Betreff
Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.: Erhöhung des Jahreszuschusses/einmaliger Zuschuss i. V. m. der Anmietung neuer Räume für das Frauenmuseum
Vorlage
JgA/0734/2025
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss beschließt im Zusammenhang mit der Anmietung neuer Räumlichkeiten für das „Frauenmuseum“ ab dem 01.06.2025 die Erhöhung des Jahreszuschusses an den Verein „Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ auf 10.000 € ab dem Haushaltsjahr 2026. Für das Jahr 2025 wird ein anteiliger Zuschuss (06/25 bis 12/25) in Höhe von 6.000 € an den Verein geleistet.

 


Über 18 Jahre hinweg waren die Museumsräume des Vereins „Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ im Gebäude Marstall in Burgfarrnbach untergebracht. Beginnend mit dem sich abzeichnenden Verkauf des Gebäudes durch die Stadt Fürth waren verschiedene Ämter und Dienststellen des Referats IV, des Referats V und des Referats VI darum bemüht den Verein bei der Suche nach adäquaten Räumlichkeiten im Stadtgebiet zu unterstützen. Im vergangenen Sommer schlug die Innenstadtbeauftragte dem Verein dann ein ehemaliges Ladenlokal in der Hirschenstraße vor und stellte Kontakt zum Eigentümer her. Das Objekt stieß bei den Vereinsvertreterinnen auf Interesse, auch der Eigentümer formulierte seine Bereitschaft für eine langfristige, kulturellen Nutzung.

Um die Räume des Ladenlokals in einen für die anvisierte Nutzung adäquaten Zustand zu versetzen, wären allerdings Investitionen erforderlich gewesen, die zum Zeitpunkt erster Gespräche auf keiner der beteiligten Seiten zur Verfügung standen. Den in dieser Situation benötigten „Befreiungsschlag“ brachte die Nachricht des Oberbürgermeisters, sich für einen einmaligen Zuschuss an den Verein in Höhe von 43.000 aus Spendenmitteln einzusetzen, der für die zweckdienliche Instandsetzung der Räumlichkeiten zu verwenden ist. Als Beweggründe für seinen Einsatz führt der Herr Oberbürgermeister an, dass die Innenstadt durch die Ansiedlung des „Frauenmuseums“ eine weitere kulturelle Aufwertung der Innenstadt zur Folge hat und Synergien mit kulturellen Einrichtungen in unmittelbarere Nähe (Stadtmuseum, Volkshochschule Fürth, Ludwig Erhard-Zentrum, mehrere Atelierräume von Kunstschaffenden) entstehen.

Auf Basis dieser Ausgangslage wurde in einem mehrwöchigen Abstimmungsprozess zwischen Verein, Eigentümer und Referat IV, unter Einzug der fachlichen Expertise der GWF, ein Mietvertrag erarbeitet, der am 16.04.25 unterzeichnet wurde.

Gemäß dem Mietvertrag wird der Verein die Räume ab dem 01.06.25 für 10 Jahre (mit Option auf weitere 5 Jahre) anmieten. Ausgehend von den Einnahmen des Vereins sind damit einhergehenden Mietzahlungen, auch bei beständiger Einwerbung von Fördermitteln, nur unter großen Anstrengungen aufzubringen. Für die Räume im Gebäude Marstall hatte der Verein bislang nur einen Anteil an den Nebenkosten an die Stadt Fürth entrichtet. Eingedenk dieser Voraussetzungen und verbunden mit dem Interesse an einem möglichst dauerhaften Standort für das „Frauenmuseum“ wurde in der Referentensitzung mehrheitlich beschlossen, dem Stadtrat vorzuschlagen den Verein auf zwei Wegen bei der Etablierung und dem Betrieb der neuen Museumsräume in der Hirschenstraße zu unterstützen:

-       Der Verein erhält ab 2026 einen Jahreszuschuss von 10.000 € (bisher 2.500 €)

-       Der Verein erhält für das Jahr 2025 (für den Zeitraum von Juni bis Dezember) einen einmaligen Zuschussbetrag in Höhe von 6.000 €

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

6.000

 

nein

x

ja

7.500

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

ab 2026      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Mietvertrag Frauenmuseum vom 16.04.2025