Der Ausschuss für Schule, Bildung und Sport hat Kenntnis vom Sachverhalt und befürwortet eine Generalsanierung der Kunststoff-Beläge  gemäß den Vorschlägen des Baureferats/Grünflächenamt in 2018.

Über die Einstellung der notwendigen Mittel in Höhe von 250.000,00 € wird im Rahmen der Haushaltsberatungen entschieden.

Der verkehrsgefährdende Zustand im Bereich der neuen Heizzentrale wird unmittelbar mit möglichst geringem Aufwand beseitigt.

Die Kunststoff-Beläge der Charly-Mai-Sportanlage (Bezirkssportanlage) der 400-m-Laufbahn sowie der beiden Sektoren mit Flächen für Leichtathletik und Ballsportarten wurde im Rahmen der Generalsanierung der gesamten Anlage im Herbst 2000 erstmalig hergestellt. Die Charly-Mai-Sportanlage gilt als schulische Freisportanlage und fällt damit in die Zuständigkeit der Gebäudewirtschaft Fürth. Analog zu allen anderen schulischen Freianlagen hat die GWF die Planungs- und Bauherrenleistungen sowie die Unterhaltsmaßnahmen auf das Grünflächenamt als Fachdienststelle für Außenanlagen unter Bereitstellung der dafür notwendigen Mittel zum 01.01.2007 übertragen.

Alle Kunststoffflächen weisen Beschädigungen wie Risse, Aufwölbungen und sonstige Verbrauchsspuren auf. Hierfür sind einerseits die normale Abnutzung, insbesondere aber Wurzelschäden durch die relativ nahe stehende Pappelreihe an der Nord-Ost-Seite zur Pegnitzaue hin verantwortlich. Insgesamt sind aber diese Schäden nicht gravierender einzustufen als bei den anderen Kunststoffflächen in schulischen Freisportanlagen und schränkt derzeit die Nutzung nicht ein.

Dagegen ist im Bereich des Start- bzw. Auslaufbereichs der 130-m-Laufbahn unmittelbar an der neuen Heizzentrale massive Absenkungen und Risse festzustellen, die nach Einschätzung des GrfA auf die Baumaßnahme der Heizzentrale (Baugrube) zurückzuführen sind. Dort hat sich der Belag einschl. der Einfassungen in der einen Ecke um 10-20 cm abgesenkt und es ist zu massiver Rissbildung gekommen, die bis in die bituminöse Tragschicht reicht.

 im Bildhintergrund die abgesenkte Ecke

Da das Grünflächenamt diesen Zustand als verkehrsgefährdend einstuft und sofortigen Handlungsbedarf sieht, wurde der Sachverhalt mit Verfügung vom 08.06.2017 der GWF gemeldet mit dem Hinweis, dass nach Auffassung des GrfA die Sanierungskosten der Baumaßnahmen „Julius-Hirsch-Sportanlage“ als unmittelbarer Verursacher zuzuordnen wären.

Im Rahmen des von GWF an GrfA übertragenen jährlichen Sportstättenunterhalts wurden in der Vergangenheit eine Reihe von Unterhaltsmaßnahmen an den Kunststoffflächen durchgeführt, im Einzelnen

In den Jahren 2015 und 2016 erfolgten wegen der Baumaßnahme „Julius-Hirsch-Sportzentrum“ keine Reinigung oder darüber hinausgehende Unterhaltsmaßnahmen.

Zusätzlich wurde im Jahr 2006 auf einer Länge von ca. 200 m und mit einem Aufwand von ca. 11 T€ entlang der Laufbahn eine Wurzelsperre eingebaut, um die Wurzelschäden zu minimieren. Zwischenzeitlich ist aber bedauerlicher Weise festzustellen, dass die Wurzel der Pappeln auch diese Wurzelsperre unmittelbar an der Oberfläche überwinden. Insofern ist auch an dieser Stelle Handlungsbedarf gegeben.

Das Baureferat meldet kontinuierlich zu den Haushaltsplanberatungen seit 2015 die erforderlichen Mittel für die Generalsanierung der Kunststoff-Beläge, ohne dass jedoch die Mittel in die jeweiligen Haushalte eingestellt werden.

Grundlage der Haushaltsmeldung ist die vollständige Erneuerung der Kunststoff-Beläge in den Sektoren mit 2.200 m² und einer neuen Spritzbeschichtung auf der 400-m-Laufbahn mit 3.600 m² sowie in beiden Fällen einer Erneuerung der Linierung.

Zu den Haushaltsplanberatungen 2018 hat das Baureferat erneut einen Mittelbedarf in Höhe von 250 T€ angemeldet.

Finanzierung: