Betreff
Konzeptbeschluss zur Errichtung einer Umweltstation
Vorlage
OA/0468/2021
Aktenzeichen
III/OA/U-ZUF
Art
Beschlussvorlage - SB
Untergeordnete Vorlage(n)

Der Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung, vorbehaltlich der zur Verfügung zu stellenden Mittel im Haushalt 2022, mit der Errichtung einer Umweltstation.


Das OA hat im Rahmen der in die Strategie „Zukunft.Umwelt.Fürth“ eingebetteten Umweltbildungsarbeit dem Umweltausschuss am 26.06.2020 ein Rahmenpapier zur geplanten Umweltstation mit Zielsetzung, Verantwortlichkeit und Finanzierung vorgelegt (OA/0405/2020). Auf dieser Grundlage wurde das OA mit der Erstellung eines umweltpädagogischen Konzeptes für eine Umweltstation in Fürth beauftragt.

 

Dieses pädagogische Konzept zur Umweltstation wird derzeit finalisiert. Ein der Umweltstation zugrundeliegendes fundiertes umweltpädagogisches Konzept ist Voraussetzung für eine spätere staatliche Anerkennung und daher Grundlage für die weitere Planung der Umweltstation.

 

Es ist weiterhin ein abgestuftes Vorgehen vorgesehen:

 

1.      Sicherstellung der Finanzierung

2.      Detailplanung der Umweltstationsprojekte auf Grundlage des Konzepts und der zur Verfügung stehenden Mittel

3.      Sachstandsbericht im Umweltausschuss und Projektbeschluss

4.      Bauantrag

5.      Bauliche Umsetzung

6.      Sachstandsbericht im Umweltausschuss

7.      Inbetriebnahme der Umweltstation

8.      Antrag auf staatliche Anerkennung; Beantragung von Fördermitteln

 

Nachfolgend werden die Rahmenbedingungen, inklusive Kostenaufstellung sowie Förderung & Finanzierung, zur Errichtung der Umweltstation dargestellt sowie wesentliche Aspekte aus dem pädagogischen Gesamtkonzept vorgestellt.

 

1.    Rahmenbedingungen zur Errichtung der Umweltstation

 

1.1 Projektorganisation/Personal

Das pädagogische Gesamtkonzept wurde durch das OA erstellt.

 

Voraussetzung für die Anerkennung als Umweltstation ist neben einem pädagogischen Konzept auch das Vorhandensein einer fachlich qualifizierten Leitung der Umweltstation (z.B. mit abgeschlossenem BNE Studium) als Vollzeitstelle (Aufteilung in zwei Teilzeitstellen möglich). Das OA verfügt derzeit über eine Stelle in TVÖD EGr. 9b zu 50 % unbefristet und 50% befristet bis einschl. August 2022. Diese Stelle ist bereits mit der konzeptionellen Erarbeitung der Ziele und Inhalte der Umweltstation betraut und kann als Leitung der Umweltstation eingesetzt werden.

 

Die Betriebszeiten der Umweltstation werden im Laufe der Konzepterarbeitung noch festgelegt. Es soll feste Öffnungszeiten geben an welchen immer Personal vor Ort ist.

 

1.2 Kooperationen & Partner

Der Umweltstationsbetrieb lebt von Kooperationen und partnerschaftlichem Engagement mit verschiedensten lokalen Umwelt- und Bildungseinrichtungen. Dabei ist eine Intensivierung der Zusammenarbeit insbesondere mit folgenden Stellen bzw. Initiativen angedacht:

 

·         Städtische Einrichtungen (z.B. Schulverwaltungsamt, Bildungsbüro, FÜBS, Echt Fürth, Connect, ELAN, CatchUp, VHS, Koordinierungsstelle für Familienbildung und Familienstützpunkte, Amt für Tourismus etc.)

·         Bildungsbeauftragte des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth sowie Bayerische Staatsforsten

·         Lokale Initiativen/Vereine der Umweltbildung/BNE/Nachhaltigkeit (z.B. Bund Naturschutz, bluepingu e.V., Welthaus Fürth, Families for Future, Umweltbeauftragte und Erwachsenenbildung der Kirchen, etc.)

·         Lokale Akteure im Bereich der Behindertenarbeit (z.B. Lebenshilfe Fürth mit Dambacher Werkstätten, etc.)

 

1.3 Lage & Infrastruktur

Die Umweltstation Fürth soll auf dem Gelände rund um die Stadtförsterei (Hauptstation) und dem Schulgarten- und Biotopgelände der Dr. Gustav-Schickedanz Mittelschule (Nebenstation) errichtet werden. In baulicher Hinsicht umfasst die Hauptstation das Grüne Klassenzimmer, den ersten Stock der Stadtförsterei sowie den Außenbereich um die Stadtförsterei und das Gelände zwischen der Stadtförsterei und dem Grünen Klassenzimmer.

 

In der Umweltstation Fürth soll barrierefreies Naturerleben für alle Menschen ermöglicht werden. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der Menschen jeden Alters genauso in den Blick nimmt, wie Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Wesentliches Kriterium für die Umsetzung barrierefreier Maßnahmen ist die Bewahrung der Naturräume. Von großflächigen, zusätzlichen Flächenversiegelungen wird demnach abgesehen und stattdessen die bisherige Infrastruktur genutzt und wo nötig sinnvoll erweitert.

 

Bis auf die Schulungsräume im ersten Stock der Stadtförsterei sind grundsätzlich alle Räumlichkeiten (das Außengelände inbegriffen) der Hauptstation barrierefrei zugänglich. Als Ausweichmöglichkeit für die nicht-barrierefreien Schulungsräume können Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung das Grüne Klassenzimmer nutzen. Das Gelände der Nebenstation an der Dr. Gustav-Schickedanz-Schule ist hingegen nicht barrierefrei angelegt.

 

Die für den Betrieb einer Umweltstation notwendigen Umbauten in der Stadtförsterei, dem Grünen Klassenzimmer sowie auf dem Außengelände werden unter Punkt 2 dargestellt.

 

1.4 Kostenaufstellung

Die Kosten für die Umweltstation wurden seit dem UA am 26.06.2020 konkretisiert und sind in Tabelle 1 aufgeführt. Die Mittel für die Errichtung der Umweltstation wurden für den Haushalt 2022 vorab angemeldet.

 

Tabelle 1: Kostenschätzung Umweltstation

 

Betrag (netto)

Kostenkategorie

Förderfähig

Umbaukosten

Stadtförsterei 1. OG

45.000 EUR

einmalig

nein

Bauantrag für Umbau Stadtförsterei

1.500 EUR

einmalig

nein

Renovierungskosten

und Ausstattung

Grünes Klassenzimmer

20.000 EUR

einmalig

ja (anteilig)

Ausstattung Arbeitsplatz sowie Besprechungszimmer

8.000 EUR

einmalig

ja (anteilig)

Arbeitsplatz IT

5.000 EUR

einmalig

nein

Summe

79.500 EUR

einmalig

teilweise ja (anteilig)

 

 

 

 

Im Rahmen von Basis- und Modellprojektförderung Jahr 1

 

 

 

Umgestaltung Stadtförstereigarten

10.000 EUR

einmalig

ja

Errichtung eines Sinneslehrpfades für Menschen mit Behinderung

15.000 EUR

einmalig

ja

Errichtung einer Lern- und Experimentierwerkstatt im grünen Klassenzimmer

15.000 EUR

einmalig

ja

Summe

40.000 EUR

einmalig

ja

 

 

 

 

Personalkosten

 

 

 

Eine Vollzeitstelle in TVÖD E11 (Stellenplan 2023)

Beabsichtigt ist der Einsatz von bereits vorhandenem Personal (sh. Zif. 1.1)

85.000 EUR/Jahr

laufend

ja (anteilig im Rahmen der Förderung von Basis- und Modellprojekten)

2 FÖJ Stellen (Taschengeld plus Verpflegungspauschale)

15.600 EUR/Jahr

laufend

ja (anteilig im Rahmen der Förderung von Basis- und Modellprojekten)

Summe

100.600 EUR/Jahr

laufend

teilweise ja (anteilig)

 

 

 

 

Basis- und Modellprojekte fortlaufend jährliche Förderung max.: 40.000 - 45.000 EUR

40.000 EUR

laufend

ja

Summe

40.000 EUR

laufend

ja

 

1.5 Finanzierung & Förderung

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gewährt eine nichtinstitutionelle Förderung für anerkannte Umweltstationen. Das Fördermaximum liegt bei 70%. Die Stadt Fürth müsste 30% der Kosten tragen oder weitere Geldgeber finden. Zuwendungsfähig sind:

 

1.    Ausgaben für die Erstausstattung (zum Beispiel Bibliothek, Medien, Labor- und Messgeräte, Mobiliar, Büroausstattung; keine Mietkosten etc.)

2.    Ausgaben für Organisation und Abwicklung von Netzwerkveranstaltungen

3.    Ausgaben für Basis- und Modellprojekte (Sachausgaben, Referenten und Refinanzierung von Personal) in Höhe von max. 40 - 45.000 Euro pro Jahr fortlaufend:

a)    Sachausgaben

b)      Ausgaben für Referenten (zum Beispiel für einen Fachvortrag)

c)      Personalausgaben für Umweltbildungsmaßnahmen (inklusive Fachveranstaltungen), sofern sie vom Träger der Umweltstation geleistet und von keinem Dritten erstattet werden.

d)      Betriebsausgaben, zum Beispiel für Strom, Wasser, Abwasser, Besorgungsfahrten, Telefon, Porto, Bürobedarf können pauschal mit 5 % der zuwendungsfähigen Ausgaben in Ansatz gebracht werden.

e)      Zubringerdienste für den Transport, zum Beispiel von Schul- oder Kindergartengruppen von der Umweltstation in einen für die Projektdurchführung erforderlichen Außenbereich gelten als Sonderbetriebsausgaben und werden gegen Einzelnachweis nach Maßgabe des Bayerischen Reisekostengesetzes als zuwendungsfähige Ausgaben anerkannt.

f)       Ausgaben für Baustoffe und Baumaterialien zur Errichtung von baurechtlich nicht genehmigungspflichtigen, naturnahen Außenanlagen, wenn diese im Rahmen der pädagogischen Umsetzung eines partizipativ angelegten Bildungsprojekts anfallen (insbesondere Lehrteiche, Weidentipis, Barfußpfade, Feuerstellen, Insektenhotels, Baumhütten, Flusssteige, Trockenmauern, Lehrbienenstände, Umweltklassenzimmer mit Unterstellmöglichkeiten, Land-Art-Objekte) sowie Ausgaben für Baustoffe und Baumaterialien, die für modellhafte Anschauungsobjekte (zum Beispiel Passivhausmodell, Solarmodul) entstehen.

g)      Unterkunfts- und Seminarausgaben bei mehrtägigen Veranstaltungen und Seminaren an einer Umweltstation oder deren Umfeld.

h)      Lebensmittel bei fachbezogenen Umweltbildungsprojekten (zum Beispiel Brotbacken, Kochkurse, Kräuterkurse, regionale Lebensmittel).

i)        Ausgaben für die vorübergehende Nutzung zusätzlicher Räume, Gebäude oder Zelte.

j)        Freiwillige Arbeiten von Angehörigen des Projektträgers und Arbeiten sonstiger Dienstleistender (auch Praktikanten, Teilnehmende am Freiwilligen ökologischen Jahr und Teilnehmende am Bundesfreiwilligendienst) der Umweltstation und Sachleistungen. Freiwillige Arbeitsleistungen und Arbeiten sonstiger Dienstleistender können entsprechend der Bekanntmachung des StMELF über Zuschussfähige Höchstsätze in der Ländlichen Entwicklung, in Ansatz gebracht werden.

Wie unter Ziff. 1.1 dargestellt, kann die Leitung der Umweltstation durch die im OA vorhandene Sachbearbeitungsstelle Umweltbildung (unbefristete Teilzeitstelle 50 % in EGr. 9b, überplanmäßig bis 31.08.2022 in Vollzeit) erfolgen. Eine Überprüfung der Stellenwertigkeit sowie eine Verstetigung des derzeit befristeten Hälfteanteils der Stelle würden zum Stellenplan 2023 beantragt werden.

 

1.6 Ziele

Die Umweltstation Fürth bietet ein erlebnis- und handlungsorientiertes Programm unter Berücksichtigung der Kriterien einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zu den Themen Wald, Boden, Klima, Mensch. Übergeordnetes Ziel aus didaktischer Perspektive ist die Vermittlung von Gestaltungskompetenzen im Sinne einer BNE.

 

Die verschiedenen Veranstaltungsformate und dauerhaft eingerichtete Stationen verfolgen folgende Ziele:

 

·         Auf lokaler Ebene zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen beitragen.

·         Außerschulische Bildung und Naherholung in unmittelbarer Nähe zur Stadt Fürth bieten.

·         Natur- und Walderlebnismöglichkeiten eröffnen.

·         Bestehende Umweltbildungsangebote fortführen und weiterentwickeln.

·         Die Umweltstation als Ausgangspunkt für BNE-Veranstaltungen entwickeln, die sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Fürth und der Umgebung richten.

·         Gemeinsam mit den Fürther Schulen und Vereinen für alle Jahrgangsstufen und Schularten pädagogische Konzepte und Projekte nach den Kriterien einer BNE entwickeln und durchführen und damit den Lernraum Schule mit dem Lernraum Wald verknüpfen.

·         Themen der Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und verschiedene Wertvorstellungen mit der Fürther Stadtgesellschaft diskutieren. Dabei sollen die Konsequenzen des eigenen Handelns reflektiert und nachhaltige Handlungsalternativen erarbeitet und erprobt werden.

·         Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich BNE, Waldpädagogik und Inklusion/barrierefreie Umweltbildung für MultiplikatorInnen anbieten.

 

1.7 Zielgruppen

Das Umweltbildungsprogramm der Umweltstation Fürth richtet sich grundsätzlich an alle Interessierten aus Nah und Fern. Um jedoch im Sinne einer BNE langfristige Verhaltensänderungen zu bewirken, liegt der Schwerpunkt besonders bei Kindern und Jugendlichen. Neben der jüngeren Bevölkerung stehen Menschen mit Behinderungen im Fokus. Die Umweltstation Fürth möchte mit individueller Infrastruktur und einem auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnittenem Programm dieser Personengruppe Naturerlebnisse ermöglichen.

 

Die Zielgruppen der Umweltstation Fürth im Überblick:

 

·         BewohnerInnen der Stadt Fürth sowie naturkundlich interessierte BesucherInnen aus dem Umland.

·         Kinder aus Kindergärten, Schulklassen und Tageseinrichtungen aus Stadt und Umland.

·         Menschen mit Handicap.

·         Familien.

·         Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen (interkultureller Aspekt).

·         Fachbehörden und Fachleute des Naturschutzes, der Land- und Forstwirtschaft, der Umweltbildung und Pädagogik im Allgemeinen.

·         Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen im Bereich Naturschutz, Umweltforschung, Bildung, Biologie etc.

·         Lokale Vereine und Verbände mit Umwelt-/Nachhaltigkeitsbezug.

 

1.8 Inhalte

Im Sinne der Förderung von BNE-Gestaltungskompetenzen erscheint es wesentlich, eine präzise Auswahl an Themen zu treffen, die in der Umweltstation bespielt werden, da Kompetenzen an Inhalten erworben werden (vgl. Engagement Global 2016: 96). Ein Thema ist dann ein BNE-Thema, wenn folgende vier Kriterien erfüllt sind:

 

-          Zentrales lokales und/oder globales Thema für nachhaltige Entwicklungsprozesse,

-          Längerfristige Bedeutung,

-          Differenziertheit des Wissens,

-          Handlungspotenzial (vgl. De Haan 2002: 16).

 

Demzufolge werden die thematischen Schwerpunkte der Dauerangebote genauso wie das jährlich wechselnden Veranstaltungsprogramms unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien ausgewählt. Folgende thematische Schwerpunkte setzt die Umweltstation Fürth:

 

·         Wald

·         Boden

·         Klimaschutz und Klimaanpassung

·         Biodiversität/Artenvielfalt

·         Land- und Forstwirtschaft

·         Ernährung und Konsum

·         Wasser

·         Der Mensch im Ökosystem Wald/Wiese

·         Globalisierung

·         Globale Gerechtigkeit

 

Die hier genannten Themen sind nicht losgelöst voneinander zu betrachten, sondern stehen in einem wechselseitigen Bezug zueinander und werden auch so thematisiert.

 

1.9 Didaktik & Methodik

Die Umweltstation Fürth versteht sich als außerschulischer Lernort, an dem unmittelbare Erfahrungen von Lernenden mit der umgebenden Natur, also dem Fürther Stadtwald bzw. dem Schulgarten und dem Biotopgelände an der Dr. Gustav-Schickedanz-Schule ermöglicht werden. Außerschulisches Lernen bedeutet die lebendige Auseinandersetzung an authentischen Orten sowie die Förderung des Menschen mit seinen Sinneswahrnehmungen auf einer ganzheitlichen Ebene. Demzufolge liegt der Fokus der Umweltstation Fürth auf der Ermöglichung von unmittelbaren Naturerlebnissen, die durch eine direkte Auseinandersetzung mit den natürlichen Gegebenheiten vor Ort entstehen sollen. 

 

Folgende Aspekte, die als allgemein-didaktische Kriterien für außerschulische Lernorte gelten, sollen auch bei der Gestaltung der Umweltstation Fürth berücksichtigt werden und finden sich daher im pädagogischen Gesamtkonzept wieder:

 

·         Vernetzung mit passenden Partnern

·         Erlebnisorientiertes, stark emotional fundiertes Lernen

·         Zugang zu den Lerninhalten mit verschiedenen Sinnen (mehrdimensional, sinnlicher Zugang)

·         Selbststeuerung, Selbsterfahrung, interaktive Nutzung

·         Verbindung von Raum/Ort und Inhalt

·         Thematische Inszenierung

 

Das pädagogische Gesamtkonzept basiert auf dem Bildungsansatz einer BNE. Weitere Bildungsrichtungen, die in die Didaktik der Umweltstation einfließen sind die Waldpädagogik sowie die Erlebnispädagogik.

 

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)

Die BNE vereint unterschiedliche konzeptionelle Ansätze aus der klassischen Umweltbildung, dem Globalen Lernen sowie der politischen- und entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit (vgl. nach Scheunpflug und Seitz 1995 in Bormann 2013:12). Der Bildungsansatz verfolgt letztendlich das Ziel, Kompetenzen in der Gesellschaft zu fördern, die jedes einzelne Individuum dazu befähigen, an der Nachhaltigen Entwicklung in der Gesellschaft aktiv teilhaben zu können (vgl. Künzli David & Bertschy 2013: 36). „Nachhaltige Entwicklung bedeutet heute so zu wirtschaften, die Politik so zu gestalten und so zu leben, dass für die heutige wie für zukünftige Generationen lebenswerte Verhältnisse geschaffen bzw. auch weiterhin aufrechterhalten werden. Dieses ist dann möglich, wenn Ökologie, Ökonomie und Soziales in ihren Interdependenzen zusammen gesehen werden“ (De Haan 2008: 24). Das zentrale Ziel einer BNE ist die Förderung von Gestaltungskompetenzen. Gestaltungskompetenzen sollen dem Individuum letztendlich dazu verhelfen, aktiv an der Analyse und Bewertung von nicht-nachhaltigen Entwicklungsprozessen teilzuhaben, sich an Kriterien der Nachhaltigkeit im eigenen Leben zu orientieren und nachhaltige Entwicklungsprozesse gemeinsam mit anderen lokal wie global in Gang setzen zu können. BNE befähigt Menschen letztendlich zu zukunftsfähigem Denken und Handeln.

 

Waldpädagogik

„Waldpädagogik soll

·         Wissen über den Wald, seine Zusammenhänge und Funktionen vermitteln.

·         Sinnliche Naturerfahrungen und ästhetische Zugänge/Erlebnisse ermöglichen.

·         Einen Beitrag zur Verhaltensänderung, Wertschätzung sowie zum verantwortungsbewussten Handeln gegenüber (Wald-)Natur leisten.“ (Dobler 2013: 87).

 

In der modernen Waldpädagogik wird das Konzept einer BNE im waldpädagogischen Lernarrangement integriert. Die Umweltstation im Fürther Stadtwald ist somit ein Lernort, an dem die Vertiefung von BNE-Gestaltungskompetenzen über waldbezogene Inhalte gefördert werden kann.

 

Erlebnispädagogik

Erlebnispädagogik wird letztendlich als Oberbegriff für ein ganzes Spektrum an Lehr-Lernkonzepten verwendet, die sich mit erlebnisintensiven Lernarrangements befassen. Ziel der handlungs- und erfahrungsorientierten Lernszenarien ist es, Wissen, Kompetenzen, Einstellungen und Werthaltungen zu fördern, Menschen je nach Entwicklungsstand und individuellen Möglichkeiten zu befähigen, die eigene wie auch die gesellschaftliche Lebenswelt verantwortungsbewusst mitzugestalten (vgl. Paffrath 2013: 22). In der Erlebnispädagogik werden persönlichkeitsentwickelnde Methoden häufig in Trainings zu Kooperation und Teamentwicklung eingesetzt. Herausforderungen bei gemeinsam zu lösenden Geschicklichkeitsaufgaben fördern Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, soziale Kompetenzen sowie kreatives und kritisches Denk- und Reflexionsvermögen.

 

2.    Umweltpädagogisches Gesamtkonzept für die Stadtförsterei (Hauptstation)

 

Im Folgenden werden die einzelnen Räumlichkeiten der Umweltstation und die darauf abgestimmten Nutzungskonzepte vorgestellt.

 

2.1 Büroräume im Gebäude der Stadtförsterei

Der erste Stock der Stadtförsterei soll im Zuge der Umbaumaßnahmen für den Umweltstationsbetrieb renoviert und neu eingerichtet werden. Geplant sind ein Büroraum für die Mitarbeiter*innen der Umweltstation, eine Teeküche, eine Toilette sowie ein separater Schulungsraum für Fort- und Weiterbildungen. Der Schulungsraum umfasst eine Größe von ca. 16,7 qm und bietet Platz für etwa 10 Personen. Der Schulungsraum soll für Fort- und Weiterbildungen, Fachvorträge und Workshops genutzt werden, die nicht im Freien stattfinden können. Darüber hinaus beschäftigen sich Infotafeln im Treppenhaus der Stadtförsterei sowie im Schulungsraum selbst mit der Thematik „der Mensch im Wald - früher und heute“. Hierbei soll der Umgang von uns Menschen mit dem Ökosystem Wald im Vordergrund stehen sowie die Veränderung unserer Beziehung zum Wald im Laufe der Menschheitsgeschichte dargestellt werden. Der erste Stock der Stadtförsterei ist grundsätzlich nicht barrierefrei zugänglich.

 

2.2 Außengelände I der Stadtförsterei (Gartengelände)

Rundum das Hauptgebäude der Stadtförsterei befindet sich ein ca. 1.200 qm großes Gartengrundstück. Dieses soll für den Umweltstationsbetrieb neu gestaltet werden. Entstehen sollen über das gesamte Gartengelänge verteilt 11 selbsterklärende und interaktiv nutzbare Stationen. Thematisch beleuchten die Stationen das naturnahe Gärtnern/Permakultur, die natürlichen Elementen Boden, Wasser, Sonne und Luft und die Wechselwirkungen des Gartens mit der umgebenen Tier- und Pflanzenwelt.

Folgende Stationen sind geplant:

1.    Schmetterlings- und Duftgarten

2.    Totholzhaufen

3.    Bodenbeobachtungsstation

4.    Streuobstwiese

5.    Sonnenuhr/Sonnenkollektoren

6.    Waldgarten

7.    Steingarten

8.    Miniteich

9.    Kräuterschnecke

10. Insektenhotel / Bienenschaukasten

11. Komposthaufen

 

2.3 Außengelände II der Stadtförsterei (Sinnespfad)

Auf dem Weg zwischen Stadtförsterei und Grünem Klassenzimmer soll ein barrierefreier Sinnespfad mit integriertem Barfußpfad entstehen. Der Wald ist ein idealer Raum, um Naturerfahrungen mit allen Sinnen zu machen. Beim bewussten Sehen, Beobachten, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken des Waldes kann ein vollkommen neuer Bezug zur Umwelt und im Umkehrschluss auch zur eigenen Person hergestellt werden. Der Sinnespfad ist ein Erlebnis für die ganze Familie und zudem auch ideal nutzbar für Menschen mit Handicap. Durch den hohen Anteil an Mitmachaktionen und Handlungsbezug eignet sich der Lehrpfad außerdem besonders als Bildungsinstrument für die Vermittlung von BNE-Gestaltungskompetenzen.

 

Der Sinnespfad im Fürther Stadtwald soll 10 Stationen entlang einer Wegstrecke von weniger als einem Kilometer umfassen. Der Lehrpfad kann grundsätzlich in Eigenregie mit Hilfe der Instruktionen auf den Lehrpfadtafeln genutzt werden und bedarf in der Regel keiner externen Anleitung. Grundsätzlich ist für Menschen mit (körperlicher) Behinderung oder Kleinkinder Unterstützung durch eine Begleitperson nötig.

 

An den zehn Stationen des Sinnespfads werden alle sieben Sinne des Menschen angesprochen (der Geruchssinn, Geschmackssinn, Tastsinn, Sehsinn, Gleichgewichtssinn, Hörsinn und der Bewegungssinn). Ziel des Lehrpfades ist es einerseits, über sensorische Mitmachstationen bei den BesucherInnen die Sinneswahrnehmungen anzuregen und andererseits durch die Vermittlung von waldbezogenen Umweltbildungsthemen Verhaltensänderungen anzuregen und ein besseres Körperbewusstsein in der Umwelt zu fördern (vgl. Kieselstein 2019: 39). Dabei bedienen die Lehrpfadstationen die Themenbereiche „Holz als Instrument“, „Bodenlebewesen“, „Waldgarten“, „Balance und Gleichgewicht im Wald“, „Sprungkraft der Tiere im Wald“, „Duftstoffe im Wald“, „Barfußpfad“ und „Geräusche im Wald“.

 

Folgende Stationen sind für den Sinnespfad geplant:

1.    Naschbeet (Geschmackssinn)

2.    Sichtweisen/Perspektiven auf einer Holzliege, mit Blick nach oben und unten gerichtet (Sehen/Intuition)

3.    Tasthand (Tastsinn/Fühlen)

4.    Balancierstamm (Gleichgewichtssinn)

5.    Klangspiel (Hörsinn)

6.    Fernrohr & Lupe (Sehen)

7.    Weitsprung wie die Tiere im Wald (Bewegungssinn)

8.    Düfte erraten (Riechen)

9.    Barfußweg (Tastsinn)

10. Hörrohr (Gehörsinn)

 

2.4 Grünes Klassenzimmer

Das Grüne Klassenzimmer wird bereits seit vielen Jahren von Fürther Schulen, Kindergärten und anderen Institutionen/Vereinen im Rahmen von Unterricht/Aufenthalten im Wald genutzt. Für den Umweltstationsbetrieb soll im Grünen Klassenzimmer eine „Holz- und Boden-Lernwerkstatt“ entstehen. Ziel der Lernwerkstatt ist es, die vielfältigen Eigenschaften von Holz und Boden durch Experimente, Versuche und Mitmachaktionen erlebbar und erfahrbar zu machen und den BesucherInnen entsprechende Hintergrundinformationen über die natürlichen Rohstoffe/Elemente bereitzustellen.

 

Die Lernwerkstatt bietet Platz für bis zu 30 Personen und ist besonders geeignet für das schulbegleitende, außerschulische Lernen. Das Grüne Klassenzimmer ist zu den Öffnungszeiten der Umweltstation und auf Anfrage für Schulen/angemeldete Gruppen geöffnet. Der überwiegende Teil der Stationen ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet, einige auch bereits für Jüngere mit Begleitung.

 

Die einzelnen Stationen der Lernwerkstatt „Holz & Boden“ der Umweltstation Fürth bauen nicht aufeinander auf, sondern können in beliebiger Reihenfolge und unabhängig voneinander bearbeitet werden. Außerdem wird besonders Wert daraufgelegt, unterschiedliche Lerntypen (visuelle, auditive, haptische und kognitive) anzusprechen. Auch kommen ganz verschiedene Materialien und Medien zum Einsatz, die eine moderne, zeitgemäße und abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit der Thematik ermöglichen. Des Weiteren werden an allen Stationen unterschiedliche Aufgabenvariationen für Menschen mit Behinderungen sowie unterschiedliche Altersgruppen unterbreitet, um einem möglichst breiten BesucherInnenspektrum gerecht zu werden.

 

Folgende thematische Schwerpunkte sollen die einzelnen Stationen der Boden- und Holz-Lernwerkstatt umfassen:

 

Stationen zum Thema „Holz“

Holzstation 1: Riechstation - Von welchem Baum stammt das Holz?

Holzstation 2: Aus welchen Bestandteilen ist Holz aufgebaut?

Holzstation 3: Elastizität von Holz

Holzstation 4: Holzarten fühlen, erkennen, zuordnen - Holzartenbox

Holzstation 5: Holz unter dem Mikroskop

 

Stationen zum Thema „Boden“

Bodenstation 1: Boden als Filter für Schadstoffe

Bodenstation 2: PH-Wert von unterschiedlichen Böden messen

Bodenstation 3: Boden als Wasserspeicher

Bodenstation 4: Der Boden im Klimawandel

Bodenstation 5: Biologische Abbauprozesse im Boden

 

3.    Umweltpädagogisches Gesamtkonzept für das Dr. Gustav-Schickedanz-Gelände (Nebenstation)

 

Der Schulgarten und das Biotopgelände der Dr. Gustav-Schickedanz Mittelschule wird als Nebenstation/Außenstelle der Umweltstation Fürth in Betracht gezogen. Das städtische Biotop grenzt mit Streuobstbestand, Hecke, Wiese, verlandetem Teich und einem kleinen Wäldchen an das Schulgelände an. Direkt daneben liegen der Schulgarten und ein Grünes Klassenzimmer mit Sitzsteinen unter einem Blätterdach. Seit 2019 führt das Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz der Stadt Fürth auf dem Gelände regelmäßig Umweltbildungsaktivitäten im Rahmen des von der Regierung Mittelfranken geförderten Umweltbildungsprojekte: „Insektenschutz und Umweltbildung im Schulbiotop“ (2019) sowie „Schule schützt Insekten“ (2020) durch.

 

Im Zuge des Umweltstationsbetriebs soll das Gelände als Nebenstation ausschließlich für angemeldete Gruppenaktivitäten mit unterschiedlichen Zielgruppen genutzt werden. Das Gelände wird demnach nur in Begleitung einer Fachkraft begehbar sein.

 

4.    Veranstaltungsformate

 

Die Stadt Fürth plant in der Umweltstation Fürth einen jährlichen Veranstaltungsumfang von ca. 80 - 100 Angeboten. Einen Großteil werden Angebote für Schulen und Kindergärten ausmachen (ca. 40 %), gefolgt von Veranstaltungen für Erwachsene (ca. 30 %) und für Familien (ca. 30 %). Die Veranstaltungen werden auf Grundlage der Basis- und Modellprojekte entwickelt und werden entweder als Dauerformate oder Programm abhängig über das Jahr angeboten.

 

Die Tabelle gibt einen Überblick über mögliche Veranstaltungsformate für die jeweilige Zielgruppe.

 

Tabelle 2: Geplante Veranstaltungsformate

Zielgruppe

Veranstaltungsformat

SchülerInnen

-          Holz- und Boden Lernwerkstatt

-          Stadtförstereigarten mit Stationen

-          Interaktiver Waldlehrpfad

-          Basis- und Modellprojekte in Koop. mit Fürther Schulen

Kindergartenkinder

-          Sinnespfad/Führungen

-          Basis- und Modellprojekte in Koop. mit verschiedenen Kindergärten

-          Stadtförstereigarten

-          Aktionen im Veranstaltungsprogramm

Familien

-          Übernachten im Wald

-          Themenspezifische Führungen/Exkursionen

-          Märchenwanderung

-          Nachtwanderung

-          Waldralleys/Schnitzeljagd

-          Themen-Kindergeburtstage

Menschen mit Handicap

-          Führungen über den Sinnespfad

-          Workshops mit großem Praxisanteil

-          Inklusions-Aktionen im Veranstaltungsprogramm

Erwachsene

-          Themenführungen/Exkursionen im Wald und entlang der Waldlehrpfade

-          Workshop Naturfotographie

-          Großeltern-Enkeltag

-          Führungen „Den Fürther Stadtwald mit allen Sinnen erleben“

Lehrkräfte/
MultiplikatorInnen

-          Fort- und Weiterbildungen für MultiplikatorInnen, Ehrenamtliche, LehrerInnen und Freiwillige z.B. zu den Themen Inklusion, BNE, Einbindung der Waldlehrpfade in Bildungsangebote, Vermittlung von Artenkenntnissen, Einführung in die Bildungsansätze

-          Runde Tische

-          Diskussionsrunden mit ExpertInnen

 

5.    Öffentlichkeitsarbeit

 

Um auf die vielfältigen Angebote der Umweltstation aufmerksam zu machen, wird großer Wert auf eine breite Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Dazu gehören Kanäle wie die Website der Umweltstation, verschiedene Printmedien, die Social-Media-Kanäle der Stadt und Umweltstation, Veranstaltungen/Feste und die Bewerbung über persönliche Kontakte.

 

Aktuelle Veranstaltungen, Hintergrundinformationen zur Umweltstation und zu allen Angeboten werden auf der umweltstationseigenen Website veröffentlicht. Darüber hinaus wird zu Beginn des Jahres ein Jahresprogramm herausgegeben und an einen großen Verteiler mit verschiedensten Akteuren aus der Region geschickt. Des Weiteren werden zu einzelnen Veranstaltungen Flyer erstellt, die über den Newsletter und gezielte Auslagen an Interessierte weitergegeben werden. Im Online-Bereich ist außerdem ein monatlich erscheinender, zielgruppenspezifischer Newsletter (z.B. für Familien, MultiplikatorInnen aus Kinder- und Jugendarbeit sowie für Interessierte aus dem Netzwerk Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Metropolregion Nürnberg) geplant. Des Weiteren sollen Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und die lokale und überregionale Presse über Veranstaltungen und Angebote der Umweltstation Fürth informiert werden. Bei der Bereitstellung der einzelnen Informationsmedien wird die Barrierefreiheit berücksichtigt.

 

6.    Qualitätssicherung & Evaluation

 

Die Bildungsarbeit der Umweltstation Fürth orientiert sich an aktuellen und zukünftig absehbaren ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen und ist stets für neue Fragen und Schwerpunkte des Nachhaltigkeits- und Umweltdiskurses offen. Das Konzept wird daher in regelmäßigen Abständen weiterentwickelt und an den Zeitgeist angepasst.

 

Für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Angebote soll eine regelmäßige Gesamtevaluation durchgeführt werden. Dies betrifft sowohl die Veranstaltungen der Umweltstation, welche mittels gezielter Veranstaltungsevaluationen reflektiert werden als auch die Dauerangebote der Umweltstation (z.B. Stationen im Grünen Klassenzimmer, Sinnespfad etc.), welche regelmäßig extern evaluiert werden sollen. Des Weiteren strebt die Stadt Fürth eine Intensivierung der Kooperation zwischen Umweltstation und den Hochschulen/Universitäten in der Metropolregion Nürnberg an (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg; Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm) sowie einen intensiven fachlichen Austausch mit den umliegenden Umweltstationen (z.B. Jugendfarm Erlangen, Museum im Koffer Nürnberg, Energie- und Umweltstation am Wöhrder See in Nürnberg). Diese enge Zusammenarbeit wird im Hinblick auf die wissenschaftliche Begleitung und Verbesserung der Angebote als Bereicherung des Umweltstationsbetriebs betrachtet.

 

Ein weiterer Aspekt zur Gewährleistung einer hohen fachlichen Qualität, ist die regelmäßige Schulung des Personals. Dabei kommen beispielsweise Schulungen für den Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen (z.B. Menschen mit Handicap, Menschen mit Migrationshintergrund etc.) oder Schulungen über didaktische Ansätze (z.B. BNE, Erlebnispädagogik, Waldpädagogik etc.) in Frage.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

119.500

 

nein

x

ja

140.600

Veranschlagung im Haushalt

 

x

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

anteilige staatliche Förderung (siehe 1.5)

teilweise Einsatz vorhandenen Personals (Stelle Umweltbildung 0,5 VzÄ in EGr. 9b)