Betreff
Architektenworkshop "Neue Mitte Fürth" Verfahrensvorschlag MIB zum kooperativen, wettbewerblichen Dialogverfahren
Vorlage
SpA/066/2012
Art
Beschlussvorlage - SB

1.    Der Stadtrat nimmt den Verfahrensvorschlag der Firma MIB zur Durchführung des kooperativen Dialogverfahrens zur Kenntnis.

2.    Die Verwaltung wird beauftragt auf den Investor einzuwirken, den Auslobungstext um folgende Ausführungen zu ergänzen:

„Die an das Plangebiet angrenzenden Bereiche Fußgängerzone Rudolf-Breitscheid-Straße und Friedrichstraße sind erst in neuerer Zeit umgestaltet wurden. Die hier ausgewählten Gestaltungselemente sowie die auf die hochwertige Denkmalsubstanz abgestimmten Materialien und Ausstattungen sollten daher im Grundsatz eine Fortführung bei den Anschlussplanungen finden. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit den neu geplanten Beleuchtungskonzepten in der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Friedrichstraße.“

3.    Der Stadtrat bittet den Investor um die Beteiligung eines Mitgliedes des Baukunstbeirates im Fachbeirat.

4.    Gemäß Ankündigung des Projektentwicklers soll das Workshopverfahren mit der Architektenkammer abgestimmt werden.

 


Von MIB wurde am 19.03.2012 ein Vorschlag zum Auslobungstext für das vertraglich vereinbarte kooperative Dialogverfahren übermittelt. Der Text beschreibt stichpunktartig die Aufgabenstellung, die von den Teilnehmern des Architektenworkshops bearbeitet werden soll. Des Weiteren enthält die Auslobung eine Auflistung der gewünschten Plandarstellungen und der Planunterlagen, die von MIB zur Verfügung gestellt werden sollen (liegen dem Baureferat noch nicht vor) sowie eine Terminliste, die allerdings noch nicht näher konkretisiert wurde.

Nachdem die Durchführung des Verfahrens dem Investor obliegt, bleibt es dem Auslober überlassen festzulegen, welche Entwurfstiefe von den Wettbewerbsteilnehmern erwartet wird.

 

Laut Auslobungstext hat das Verfahren zum Ziel ein Architekturbüro auszuwählen, „  das das Projekt sowohl planerisch-gestalterisch, als auch in der Realisierung des Bauvorhabens im Architektenteam begleiten kann“. Die sehr offen formulierte Aufgabenstellung soll zu einer Konkretisierung der Gesamtkonzeption führen, eine Realisierungsplanung ist aufgrund der gelieferten Vorgaben jedoch nicht zu erwarten.

 

Nachdem die Verhandlungen zwischen Ref. VI und dem Investor zur Integration eines Kinos in den Einkaufsschwerpunkt zu keinem für die Stadt tragbaren Ergebnis geführt haben, ist ein Kino nicht Gegenstand dieses Workshopverfahrens.

Im Hinblick auf die gestalterischen Eingriffe in den öffentlichen Raum empfiehlt das Baureferat folgende Formulierung in den Auslobungstext aufzunehmen:

„Die an das Plangebiet angrenzenden Bereiche Fußgängerzone Rudolf-Breitscheid-Straße und Friedrichstraße sind erst in neuerer Zeit umgestaltet wurden. Die hier ausgewählten Gestaltungselemente sowie die auf die hochwertige Denkmalsubstanz abgestimmten Materialien und Ausstattungen sollten daher im Grundsatz eine Fortführung bei den Anschlussplanungen finden. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit den neu geplanten Beleuchtungskonzepten in der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Friedrichstraße.“

Aus Sicht des Baureferates sollte auf eine gestalterische Vielfalt zugunsten einer verbindenden Einheitlichkeit als Basis einer Geschlossenheit im Gesamtbild verzichtet werden.

Darüber hinaus wäre es wichtig, die umgebenden Straßen insgesamt in den Bearbeitungsbereich einzubeziehen, um die gestalterischen und verkehrlichen Belange im Projektzusammenhang zu betrachten.

 

Es wird davon ausgegangen, dass ein Mitglied des Baukunstbeirates als Fachbeirat am Verfahren teilnimmt.

 

Im Hinblick auf den im Auslobungstext genannten Termin der abschließenden Beschlussfassung durch den Stadtrat „Juli/August“ sollte der im Kaufvertrag dargestellte Zeitplan zur Durchführung des Workshops von März bis Mai mit der Bekanntgabe der Ergebnisse im Mai 2012 durch Ref. VI entsprechend angepasst werden und die Auswirkungen auf das vorgesehene Bauleitplanverfahren, für das konkrete Angaben erforderlich sind, berücksichtigt werden.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Architektenworkshop Auslobungstext MIB Stand 19.03.2012