Der Vortrag der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

Der beigelegte Lageplan zum Ausbau des Gehwegs und dem barrierefreien Anschluss der Feldstraße an die Riemenschneiderstraße wird als Vorplanung beschlossen.

 

Der Bau- und Werkausschuss beauftragt die Verwaltung, die Erschließungsbeiträge für die erstmalige Herstellung des nördlichen Gehwegs zu ermitteln und die Bürger dahingehend zu informieren.


Das Thema Gehweg auf der nördlichen Seite der Feldstraße wurde bereits im BWA 2019 und 2020 behandelt. Die Vorlage SpA/0843/2020 ist zu beachten. Es wurden 2 Varianten vorgestellt

 

Variante 1: Ausbau nördlicher Gehweg Feldstraße

Variante 2: Ausbau Gehwege Feldstraße (beide Gehwege)

 

Die Vorlage wurde nach kontroversen Diskussionen in den Baubeirat am 21.09.2020 verwiesen. Als Ergebnis wurde folgendes festgehalten:

 

„Der von der Verwaltung vorgeschlagene Ausbau des Gehwegs und barrierefreie Anschluss der Feldstraße an die Riemenschneiderstraße entfällt. Der vorhandene Gehölzstreifen soll unbedingt erhalten bleiben. Ein Gehweg auf der nördlichen Straßenseite als Verbindung zwischen Riemenschneiderstraße und Feldstraße soll nicht entstehen.

 

Die erforderlichen Kurzzeitparkplätze sollen nicht an der nördlichen Straßenseite gebaut werden. Die Hol- und Bringplätze für die Kita sind stattdessen an der südlichen Seite der Feldstraße im Bereich der vorhandenen Parkplätze auszuweisen. Mittels Parkplatzmanagement können die Parkplätze außerhalb der Öffnungszeiten der Kita für die Anlieger freigegeben werden.

 

Der gefahrlose Zugang zur Kita soll durch zwei oder drei Querungshilfen vom südlichen Teil der Feldstraße aus ermöglicht werden.“

 

Daraufhin wurde zusammen mit der Polizei, Straßenverkehrsamt und Stadtplanungsamt eine Verkehrsschau durchgeführt, da aus Sicht der Verwaltung zwingend ein Gehweg auf der nördlichen Seite der Feldstraße hergestellt werden muss und Querungshilfen im Bereich der Feldstraße nicht möglich sind. „Straßenverkehrsamt, Polizei und Verkehrsplanung sprechen sich ausdrücklich für die Herstellung eines Gehwegs auf der nördlichen Seite der Feldstraße aus.“  Das Protokoll der Verkehrsschau mit allen Argumenten ist in der Anlage 2 enthalten. Am 14.06.2021 wurde der Sachverhalt erneut im Baubeirat als Vor-Ort-Termin mit der Polizei, Straßenverkehrsamt, und Stadtplanungsamt mit folgendem Ergebnis diskutiert: 

 

„Im Ergebnis bestätigt der Baubeirat seine Position aus der Sitzung vom 21.09.2020. Der Ausbau des Gehwegs und der barrierefreie Anschluss der Feldstraße an die Riemenschneider-straße soll nicht erfolgen. Der vorhandene Gehölzstreifen ist zu erhalten.“

 

Um den Gehölzbestand zu erhalten, wurde nochmals versucht, den Gehweg in Richtung Süden zu verschieben. Aufgrund der notwendigen Breite des Gehwegs von mindestens 2,00 m und der Schleppkurve des Müllfahrzeuges aus der Damaschkestraße ist dies jedoch nicht möglich. Zudem wurde ein Fahrversuch mit einem Müllfahrzeug vor Ort simuliert. Die Anlage 3 zeigt den Fahrversuch. Das lila blaue Fahrzeug entspricht in diesem Fall ungefähr der Breite des notwenigen Gehwegs, sollte der Gehölzstreifen nicht angefasst werden. Erkennbar ist, dass der Gehweg auf der südlichen Seite deutlich überfahren werden muss. Dies ist in jedem Fall zwingend zu vermeiden, um sicherheitskritische Situationen mit Fußgängern, die die Straße überqueren wollen, zu vermeiden. In der Anlage 4 ist die mindestens notwendige Schleppkurve im Lageplan eingezeichnet. Zudem ist eine Fahrbahnbreite von 5,55 m erforderlich um den Begegnungsfall Pkw-Lkw abzudecken Die Herstellung eines Gehwegs ohne teilweisen Verlust des Gehölzstreifens ist nicht möglich.

 

Zum Schutz des Gehölzbestands wurde in der nun vorgelegten Planung (Anlage 1) auf die Radabstellanlagen verzichtet. Somit kann der nordöstlich gelegene Baum erhalten bleiben.

 

Es wird darauf hingewiesen, dass im städtebaulichen Vertag zwischen der Stadt Fürth und der Baugenossenschaft „Eigenes Heim“ eG die Herstellung des nördlichen Gehwegs mit 5 Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht vertraglich vereinbart wurde. Der städtebauliche Vertrag wurde sowohl im BWA am 08.05.2019 als auch im Stadtrat am 22.05.2019 einstimmig beschlossen.

 

Es wird empfohlen den vorgelegten Lageplan (ehemals Variante 2) ohne Radabstellanlagen und Erhalt von einem zusätzlichen Baum als Vorplanung zu beschließen.


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

315.000

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Anlage 1: Lageplan

Anlage 2: Protokoll Verkehrsschau vom 26.11.2020

Anlage 3: Fotodokumentation

Anlage 4: Schleppkurvenuntersuchung