Der Finanz- und
Verwaltungsausschuss beschließt im Zusammenhang mit der Anmietung neuer
Räumlichkeiten für das „Frauenmuseum“ ab dem 01.06.2025 die Erhöhung des
Jahreszuschusses an den Verein „Frauen in der Einen Welt. Zentrum für
interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ auf
10.000 € ab dem Haushaltsjahr 2026. Für das Jahr 2025 wird ein anteiliger
Zuschuss (06/25 bis 12/25) in Höhe von 6.000 € an den Verein geleistet.
Über 18 Jahre hinweg waren die Museumsräume des
Vereins „Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle
Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ im Gebäude Marstall
in Burgfarrnbach untergebracht. Beginnend mit dem sich abzeichnenden Verkauf
des Gebäudes durch die Stadt Fürth waren verschiedene Ämter und Dienststellen
des Referats IV, des Referats V und des Referats VI darum bemüht den Verein bei
der Suche nach adäquaten Räumlichkeiten im Stadtgebiet zu unterstützen. Im
vergangenen Sommer schlug die Innenstadtbeauftragte dem Verein dann ein
ehemaliges Ladenlokal in der Hirschenstraße vor und stellte Kontakt zum
Eigentümer her. Das Objekt stieß bei den Vereinsvertreterinnen auf Interesse,
auch der Eigentümer formulierte seine Bereitschaft für eine langfristige,
kulturellen Nutzung.
Um die Räume des Ladenlokals in einen für die
anvisierte Nutzung adäquaten Zustand zu versetzen, wären allerdings
Investitionen erforderlich gewesen, die zum Zeitpunkt erster Gespräche auf
keiner der beteiligten Seiten zur Verfügung standen. Den in dieser Situation
benötigten „Befreiungsschlag“ brachte die Nachricht des Oberbürgermeisters,
sich für einen einmaligen Zuschuss an den Verein in Höhe von 43.000 aus
Spendenmitteln einzusetzen, der für die zweckdienliche Instandsetzung der
Räumlichkeiten zu verwenden ist. Als Beweggründe für seinen Einsatz führt der
Herr Oberbürgermeister an, dass die Innenstadt durch die Ansiedlung des
„Frauenmuseums“ eine weitere kulturelle Aufwertung der Innenstadt zur Folge hat
und Synergien mit kulturellen Einrichtungen in unmittelbarere Nähe
(Stadtmuseum, Volkshochschule Fürth, Ludwig Erhard-Zentrum, mehrere
Atelierräume von Kunstschaffenden) entstehen.
Auf Basis dieser Ausgangslage
wurde in einem mehrwöchigen Abstimmungsprozess zwischen Verein, Eigentümer und
Referat IV, unter Einzug der fachlichen Expertise der GWF, ein Mietvertrag
erarbeitet, der am 16.04.25 unterzeichnet wurde.
Gemäß dem Mietvertrag wird
der Verein die Räume ab dem 01.06.25 für 10 Jahre (mit Option auf weitere 5
Jahre) anmieten. Ausgehend von den Einnahmen des Vereins sind damit
einhergehenden Mietzahlungen, auch bei beständiger Einwerbung von
Fördermitteln, nur unter großen Anstrengungen aufzubringen. Für die Räume im
Gebäude Marstall hatte der Verein bislang nur einen Anteil an den Nebenkosten
an die Stadt Fürth entrichtet. Eingedenk dieser Voraussetzungen und verbunden
mit dem Interesse an einem möglichst dauerhaften Standort für das
„Frauenmuseum“ wurde in der Referentensitzung mehrheitlich beschlossen, dem
Stadtrat vorzuschlagen den Verein auf zwei Wegen bei der Etablierung und dem
Betrieb der neuen Museumsräume in der Hirschenstraße zu unterstützen:
-
Der
Verein erhält ab 2026 einen Jahreszuschuss von 10.000 € (bisher 2.500 €)
-
Der
Verein erhält für das Jahr 2025 (für den Zeitraum von Juni bis Dezember) einen
einmaligen Zuschussbetrag in Höhe von 6.000 €
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
6.000 € |
|
nein |
x |
ja |
7.500 € |
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Veranschlagung im Haushalt
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|
|
nein |
x |
ja |
ab 2026 |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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Mietvertrag Frauenmuseum vom 16.04.2025