Rf III (Straßenverkehrsamt) nimmt zum
Antrag wie folgt Stellung:
Aus verkehrlicher Sicht bestehen keine Bedenken, wenn
aufgrund der aktuellen Situation im Bereich der Gustavstraße, der Waagstraße
und des Königsplatzes einige Stellplätze temporär als Freischankflächen genutzt
werden. Allerdings hat dies automatisch zur Folge, dass Stellflächen für
Bewohner entfallen, da das gesamte Altstadtquartier um die Gustavstraße Teil
des Bewohnerparkgebietes A01 ist.
Die proaktive Anordnung von Ladezonen erscheint aktuell nicht erforderlich. Zunächst ist abzuwarten in welchen Bereichen genau die Freischankflächen räumlich erweitert werden und inwieweit dies die Ladetätigkeiten für die Gaststätten beeinträchtigt.
Bei der Ausweitung der Freischankflächen sind die Aufstellflächen für die Feuerwehr zu berücksichtigen.
Zu Antrag 2:
Eine Sperrung der Straßen für den Durchgangsverkehr wird abgelehnt. Gustav- und Waagstraße als gewidmete Ortsstraßen sind Teil einer Tempo 20 Zone, die Fahrgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer ist somit relativ gering. Auch die Verkehrsdichte ist dort nicht sehr hoch. Die Akzeptanz einer solchen Regelung bei den Verkehrsteilnehmern wäre äußerst gering. Die Kontrolle der Einhaltung wäre mit erheblichen Personalaufwand verbunden, der weder von der Stadt Fürth und sicherlich auch nicht von der PI Fürth geleistet werden könnte.
Hier ist es sinnvoller die Freischankflächen zur Fahrbahn hin mit Pflanzkübeln o.ä. Einrichtungen abzugrenzen. Diese müssen an den Eckpunkten mit reflektierenden Elementen versehen sein, sodass sie auch nachts sichtbar sind.
Rf V (Tiefbauamt) nimmt zum Antrag wie
folgt Stellung:
TfA geht nicht
aktiv auf die Gastwirte zu – wir gehen davon aus, dass die Wirte selbst
einschätzen können, ob sie eine Erweiterung haben möchten oder nicht.
Eingehende
Anträge werden von uns unter folgenden Gesichtspunkten geprüft:
1) Erweiterung einer bestehenden
Außenbestuhlung:
-
Keine Aufstockung der Plätze, nur zum Einhalten der Abstandsgrenzen zwischen
den Besuchergruppen.
-
Maximaler Zuwachs 50 %
-
Bis zu 60 qm im Jahr 2020 baugenehmigungsfrei
-
OA will nicht vorab informiert werden, deren Einvernehmen gilt als erteilt.
-
Nötig sind aber ggf. SVA, Polizei, Feuerwehr, SpA
-
Bei Aufbau vor Nachbaranwesen muss das Einverständnis des ggf. unmittelbar
betroffenen Ladens/Bewohners vorgelegt werden. Gehört das Nachbarhaus nur einer
„Partei“ (z. B. Neue Mitte), dann sollte auch deren Einverständnis eingeholt
werden, gehört es mehreren bzw. Eigentumswohnungen, kann darauf verzichtet
werden.
Formulierung
(Email reicht!):
Ihr Antrag vom … auf Erweiterung der
Außenbestuhlung (Beschreibung …) wird für die Sommersaison 2020 / für die
Dauer der durch die Corona-Pandemie bedingten Abstandsregeln genehmigt Bei der
Güterabwägung wurden die Auswirkungen der im Jahr 2020 herrschenden
Corona-Pandemie zugunsten des Antragstellers besonders berücksichtigt. Die
Erweiterung der bestehenden Erlaubnis wird deshalb nur ausnahmsweise und unter
dem ausdrücklichen Vorbehalt des Widerrufs erteilt. Ein Anspruch für die
kommenden Jahre lässt sich hieraus nicht ableiten.
Die Erweiterung dient dazu, die
Mindestabstände zwischen den Gästegruppen einzuhalten. Eine Erhöhung der
Platzanzahl ist nicht gestattet.
2)
Erstmalige Genehmigung einer Außenbestuhlung „nur für das Corona-Jahr“:
-
Instruktionsverfahren wie immer, nur OA braucht nicht gehört zu werden.
-
Bis zu 60 qm im Jahr 2020 baugenehmigungsfrei.
-
Bei Aufbau vor Nachbaranwesen s.o.:
Formulierung
(Bescheid nötig!)
Ihr Antrag vom
… auf Erteilung einer Erlaubnis (Beschreibung …) wird für die Sommersaison 2020
genehmigt.
Bei der
Güterabwägung wurden die Auswirkungen der im Jahr 2020 herrschenden
Corona-Pandemie zugunsten des Antragstellers besonders berücksichtigt. Die
Erlaubnis wird deshalb nur ausnahmsweise und unter dem ausdrücklichen Vorbehalt
des Widerrufs erteilt. Ein Anspruch für die kommenden Jahre lässt sich hieraus
nicht ableiten.
Wir
und alle beteiligten Dienststellen gehen bei den Genehmigungen im Sinne der von
Staatsregierung und Stadtspitze propagierten „Großzügigkeit“ vor, trotzdem sind
das alles Einzelfallentscheidungen. Eine pauschale Regelung, wie im Antrag
gefordert, halten wir für nicht zielführend.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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X |
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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