Der Bau- und Werkausschuss beauftragt die Stadtverwaltung mit der Planung sowie die Herstellung einer Querungshilfe (Mittelinsel) im Bereich des Fischerbergs im Querungsbereich der überregionalen Radroute „RegnitzRadweg“.

Zur Stärkung des Umweltverbunds, insbesondere in diesem Fall des Fuß- und Radverkehrs soll die Querung des RegnitzRadwegs über den Fischerberg verbessert werden. Diese Verbesserung leitet sich zudem aus dem beschlossenen Radverkehrskonzept (P132 - RegnitzRadweg in Fürth, Abschnitte von Annastraße bis Fischerberg) ab.

Eine Querungshilfe ist aufgrund der folgenden verkehrlichen Defizite nötig:

•       Anzahl der querenden Verkehrsmengen (Fußgänger und Radfahrer),

•       Verkehrsbelastung auf der Fahrbahn

•       der Geschwindigkeit des Fahrbahnverkehrs infolge der Hanglage (bergab, von Stadeln kommend) bzw. Außerortslage (von Vach kommend)

•       eingeschränkte Sicht der Fußgänger und Radfahrer vom südlichen Fahrbahnrand bergauf infolge der Bogenlage

Für die Herstellung einer Querungsstelle liegen die folgenden verkehrlichen Randbedingungen vor: Die Verkehrsbelastung der Straße Fischerberg beträgt ca. 11.500 Kfz/24h. In der Abendspitzenstunde ist mit einer Verkehrsbelastung von ca. 1.050 Kfz/h zu rechnen. Die entsprich ca. 1 Fahrzeg alle 3,5 Sekunden im Querschnitt. Die Radverkehrsbelastung liegt bei ca. 600 Radfahrern pro Tag. Fußgängerzählungen sind nicht vorhanden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Die Querungsstelle liegt Innerorts.

Entsprechend der Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06) sind Maßnahmen zur Verbesserung der Querungsmöglichkeiten erforderlich. Zudem ist der Kreuzungspunkt des RegnitzRadwegs und der Straße Fischerberg im Fahrradstadtplan als Gefahrenstelle gekennzeichnet.

Verbesserungsmöglichkeiten:

Eine Anordnung von Zebrastreifen ist aufgrund der vorhanden Kfz-Verkehrsbelastung nicht möglich.

Eine Lichtsignalanlage in diesem Bereich wird aus folgenden Gründen nicht empfohlen:

•       Aufgrund der räumlichen Nähe zum Knotenpunkt Stadelner Hauptstraße / Fischerberg wäre eine Fußgängerlichtsignalanlage im Rückstaubereich des Knotenpunkts und würde die Leistungsfähigkeit des ohnehin schon überbelasteten Knotenpunkts weiter reduzieren

•       Die Querungsstelle liegt im Überschwemmungsbereich

•       In den Nebenverkehrszeiten würden unnötige Wartezeiten für Radfahrer entstehen

Aus verkehrsplanerischer Sicht ist der Herstellung einer Mittelinsel als Vorzugsvariante zu benennen. Bedingt durch einen Fahrbahnverschwenk auf der Südseite kann zusätzlich die Fahrgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer in Fahrtrichtung Stadeln reduziert werden.

Die Abbildung 1 zeigt eine erste verkehrstechnische Entwurfsskizze, die weiter ausgearbeitet, instruiert und beschlossen werden soll. Die Mittelinsel hat eine ausreichende Breite für Radfahrer.

Abbildung 1      Querungshilfe Fischerberg

Die Instruktion der Maßnahme sowie ein Beschluss der Vorplanung sollen im Jahr 2020 erfolgen. Die Kosten für die Baumaßnahme werden im Rahmen der Instruktion ermittelt.

Finanzierung: