Der Bau- und Werksausschuss begutachtet/ der Stadtrat beschließt die Erweiterung der Projekt-genehmigung zum Neubau der Hauptfeuerwache in der Kapellenstraße 33 in Fürth. Es ergeben sich neue überarbeitete Gesamtkosten in Höhe von 31,6 Millionen Euro.
Ausgangslage
Mit Beschluss der nachträglichen Klimatisierung der Schlafräume vom 24.10.2024 erteilte der Stadtrat die Ergänzende Projektgenehmigung (EPG) für den Neubau der Feuerwache mit einem Gesamtvolumen von 30.900.000 Euro.
Nachdem das Gebäude bis auf die Klimatisierung und einige
wenige kleine Bautätigkeiten (Müllhäuschen, Ergänzung Sonnenschutz,
Terrassenüberdachung) fertiggestellt ist, kann nun zur Kostenfeststellung (KF)
übergegangen werden. Dazu liegt inzwischen die Schlussrechnung des Generalplaners
kplan vor, die in die vorläufige Kostenfeststellung mit einbezogen wird.
Zwischenstand der
Kostenfeststellung
Festzustellen ist, dass nach Schlusszahlung nahezu aller Gewerke bisher auf den verschiedenen Haushaltsstellen der Baumaßnahme Neubau Feuerwache (Gebäude, Außenanlagen, Photovoltaik, bewegliches Vermögen) insgesamt ca. 30.844.000 Euro ausgegeben wurden.
Allerdings wurden aus dem Kostenansatz für die
nachträglichen Klimatisierung (geschätzte Kosten von ca. 400.000 Euro) noch
keine Gelder abgerufen. Es fehlt somit die Handlungsfähigkeit für die
Ausschreibung der Leistung im November 2025 und die Ausführung im Frühjahr
2026. Daher ist die Anpassung der Gesamtkosten und die Erteilung einer erneuten
Projektgenehmigung notwendig.
Die vorhandene Kostensteigerung ist v.a. auf das Ergebnis der Schlichtungsverhandlungen/-vereinbarung mit dem Generalplaner zurückzuführen und auf Mehrkosten im Bereich Elektro.
Die im Schlichtungsverfahren ermittelten ca. 450.000 Euro zusätzliches Honorar waren zwar im Stadtrat am 30.06.2022 (Vorlage GWF/0445/2022) genehmigt worden, waren aber noch nicht in die Gesamtkosten als zusätzliche Kosten mit aufgenommen worden, da davon ausgegangen wurde, dass sie in den damals zur Verfügung stehenden Mitteln realisiert bzw. kompensiert werden können. Bei der vorläufigen Kostenfeststellung ist jetzt aber sichtbar geworden, dass dies nicht möglich ist.
Im Bereich Elektroinstallation sind seit der letzten EPG ca. 225.000 Euro an Mehrkosten entstanden, die im Nachgang zur Durchführung von erforderlichen Arbeiten v.a. im Bereich der Gebäudeautomation, der Küche und dem Einbau und der Um- oder Neuprogrammierung von sonstigen Anlagen notwendig geworden sind, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Zudem lag im Gewerk Gebäudeautomation/ MSR Technik die Schlussrechnung ca. 25.000 Euro über der Auftragssumme.
Kostenübersicht
Abrechnungsstand Oktober
Zur Übersicht/ Information die aktuelle Kostensituation mit
der vorläufigen Kostenfeststellung:
Kostenübersicht: Kosten zur EPG Vorläuf. Kostenfeststellung Mehrung /
Oktober 2024 Stand Oktober 2025 Minderung
KG 100 Baugrundstück ./. ./. ./.
KG 200 Erschließung 569.522,98 569.522,98 0,00
KG 300 Baukonstruktion 11.982.047,31 11.971.182,60 - 10.864,71
KG 400 Techn. Anlagen 8.410.418,75 7.437.037,39 - 973.381,36
KG 500 Außenanlagen 3.597.461,70 3.388.522,95 - 208.938,75
KG 600 Ausstattung 966.324,19 1.285.433,67 319.109,48
KG 700 Baunebenkosten 5.357.099,27 6.191.543,01 834.443,74
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Zwischensumme in Euro 30.882.874,20 30.843.242,60 39.631,60
Rundung 17.125,80
Gesamtkosten in Euro 30.900.000,00
Anmerkung: In den o.g. Mehrkosten der KG 700 sind im Moment noch Kosten enthalten, die den KG 300, 400 oder 600 zugeordnet werden müssen. Diese Zuordnung wird im Rahmen der endgültigen Kostenfeststellung durchgeführt. Die "bereinigten" Baunebenkosten entsprechen im Moment in etwa den Betrag der EPG von 2024.
Weitere
Vorgehensweise/ Ergebnis
Auf Grundlage der vorgenannten Ausführungen besteht ein Mittelbedarf in Höhe von 700.000 Euro. Die Gesamtkosten erhöhen sich damit auf 31,6 Mio. Euro. Ein Deckungsvorschlag kann von der GWF leider nicht unterbreitet werden.
Hinweis: Neben dem Generalplaner sind auch weitere
Leistungen in den Gewerken Heizung und Rohbau noch nicht schlussgerechnet.
Liegen hier die Ergebnisse der Rechnungsprüfung vor, die auf die genannte
Kostenhöhe Einfluss haben, wird entsprechend reagiert und informiert.
Finanzierung:
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Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
31,6 Mio. € |
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nein |
X |
ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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X |
nein |
|
ja |
Hst. 1300.9400.0000 |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
X |
Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: ein Deckungsvorschlag kann
nicht gemacht werden, die Mittel sind außer-/ überplanmäßig zur Verfügung zu
stellen. |
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