünftig möglichst vermieden werden.

Die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten im Jahr 2024 erfolgte im Rahmen des Warenkorbs und der den Schulen zur Verfügung stehenden Budgets.

 

  • Aus der im Jahr 2024 mit einem Dienstleister abgeschlossenen Rahmenvereinbarung zur Beschaffung von interaktiven Displays (75“ und 86“) konnten bereits mehr als 150 Systeme abgerufen werden. Der Großteil davon ist auch bereits montiert und in Betrieb genommen worden. Neben interaktiven Tafeln werden nun auch vermehrt große Bildschirme (75“ und 86“) für die Ausstattung der Klassenzimmer angefragt. Oft dienen sie als Ersatz für alte Beamer-Installationen.

 

  • Bis Ende Mai 2025, wurden alle Fürther Schulen an das neue Glasfasernetz angeschlossen (Internetanbindung). Der Betrieb erfolgt durch die KommunalBIT. Die bereitgestellte Bandbreite ist bisher für alle Schulen ausreichend und kann im Bedarfsfall noch skaliert werden. Die Interimslösungen (Kabel- und DSL-Anschlüsse) werden nun schrittweise gekündigt und zurückgebaut. An einigen weiterführenden Schulen oder Berufsschulen kann sich die Anforderung nach einem zweiten Anschluss ergeben. In diesem Fall wird in Absprache mit der Schule der alte Anschluss fortgeführt und ein Load-Balancing für die Internetanbindung eingerichtet. 

 

    • Es müssen nun noch das ELAN, die Montessori-Grundschule und die weiteren Bildungseinrichtungen angeschlossen werden. Dies soll bis zum Ende des Jahres abgeschlossen werden.

 

    • Für einige Schulen mit Dependancen wurden Querverbindungen über das bestehende Glasfasernetz beauftragt. Ein Teil davon ist auch schon in Betrieb. Dies spart Kosten für aktive Komponenten und erleichtert die Verwaltung der pädagogischen Netze.

 

    • Neu hinzugekommen sind die weiteren Klassenzimmer im Flair (2. Bauabschnitt) für das HSG. Die Räumlichkeiten werden über den 1. Bauabschnitt an das Netz der Schule angeschlossen.

 

  • Derzeit sind ca. 5.000 von der Stadt Fürth angeschaffte Apple-Endgeräte in den Schulen im Einsatz. Dabei handelt es sich hauptsächlich um mobile Endgeräte (iPads als Schüler- und Lehrergeräte) sowie Apple TVs (für Präsentationen) und Mac Minis (für die Netzwerkverwaltung). Dies entspricht einer Mehrung von ca. 1.000 Geräten.

 

  • Die Auslieferung der 400 Lehrerdienstgeräte (Apple iPad) aus der Erweiterungsrunde erfolgte im Oktober 2024, das Förderverfahren "Sonderbudget für Lehrerdienstgeräte (SoLD)" wurde nach Einreichung des Verwendungsnachweises erfolgreich abgeschlossen. Der Stadt Fürth wurde die volle Fördersumme in Höhe von 1.198 Mio. € zugesprochen. Damit konnten insgesamt 1.200 Endgeräte beschafft werden. (600 Stück iPad und 600 Stück MS Surface). Alle Geräte werden über ein zentrales Mobile Device Management (MDM) verwaltet und können dadurch auch zentral mit einheitlich verwendeter Software ausgestattet werden. Für die Verwaltung der Geräte fallen fortlaufend Kosten an. In Zukunft werden nur noch Apple-Endgeräte angeschafft, was bereits mit der Erweiterungsrunde so umgesetzt wurde.

 

  • Das Förderprogramm des Freistaats Bayern "Verbesserung der digitalen Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen (dBIR)" zur Ertüchtigung der Infrastruktur an insgesamt elf Schulgebäuden wurde nach Einreichung der Verwendungsnachweise im Juni 2025 abgeschlossen. Der Stadt Fürth wurde im Abschlussbescheid eine Fördersumme von 3.970.785,84 € verbeschieden.

Die neuen Netze an allen elf Schulen wurden zwischenzeitlich in Betrieb genommen und die aktiven Komponenten zum Teil erneuert oder ergänzt.

 

  • In Absprache mit der GWF wurde Anfang 2025 die Ertüchtigung von zwei weiteren Schulgebäuden in Auftrag gegeben:

 

o   Mittelschule Hans-Sachs-Straße > vollständige Ertüchtigung der digitalen Infrastruktur und der Fachräume, sowie Erneuerung der Beleuchtung und (Teil-) Ertüchtigung der Elektroverteilung. Die Erstbegehung hat bereits stattgefunden, die Planung ist in Arbeit.

o   Grundschule John-F.-Kennedy-Straße > Teilertüchtigung eines Gebäudeflügels (digitale Infrastruktur, Beleuchtung und Elektroverteilung). Die Herstellung der Campus-Verkabelung für alle Gebäudeteile erfolgte bereits in den vergangenen Jahren.

o   Es ist vorgesehen, weitere Schulgebäude nach Absprache zu ertüchtigen. Dabei wird der Bedarf der Schule berücksichtigt und auf die vorhandene Infrastruktur aufgesetzt. Alle Planungen und Arbeiten erfolgen in enger Absprache und Zusammenarbeit mit der GWF.

o   Derzeit läuft der Ausbau des 2. Bauabschnittes im Flair für das Heinrich-Schliemann-Gymnasium. Dies beinhaltet auch die digitale Infrastruktur für die Klassenzimmer. Es erfolgt eine direkte Verbindung zum 1. Bauabschnitt. Die Inbetriebnahme und Ausstattung ist für das Ende der Sommerferien geplant. 

 

 

  • Das Pilotprojekt für den Support der pädagogischen Netze an der Grundschule Zedernstraße, der Grundschule Seeackerstraße und der Otto-Lilienthal-Schule, das zum Schuljahr 2024/2025 fortgesetzt wurde, wird nach erfolgreicher Umsetzung in den Regelbetrieb überführt. Für das Schuljahr 2025/2026 wird derzeit die Übernahme des Supports für die Adalbert-Stifter-Grundschule, die Grundschule Friedrich-Ebert-Straße und die Grundschule Frauenstraße als weiteres Pilotprojekt vorbereitet. Alle drei Schulen verfügen bereits über eine geeignete Infrastruktur und sind deshalb für die Übernahme durch die KommunalBIT geeignet. Dazu auch die Vorlage "SchvA/0629/2025".

 

Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit und des verbesserten IT-Supports für die Schulen sollen auch weiterhin pro Jahr, drei zusätzliche Grund- und Mittelschulen in die Betreuung durch die KommunalBIT aufgenommen werden.

 

Für die weiterführenden Schulen ändert sich nichts. Diese werden wie bisher entweder durch die Kooperationsverträge oder nach Aufwand durch Softwerk unterstützt. Einzig die Leopold-Ullstein-Realschule nimmt derzeit keinen externen Support in Anspruch. Dort wird das gesamte pädagogische Netz durch die Systembetreuung der Schule unterstützt. Dies erfolgt auf ausdrücklichen Wunsch der Schule.

 

  • Die Einführung von IServ an den Mittelschulen wurde zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen. Damit steht jeder Mittelschule eine umfangreiche Lernplattform zur Verfügung, mit der sich Teile der Systembetreuung automatisieren lassen.

 

  • In Abstimmung mit den Schulen und aufgrund der erforderlichen Services wird die Bereitstellung von Office 365 um ein weiteres Schuljahr verlängert. Für die Zukunft muss die Entwicklung der "Bayern Cloud Schule" und deren Angebote abgewartet werden. Für einzelne Schulen kann dann ein Umstieg möglich und sinnvoll sein, dies erfolgt dann im Dialog und in Abstimmung mit der Schule.

 

  • Zum Schuljahr 2024/2025 sind vier Schulen in der 1:1-Ausstattung der "Digitale Schule der Zukunft (dSdZ)" gestartet. An der Leopold-Ullstein-Realschule sind die schülereigenen Geräte bereits im Einsatz, an der Mittelschule Soldnerstraße befinden sich die Eltern aktuell in der Beschaffung der Endgeräte und an der Otto-Seeling-Mittelschule wird das Shop-System aufgebaut. Das Helene-Lange-Gymnasium hat ein Team zur organisatorischen und didaktischen Umsetzung aufgestellt. Dazu auch die Vorlage            "SchvA/0631/2025".

 

Im Zuge der Einführung des 1:1-Konzepts hat sich gezeigt, dass die Herausforderungen für alle Beteiligten groß sind und sich die Umsetzung nicht einfach gestaltet. Dies betrifft alle Bereiche: von der Organisation und der Pädagogik bis hin zur Bereitstellung der erforderlichen Technik. Die Stadt Fürth beschränkt sich auf die Bereitstellung der Infrastruktur sowie der digitalen Endgeräte im Klassenzimmer und der Leihgerätepools. Eine Unterstützung der Schule durch externe Partner kann angeboten und vermittelt werden.

 

Über die neue Richtlinie des Freistaats Bayerns für die "Beschaffung schulischer mobiler Endgeräte (SchulMobE)" stehen Mittel für die Beschaffung von bis zu 1.836 mobilen Endgeräten zur Verfügung. Diese können sowohl für den Aufbau von Leihgerätepools im Rahmen der 1:1-Ausstattung als auch für den weiteren Ausbau der mobilen Endgeräte in den pädagogischen Netzen verwendet werden. Dazu auch die Vorlage                 "SchvA/0628/2025".

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

x

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


-nö- 1