Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der Ersatzbeschaffung für den Winterdienst und beauftragt das Referat II die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen.
Das Tiefbauamt hat in den vergangenen Jahren regelmäßig in den Winterdienstberichten auf die zunehmende Verschlechterung des Fuhrparks und die damit verbundenen Auswirkungen hingewiesen. Die Haushaltslage hat eine angemessene Ersatzbeschaffung jedoch nicht ermöglicht. Dies hat dazu geführt, dass der Fuhrpark mittlerweile völlig überaltert ist. Die Situation stellt sich derzeit so dar:
Die Lkws für die Fahrbahnbetreuung haben ein durchschnittliches Alter
von 17 Jahren. Von den 15 vorhandenen Fahrzeugen sind bereits 10 abgeschrieben.
Die Mehrzweckfahrzeuge für die
Gehwegbetreuung haben ein durchschnittliches Alter von 18 Jahren. Von den 17
vorgehaltenen Fahrzeugen sind bereits 14 abgeschrieben.
Die Fahrzeuge für die manuelle
Gehwegbetreuung haben ein Durchschnittsalter von 12 Jahren. Von den 11
Fahrzeugen sind bereits 8 abgeschrieben.
Die Fahrzeuge des Bauhofes werden regelmäßig bewertet. Die Fahrzeuge der
Klasse 4 sind soweit verbraucht, dass Reparaturen nicht mehr wirtschaftlich
durchgeführt werden können und ein zeitnaher Ersatz erforderlich ist. Die Fahrzeuge
der Klasse 5 sind in einem Zustand, der einen planmäßigen Einsatz, wie dies bei
einer rechtssicheren Winterdienstorganisation erforderlich ist, nicht mehr
zulässt. Wie aus der beigefügten Aufstellung ersichtlich, beträgt der
Finanzbedarf für den Ersatz der Fahrzeuge der Klasse 4 615.000,-- € und für die Klasse 5 1.300.000,-- €.
Die Auswirkungen auf den Winterdienst sind erheblich. So betrug die
Ausfallquote der Fahrzeuge bei dem letzten zusammenhängenden
Winterdiensteinsatz vom 23.02.2013 bis 25.02.2013 bei den Fahrzeugen für die
Fahrbahnbetreuung und maschinelle Gehwegbetreuung 25 %.
Nicht nur die Ausfallquote ist unangemessen hoch, sondern auch die
Reparaturdauer der Fahrzeuge ist aufgrund des Alters unangemessen lang. So
stand ein Mehrzweckfahrzeug für die Gehwegbetreuung im Winterdienst drei Monate
nicht zur Verfügung, nur weil das Bremsseil gerissen war. Für das Fahrzeug gibt
es keine regulären Ersatzteile mehr, so dass das Bremsseil einer
Sonderanfertigung bedurfte. Dies ist jedoch kurzfristig nicht möglich.
Bei einem über 15 Jahre alten Streuer wurde vom Hersteller ein Zeitraum
für die Ersatzbeschaffung von 40 Werktagen genannt, so dass für diesen Zeitraum
ein komplettes Winterdienstfahrzeug nicht mehr einsatzfähig gewesen wäre, wenn
nicht durch die Kfz-Werkstatt des Bauhofes eine provisorische Lösung gefunden
worden wäre.
Die Stadt Fürth hat im Vergleich zu anderen Städten ohnehin eine sehr
geringe Personalstärke für den Winterdienst im öffentlichen Verkehrsraum. Dies
setzt natürlich im besonderen Maße voraus, dass ein funktionierender
Maschinenpark zur Verfügung steht.
Es darf daran erinnert werden, dass das Tiefbauamt bereits im
Winterdienstbericht 2006 / 2007 angezeigt hat, dass die zur Verfügung stehenden
Kapazitäten für die Gehwegbetreuung nicht mehr angemessen sind. Trotzdem hat
sich seitdem die Qualität der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge weiter
verschlechtert.
Die mit Beschluss des Finanzausschusses vom 20.02.2013 festgelegten
Mittel für die Ersatzbeschaffung des beweglichen Vermögens für das Referat V
stehen in keinem Verhältnis zu dem tatsächlichen Finanzbedarf. Zur
Sicherstellung des Winterdienstes für die Periode 2013 / 2014 sind mindestens
folgende Investitionen erforderlich:
Ersatzbeschaffung
für den Unimog FÜ - 2170 |
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250.000,--
€ |
Ersatzbeschaffung
für den Tremo 601 FÜ -2001 |
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125.000,--
€ |
Ersatzbeschaffung für die
Winterdienstausrüstung eines Mehrzweckfahrzeug für die Gehwegbetreuung |
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25.000,-- € |
|
|
|
|
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400.000,--
€ |
Auch in den Folgejahren muss eine
jährliche Ersatzbeschaffung in der Größenordnung von 250.000,-- €
sichergestellt sein.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
400.000,--
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Bewertung der Fahrzeuge des Tiefbauamt / Bauhof