Betreff
Weihnachtsmarkt 2020 - Konzeptvorstellung
Vorlage
MA/0035/2020
Aktenzeichen
MA/0035/2020
Art
Beschlussvorlage - AL

Beschlussformulierung erfolgt im Rahmen der Sitzung


Aufgrund der Erfahrungen im Genehmigungsverfahren des Herbstvergnügens sowie unter Berücksichtigung des aktuellen Infektionsgeschehens wurde durch das Marktamt zwei Alternativen zur Durchführung eines Weichnachtsmarktes erstellt:

 

Alternative 1 (klassischer, entzerrter Weihnachtsmarkt):

Grundsätzlich soll der Weihnachtsmarkt mit Mittelaltermarkt mit so wenigen Einschränkungen wie möglich stattfinden können.

Der Weihnachtsmarkt findet auf der Fürther Freiheit und der Mittelaltermarkt auf der kleinen Freiheit statt. Um die Geschäfte zu entzerren und die notwendige Freiräume zu schaffen, wird die gesamte Fläche der Fürther Freiheit benötigt. Hier werden die Geschäfte mit Abstand aufgestellt und zwar so, dass eine Besucherführung im Kreis erfolgen kann (Aufstellung wie beim Gartenmarkt). Die einzelnen Betreiber/-innen dürfen keine eigene Bestuhlung, weder überdacht noch unter freiem Himmel, aufstellen. Hierfür gibt es auf dem Platz verteilt mehrere dezentrale Möglichkeiten mit Stehtischen. Auf weitere Vorbauten etc. die baulich entbehrlich sind, soll verzichtet werden. Ebenso ist das Aufstellen von Kaminen und weiteren Feuerstellen untersagt.

Das gesamte Veranstaltungsgelände ist mit Bauzaun umfriedet, sowohl Weihnachts- als auch Mittelaltermarkt. Der konventionelle Weihnachtsmarkt kann über den Haupteingang an der Friedrichstraße und über einen Eingang an der Rudolf-Breitscheid-Straße/Gustav-Schickedanz-Straße betreten werden. Ausgänge gibt es an der Rudolf-Breitscheid-Straße, Straße Fürther Freiheit und an der Friedrichstraße. Die Ein- und Ausgänge sind mit Mitarbeitern/-innen des Sicherheitsdienstes besetzt. An den Eingängen müssen sich die Besucher/-innen registrieren über Handzettel, welche der Sicherheitsdienst sammelt und dann an das Marktamt übergibt – möglich wäre auch begleitend eine Registrierung über App. Zusätzlich sind ca. 4 Sicherheitsmitarbeiter erforderlich, um die Einhaltung der Hygienemaßnahmen zu kontrollieren. Sollten die Besucher/-innen den Sicherheitsabstand von 1,5 m nicht mehr wahren können, kann der Sicherheitsdienst den Zugang von neuen Besucher/-innen, nach Rücksprache mit dem Marktamt, verweigern.

Da alle Beschicker/-innen aus dem Vorjahr auch bei diesem Konzept einen Standplatz bekommen sollen und damit der Bereich ausgereizt ist, werden dieses Jahr keine Neubewerber zugelassen und das Marktamt sieht davon ab, Betreiber mit mehreren Geschäften zuzulassen. D. h. Beschicker/-innen, die 2019 mit zwei Geschäften auf dem Markt vertreten waren, müssen sich nun auf einen beschränken.

Der Mittelaltermarkt plant mit ca. 16 Geschäften auf der kleinen Freiheit (Paradiesbrunnen und zwei Parktaschen). Die Weihnachtspyramide sollte in den Weihnachtsmarkt integriert werden, da zum einen der TV Fürth 1860 bezüglich der Eislaufbahn abgesagt hat und zum anderen die Weihnachtspyramide aus gaststättenrechtlichen Gründen somit nicht alleine stehen darf.

Auf ein Rahmenprogramm wird komplett verzichtet, der Eröffnungsprolog vom Christkind soll digital veröffentlicht werden.

Der Zeitraum ist von Montag, 23.11. bis 23.12.2020; Öffnungszeiten wie im Vorjahr täglich 10 Uhr – 21 Uhr, Gastro bis 21:30 Uhr – eine denkbare weitere Verlängerung bis zum 06.01.2021 wurde nach RS mit den Schaustellerverbänden verworfen.

Dieses Konzept wurde vorab mit Vertretern des Mittelaltermarktes und den Schaustellerverbänden abgesprochen. Alle Auflagen müssen am Weihnachts- und am Mittelaltermarkt erfüllt werden.

Größtes Problematik bei dieser Variante stellen die hohen Kosten für das Sicherheitspersonal dar – aus den Erfahrungen des Herbstvergnügens ist hier auch wohl kein Handlungsspielraum. Eine erste Kostenschätzung ergab Kosten alleine für den Sicherheitsdienst i.H.v. 250.000 – 300.000 EURO zzgl. Materialkosten, Kosten für Müll, Wasser/Abwasser usw.

 

Nach Ansicht der Verwaltung ist diese Variante aufgrund der hohen Kosten nicht mehr als wirtschaftlich vertretbar anzusehen und sollte sich daher auf die Variante B konzentriert werden.

 

 

Alternative 2 (dezentraler Weihnachtsmarkt analog Herbstvergnügen:

Bei dieser Variante erfolgt die Platzverteilung analog zum Herbstvergnügen. Die Geschäfte sollen auf der Fürther Freiheit, Hallplatz, Bahnhofsplatz und an der Gustav-Schickedanz-Straße platziert werden. Auf der kleinen Freiheit findet wie bei Variante A der Mittelaltermarkt statt.

Die Plätze werden offen gestaltet und sind freizugänglich. Auch hier werden mehrere Streifen des Sicherheitsdienstes anwesend sein um die Einhaltung der Hygienemaßnahmen zu kontrollieren, jedoch ist der Umfang der Sicherheitsdienstmitarbeiter hier um ein vielfaches kleiner.

Die verschiedenen Ausschänke haben jeweils einen eigenen „Glühweingarten“. Hier stehen mehrere Stehtische den Besuchern/-innen zur Verfügung und es besteht Registrierungspflicht - die jeweiligen Betreiber/-innen müssen sicherstellen, dass sich alle Besucher registrieren  (per App oder Handzettel) und diese auch digital an das Gesundheitsamt weitergegeben werden können.  Gastronomische Betriebe und Warenhändler ergänzen die Ausschänke. Weitere Bestuhlungen oder Stehtische gibt es nicht. Ebenfalls ist kein Rahmenprogramm geplant und der Eröffnungsprolog soll digital zur Verfügung gestellt werden. Der Beschickerumfang, Auflagen und der Zeitrahmen ist derselbe wie bei Variante A - Bei dieser Variante werden die Kosten deutlich geringer ausfallen als bei Variante A – eine erste Kostenschätzung ergab eine ähnliche Ausgabenhöhe wie beim Herbstvergnügen (ca. 70 – 80.000 EURO).

 

 

HINWEIS: Die aus den Plänen ersichtliche Beschickerverteilung ist nur ein Entwurf zur Unterbringung aller traditionellen Weihnachtsmarktbeschicker; die endgültige Standplatzverteilung erfolgt im Anschluss – ggfs. auch per Losentscheid

 

 

 

 

FAZIT:

Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Alternative 1 die wünschenswertere Lösung wäre, jedoch aufgrund der immensen Kosten nicht wirtschaftlich tragbar ist. Deshalb wird vorgeschlagen, die Alternative 2 umzusetzen; die Durchführung und Vergabe sollte – infolge der positiven Erfahrungen - analog des Herbstvergnügens erfolgen, einschließlich dem Verzicht auf Standgebühren und Beteiligung der Schaustellerverbände an den Kosten der Infrastruktur. Als Vergabekriterien sollten ebenfalls die gleichen wie am Herbstvergnügen zugrunde gelegt werden.

 

Die Kostenbeteiligung der Stadt Fürth sollte wie das Herbstvergnügen über das Amtsbudget abgewickelt werden – eine Stellungnahme der Käm wird nachgereicht.

 

Eine Einschätzung des OA und Gesundheitsamtes lag bei Vorlagenerstellung ebenfalls noch nicht vor und wird als Tischvorlage mit ggfs. erforderlichen Anpassungen nachgereicht.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

80.000

X

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

X

ja

Hst.      

Budget-Nr. 72100

im

X

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Konzeptentwürfe Weihnachtsmarkt (Alternative A + B) sowie Mittelaltermarkt