Der AJJ nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und spricht sich für die Umsetzung der folgenden Maßnahmen aus:
1. Der AJJ stimmt der jährlichen Durchführung eines Fürther Jugendforums zu und spricht sich für die Umsetzung des vorgestellten Beteiligungsmodells aus. Er beauftragt die Verwaltung, dies vom Stadtrat beschließen zu lassen.
2. Der AJJ beauftragt die Verwaltung, alle Ämter und Referate über die Ergebnisse des 1. Fürther Jugendforums zu informieren und bittet darum, dass sie Stellungnahmen zu den Wünschen und Anliegen der Jugendlichen abgeben. Diese Stellungnahmen der Ämter und Referate werden von JgA kontinuierlich an die Jugendlichen zurückgemeldet.
3. Der
AJJ setzt sich dafür ein, dass die bis Mitte 2019 befristete 20h-TZ-Stelle für
das Projekt in eine Vollzeitstelle umgewandelt wird.
Die Kosten für Vorbereitung und Durchführung eines Jugendforums in Höhe von
14.000,- Euro sollen dauerhaft in den Haushalt eingestellt werden.
1.) Bericht vom 1. Fürther
Jugendforum am 1. März 2018 in der Stadthalle Fürth
Über 270 Schüler(innen) aus fast allen Fürther Schulen ab der 8.
Jahrgangsstufe repräsentierten mehr als 120 Klassen, d. h. ca. 3000
Jugendliche, die über die Vorarbeit für das Jugendforum an den Schulen
beteiligt waren. Das ist bislang einmalig in Fürth. Das Amt für Kinder,
Jugendliche und Familien und der Stadtjugendring Fürth werten dies als einen
riesengroßen Erfolg im Rahmen des gemeinsamen Jugendbeteiligungsprojektes „Echt-Fürth“.
Unterstützt von Erik Flügge, einem erfahrenen Großgruppenmoderator aus
Köln sammelten die Mädchen und Jungs ihre Themen. In kleinen Gruppen wurden
diese bearbeitet und zum Schluss die Forderungen als Plakat präsentiert - und
Themen gab es wirklich viele: Von der baulichen und hygienischen Situation in
den Schulgebäuden, über mehr Nightlife, trendigeren Shops und Grillplätzen, bis
hin zum günstigeren Nahverkehr und billigeren Mieten, es kamen alle wichtigen
Themen aufs Tablett.
Um 13:00 Uhr trafen die Entscheider(innen), die Vertreter(innen) der
kommunalen Politik und die Spitzen der Verwaltung ein. Oberbürgermeister Dr.
Thomas Jung nahm sich viel Zeit für die Plakate und führte mit den Jugendlichen
intensive Gespräche. Ihm gleich taten es die anderen Erwachsenen. Vor den ca.
30 Plakatwänden entstand ein sehr reger Dialog. Wie bei einer Vernissage zogen
die kommunalen Verantwortungsträger und Vertreter(innen) der politischen
Parteien an den Plakaten vorbei, blieben stehen und fanden sich im Dialog mit
den Jugendlichen, die unermüdlich ihre Anliegen erklärten.
Beeindruckt vom Engagement der jungen Menschen versicherte
Oberbürgermeister Dr. Jung in seinem Abschlussstatement, dass dies nicht das
letzte Jugendforum war und er es für wichtig halte, diese Veranstaltung
regelmäßig zu wiederholen und dass dafür Gelder zur Verfügung gestellt werden
müssen.
Nach diesem Forum geht es weiter. Das Echt-Fürth-Team wird die
beteiligten Jugendlichen, ihre Klassen und Lehrkräfte auf dem Laufenden halten
und informieren, was mit Ihren Anliegen passiert. Ebenso werden Möglichkeiten
angeboten, wie bestimmte Themen, bei Interesse weitergearbeitet werden können.
Über „What´s Broadcast“ wird sich vernetzt.
In der Anlage zu dieser Vorlage finden sich das Fotoprotokoll und das
Textprotokoll zum 1. Fürther Jugendforum vom 01. März 2018 in der Stadthalle
Fürth.
2.) Das neue
Jugendbeteiligungsmodell in der Stadt Fürth
Das Jugendforum soll auch in Zukunft in enger Kooperation mit den
Fürther Schulen einmal pro Jahr stattfinden. Zwischen den Jugendforen, der
Vollversammlung der Jugendlichen, arbeiten Projektgruppen zu den aufgeworfenen
Themen und das Team Jugendbeteiligung bietet eine institutionalisierte Form der
kontinuierlichen Beteiligung. Das Team Jugendbeteiligung ist offen für alle
Interessierte und tagt regelmäßig und fungiert so als Interessensvertretung der
Fürther Jugendlichen. In der Anlage zu dieser Vorlage übersenden wir den
Vorschlag von JgA, wie dieses neue Beteiligungsmodell aussehen könnte und
welche Befugnisse und Aufgaben damit verbunden sein sollen.
Damit das gesamte Management und die Organisation des Jugendforums und
die Begleitung des Beteiligungsmodells ermöglicht werden kann, sind bei JgA-JA
zusätzliche Ressourcen erforderlich.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
14.000 € Sachkosten |
|
nein |
x |
ja |
14.000 € |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
x |
ja |
Hst.
4600 n.n. |
Budget-Nr. 51150 |
im |
x |
Vwhh |
|
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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