Betreff
Fassadenprämierung der Stadt Fürth 2012, Gewährung von Zuwendungen für Fassadeninstandsetzungen
Vorlage
BvA/002/2012
Art
Beschlussvorlage - SB

Für folgende Maßnahmen wird eine Zuwendung gewährt:

 

-  Herzogenauracher Straße 5, Dornbräu „Sudhaus“        1.500,00 €

 

-  Ottostraße 1                                                                   1.500,00 €

 

-  Pfarrhof 3, Pfarrhaus 1                                                      750,00 €

 

-  Pfarrhof 5, Pfarrhaus 3                                                      750,00 €

 

-  Jakob-Henle-Straße 1, ehem. Infektionskrankenhaus   1.500,00 €

 

 


Die Entscheidung über die Vergabe der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel wurde bis jetzt zurückgestellt, um wieder eine gerechte und angemessene Verteilung zu ermöglichen.

 

Die im Beschlussvorschlag aufgeführten Beträge sind Anerkennungsprämien für gut gelungene Sanierungsmaßnahmen und sollen auch andere Hauseigentümer veranlassen, ihren Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes durch Fassadenrenovierungen zu leisten.

 

 

 

 

Aus der zur Verfügung stehenden Summe von 16.761,38 € sollen nun 6.000,00 € für die gut gelungenen Fassadeninstandsetzungen und Gesamtsanierungen folgender Objekte als Prämie vorgeschlagen werden:

 

 

a.)          Herzogenauracher Straße 5:

Es handelt sich hier um das ehemalige „Sudhaus“ der Brauerei Konrad Dorn. Ein hoher Ziegelsteinbau mit Ziergiebel, zugehörig auch ein zweigeschossiger Neurenaissancebau, Rohbackstein mit reicher Sandsteingliederung, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, beides bez. 1892.

 

Die Generalsanierung war sehr zu begrüßen. Das für Vach wertvolle historische Gebäude stand 13 Jahre leer und hat nun eine neue Bestimmung gefunden. Es wurde gehobenes Wohnambiente (11 Lofts) geschaffen, der ursprüngliche industrielle Charakter des Bauwerks wurde bewahrt und den Aspekten des Denkmalschutzes in vorbildlicher Weise Rechnung getragen. Die Sanierung erfolgte unter Einhaltung der artenschutzrechtlichen Belange, wobei vor allem auch darauf zu achten war, den auf dem Dach der Brauerei ansässigen Weißstorch bei den aufwändigen Umbauten nicht zu störten.

 

Für diese gelungene Maßnahme sind Kosten in Höhe von ca. 2 Million € angefallen.


Es wird vorgeschlagen, für diese Maßnahme eine Zuwendung in Höhe von 1.500,00 €
zu gewähren.

 

 

 

b.)          Ottostraße 1:


Hier handelt es sich um ein spätklassizistisches zweigeschossiges Sandstein-Wohnhaus mit flachgiebeligem Mittelrisalit und Satteldach. Der villenartige Bau wurde 1876/77 von Johann Söhnlein erbaut.

Das gesamte Wohnhaus wurde sehr gelungen saniert. Hierdurch wurde nicht nur die Ottostraße weiter aufgewertet, sondern das bereits restaurierte Gebäude Ottostraße 2, in dem sich auch das Stadtmuseum befindet, rückt in ein besseres Erscheinungsbild.

 

Für diese gelungene Maßnahme sind Kosten in Höhe von ca. 450.000,00 € angefallen.

Es wird die Gewährung einer Prämie in Höhe von 1.500,00 € vorgeschlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

c.)          Pfarrhof 3:

Bei dem unter Denkmalschutz stehenden evangelischen Pfarrhaus handelt es sich um einen stattlichen zweigeschossigen Satteldachbau mit Giebel zum Kirchenplatz. Erdgeschoss in Quadern mit rustikagerahmtem Stichbogentor, Obergeschoss und Giebel in reichem Fachwerk, erbaut um 1700. Es ist das Hauptgebäude des Pfarrhofes und eines der bemerkenswertesten unter den erhaltenen Fachwerkhäusern in Fürth.

Es wurden umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Sanierung war sehr zu begrüßen, da das Gebäude Teil des Ensembles Altstadt ist und so der Altstadtbereich weiter aufgewertet wurde. Für die gut gelungene Fassadensanierung sind Kosten in Höhe von 200.000,00 € angefallen.


Es wird eine Zuwendung in Höhe von 750,00 € vorgeschlagen.

 

 

 

d.)          Pfarrhof 5:

Hier handelt es sich um das Wohnhaus des 3. Pfarrers, nördlich an Pfarrhof Nr. 3 angebaut. Ein langgestrecktes Satteldachhaus, Erdgeschoss Quader, Obergeschoss Fachwerk, erbaut um 1700.


Das Gebäude ist ebenfalls Teil des Ensembles Altstadt und die Instandsetzung mit energetischer Sanierung und Fachwerksanierung war sehr zu begrüßen. Es sind Kosten in Höhe von ca. 320.000,00 € angefallen.

Es wird eine Zuwendung in Höhe von 750,00 € vorgeschlagen.


 

 

e.)          Jakob-Henle-Straße 1:


Zum städtischen Krankenhaus zugehöriges Gebäude. Ehemaliges Infektionskrankenhaus, zweigeschossiger langgestreckter Putzbau, um 1931/35.

Der sog. Q-Bau wurde einer Fenster- und Fassadensanierung unterzogen. Es erfolgte weiterhin eine Dachneueindeckung und der Aufbau von Gauben. Die Gesamtkosten betrugen ca. 1 Mio. €.

 

Es wird die Gewährung einer Prämie in Höhe von 1.500,00 € vorgeschlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Für die denkmalgerechte Sanierung der Sandsteinfassade des Rückgebäudes Blumenstraße 31 entstehen der Israelitischen Kultusgemeine Kosten in Höhe von 30.000,00 €. Da die finanzielle Belastung der Kultusgemeine durch bereits durchgeführte aufwendige Denkmalsanierungen an verschiedenen anderen Denkmalobjekten sehr hoch ist, wurde in der Referentensitzung am 31.07.2012 beschlossen, die Israelitische Kultusgemeine mit einem Zuschuss von 5.000,00 € zu unterstützen. Die verbleibende Summe von nunmehr 5.761,38 € soll auf das Haushaltsjahr 2013 übertragen werden, da bis zum Frühjahr 2013 eine größere Anzahl sehr gelungener Gebäude saniert sein wird. Die Vergabe der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel 2013 alleine könnte keine angemessenen Prämien ermöglichen.

 

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

11.000,00 €

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

Hst. 6130.7186     

Budget-Nr.      

im

x

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Sachstandsbericht

9 Bilder