Betreff
Antrag zur Sitzung des Umweltausschusses am 8. Februar 2018 Klima- und umweltfreundliche sowie faire Beschaffung bei der Stadt Fürth der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN
Vorlage
BMPA/507/2018
Art
Beschlussvorlage - SB

Entfällt, da Kenntnissnahme


Antragsgegenstand:Die Verwaltung legt dar, wie die Stadt Fürth und ihre Tochterunternehmen aktuell folgende Beschaffungen umsetzen:

 

• klimafreundliche Beschaffung, u.a. beim Fahrzeugpark,

• umweltfreundliche Beschaffung, z.B. Recyclingpapier mit dem blauen Umweltengel,

• faire Beschaffung im Rahmen der Fair Trade Town.

 

Welche Möglichkeiten hat die Stadt Fürth, diese Bemühungen zu verstärken und welche Maßnahmen werden hierzu konkret ergriffen?

 

Antwort:

 

Aktuell evaluiert der Fairtradebeauftragte der Stadt verschiedene Instrumente zur Analyse und Systematisierung der sogenannten „fairen Beschaffung“. Ziel ist es zunächst einen Überblick über den tatsächlichen Anteil von „fairen Produkten“ an der Gesamtbeschaffung zu erhalten, wohlwissend, dass nicht in allen Bereichen faire Produkte erhältlich oder sinnvoll sind. Infrage kommen zertifizierbare Erzeugnisse aus Ländern des globalen Südens, also Lateinamerika, Asien, Afrika.

 

Mögliche Produktgruppen sind Lebensmittel (Kaffee, Tee, Säfte, Schokolade, Obst,…), Spielzeug (in Betreuungseinrichtungen), Textilien (speziell Berufskleidung), Sportartikel (etwa Bälle in Schulen). Diese Liste lässt sich allerdings noch deutlich weiter ausführen, auch weil erfreulicherweise regelmäßig neue Produkte Fair-Trade-Zertifizierungen vorweisen können.

 

Derzeit wird bereits in verschiedenen Bereichen „fair beschafft“, das jüngste Beispiel ist die Arbeitskleidung für Monteur*innen bei der infra. Dies lässt sich auf zwei Faktoren zurückführen: a) die Überzeugung und das individuelle Engagement vieler Mitarbeitenden der Stadt und b) den politischen Willen der Stadtspitze.

 

Dennoch ist es wichtig die Bemühungen weiter zu forcieren, zu konkretisieren und vor allem sichtbar zu machen. Denn schon jetzt werden punktuell Ausschreibungen auf Fairtrade-Aspekte hin geprüft und gegebenenfalls erweitert. Dies muss sich aber verstetigen und systematisieren. Deswegen sind folgende Maßnahmen angedacht:

 

·         Überarbeitung der allgemeinen Vergaberichtlinien um Fairtrade-Aspekte zu inkludieren

·         Identifizierung und Begleitung relevanter Vergabeverfahren durch den Fairtrade-Beauftragten

·         Angebot von Infomaterial und Schulungen zu Fairer Beschaffung für die städtischen Beschäftigten

 

Diese konkreten Vorhaben laufen bereits oder sind in der Vorbereitung für das Jahr 2018. Ihnen liegen vor allem der Beschluss des Umweltausschusses vom 27.06.2016 (Weitere Schritte der „Fairtrade-Stadt“ Fürth), die Zielvereinbarung mit der Engagement Global gGmbH zur Förderung der Stelle „Koordinator für Kommunale Entwicklungspolitik“ und der von der Stadtspitze getragene Fairtrade-Auftrag, welcher mit dem Erhalt des Titels „Fairtrade-Stadt“ einherging, zugrunde.

 

Um die Bemühungen der Verwaltung im Bereich Fairtrade zu unterstützen und zu verstärken, wären tiefergehende Beschlüsse denkbar. 

 

Über den Stand der Fairtrade-Bemühungen der Stadt Fürth berichtet der Fairtrade-Beauftragte jährlich im Jahresbericht Fairtrade-Stadt Fürth.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

x

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

x

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


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