Der Bau- und
Werkausschuss empfiehlt/ der Stadtrat beschließt die Erteilung der
Projekt-genehmigung für die Erneuerung der fest eingebauten Bestuhlung des
Stadttheaters.
Die
insgesamt 653 Klappsitze in Parkett, Orchestergraben, 1. und 2. Rang sind heute
in so schlechtem Erhaltungszustand, dass einige Sitze bereits gesperrt werden
mussten und mit dem Wegfall weiterer Sitzplätze zu rechnen ist.
Reparaturen,
insbesondere an Funktionsteilen der Sitze sind technisch nicht mehr möglich,
dringend erforderliche Schönheitsreparaturen dadurch wirtschaftlich nicht
sinnvoll. Erhaltene Ersatzsitze sind inzwischen ebenfalls verbraucht. Alle
Klappsitze müssen erneuert werden.
Für die
Erneuerung der fest eingebauten Sitze wurde das wegen seiner umfassenden
Sachkenntnis aus vergleichbaren Maßnahmen und durch seine langjährige
baupflegerische Tätigkeit im Stadttheater bestens qualifizierte Fürther
Eine
Ende 2012 vom
Das
Architekturbüro Conn + Giersch hat für Rückbau und Erneuerung des fest
eingebauten Gestühls Kosten in Höhe von knapp 700.000 EURO einschl. Mwst.
ermittelt (975,00 EURO pro Klappsitz), ausgehend von originalgetreuen
Nachbauten der historischen Sitze, entsprechend der ausführlichen Vorabstimmung
mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.
Zusätzliche
Kosten sind zu berücksichtigen für die mit den Klappsitzen zu erneuernde
Reihen- und Stufenbeleuchtung, bauliche Neben- und Folgearbeiten, sowie
Planerhonorare.
Kostenschätzung (Zusammenstellung nach DIN 276)
Kostengruppe |
|
inkl. Mwst./gerundet |
|
KG
200 |
(Herrichten) |
0,00 |
|
KG
300 |
Erneuerung
Bestuhlung einschl. Rückbau altes Gestühl |
677.100,00 |
EURO |
KG
400 |
Elektroarbeiten
Reihen- und Stufenbeleuchtung |
17.100,00 |
EURO |
KG
500 |
(Aussenanlagen) |
0,00 |
|
KG
600 |
(Ausstattung und Kunstwerke) |
0,00 |
|
KG
700 |
Planerhonorare
(Architekt, GWF) |
49.100,00 |
EURO |
|
Neben-
u. Folgearbeiten |
36.700,00 |
EURO |
|
Unvorhergesehenes
(Rundung) |
30.000,00 |
EURO |
|
Gesamtkosten |
810.000,00 |
EURO |
Der
Gesamt-Mittelbedarf wird finanziert aus städtischen Haushaltsmitteln und
privaten Spenden aus dem Erlös des „Stuhlverkaufs“. In der MIP sind insgesamt
810.000 EURO eingeplant, verteilt auf die Haushaltsjahre 2013 (400.000 EURO)
und 2014 (410.000 EURO).
Der
Einsparvorschlag der Planungsabteilung der Gebäudewirtschaft, auf den Nachbau
von Sitzen in handwerklicher Einzelfertigung zu verzichten zugunsten
hochwertiger seriengefertigter Sitze neuzeitlicher Bauart, wurde vom
Gebietsreferenten des Landesamtes für Denkmalpflege, Herrn Dr. Walter bei
mehreren Ortsterminen im letzten Jahr ausdrücklich abgelehnt unter Hinweis auf
den herausragenden Denkmalwert des Zuschauerraumes im Stadttheater, dessen
erbauungszeitliches Erscheinungsbild bis heute weitestgehend erhalten ist.
1%
aller Sitzplätze muss nach den Bestimmungen der Versammlungsstättenverordnung
(VStättV) Rollstuhlfahrern zur Verfügung stehen. Vier der im Stadttheater
erforderlichen acht Rollstuhlfahrerplätze können am Rand der Sitzreihen im
Parkett ausgewiesen werden, vier weitere in den beiden ebenerdig gelegenen
Proszeniumslogen. Diese bieten ohne nennenswerten Aufwand ausreichend Platz für
Rollstühle und sind ohne größere Behinderungen für die meisten Rollstuhlfahrer
zugänglich.
Für
Hörbehinderte steht eine Induktionsschleife für Hörgeräte im Parkett zur
Verfügung.
Im
rückwärtigen Parkettbereich werden einige Sitze herausnehmbar ausgebildet, um
hier bedarfsweise eine mobile Tonregie installieren zu können.
Vorgesehener
Zeitplan der Maßnahme:
März/
April 2013 - Teilnehmerwettbewerb zu Beschränkter Ausschreibung (einschl.
Anfertigung von Musterstühlen)
Ende
April 2013 - Angebotseinholung, Versand Ausschreibung
Mai/
Juni 2013 - Angebotsbearbeitung Bieter, Auftragsvergabe
Spielpause
Sommer 2013 - Beginn Austausch des Gestühls (Parkett oder Rang in Absprache mit
späterem Auftragnehmer)
Spielpause
Sommer 2014 - Fortsetzung und Fertigstellung des Austauschs, Restarbeiten
Der
Teilnahmewettbewerb zur Findung geeigneter, fachlich qualifizierter Anbieter
wurde begonnen. Die Erteilung der Projektgenehmigung ist Voraussetzung für die
Angebotseinholung.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
810.000,--
€ |
|
nein |
X |
ja |
4.860,--
€ |
|||||||
Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
X |
ja |
Hst.
3311.9403.0000 |
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
X |
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
||||||||||||||||||
keine