Der Kulturausschuss empfiehlt, den Kaltscher Klup ab dem Jahr 2026 mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 4.000 € zu fördern und verweist auf die Haushaltsberatungen.

Der Kaltscher Klup hat sich in der Fürther Südstadt als neuer Ort für Kunst und Kultur etabliert. Mit großem Engagement eingerichtet und betrieben, vereint der Kaltscher Klup eine Galerie mit Kunstvermittlung und eine kleine Musikbühne, auf der ein vielseitiges Programm geboten wird – von Indie über Blues bis Jazz, aber auch Theater, Poetry Slam und Performance.

Zugleich bietet der Kaltscher Klup Raum für experimentelle Projekte und veranstaltet ein Sprachcafé für englische und deutsche Sprache. Darüber hinaus werden Kunstworkshops angeboten, und die Räumlichkeiten können für private Anmietungen genutzt werden. Gemeinschaft und Austausch („Socializing“) versteht das Team um Lothar Böhm als Grundpfeiler einer kulturellen Zukunft. Ziel ist es, Bühne und Treffpunkt für Kreative und Künstlerinnen und Künstler zu sein und sich zu einem Zentrum für die Pflege von Kunst, Musik, Performance und Geselligkeit zu entwickeln (vgl. Anlagen „Kulturausschuss 30.01.2025 – Kaltscher Klup – Tischvorlage“ und „Kaltscher Klup – Programm 2025–2026“).

Im Jahr 2025 erhielt der Kaltscher Klup zur Unterstützung des Programmausbaus 3.000 € aus der Freien Pauschale. Inzwischen konnte eine Gaststättenkonzession erworben werden (aktuell durchschnittliche Einnahmen pro Veranstaltung: ca. 75 €), sodass durch das gastronomische Angebot zusätzliche Einnahmen generiert werden. Gleichwohl steht der Betrieb angesichts steigender Anforderungen und Kosten – etwa für Planung, Durchführung, Energie und Raummiete – vor zunehmenden finanziellen Herausforderungen. Die schwankenden Zuschauerzahlen und das begrenzte Platzangebot (maximal 50 Personen, entsprechend etwa 250 € Eintrittseinnahmen pro Veranstaltung) erschweren eine verlässliche Kalkulation. Um den Fortbestand des Kulturorts langfristig zu sichern, beantragt der Betreiber einen Jahreszuschuss durch die Stadt Fürth.

Die laufenden Betriebskosten belaufen sich derzeit auf rund 2.000 € monatlich. In dieser Kalkulation sind Kosten für Veranstaltungstechnik, Betreuung, Büro- und Organisationstätigkeiten sowie Reinigung und Instandhaltung nicht enthalten. Da die Einnahmemöglichkeiten aus Ticketverkäufen und Gastronomie derzeit begrenzt sind, können die Veranstaltungskosten und laufenden Betriebsausgaben nicht vollständig gedeckt werden.

Kulturreferat und Kulturamt befürworten daher den Antrag des Betreibers des Kaltscher Klups auf einen Jahreszuschuss zur Unterstützung des allgemeinen Betriebs in Höhe von 4.000 € jährlich. Zur endgültigen Beschlussfassung wird auf die Haushaltsberatungen verwiesen.

Mit dieser Förderung wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der freien Kulturszene in Fürth geleistet und ein lebendiger, unabhängiger Kulturort in der Südstadt gestärkt.

Finanzierung:

-       NÖ Kostenkalkulation

-       Anschreiben Kulturamt vom 24.09.2025

-       Programm 2025 – 2026

-       Kulturausschuss 30.01.2025 - Tischvorlage