Der Beirat empfiehlt, dass die Mitarbeitenden des Pflegestützpunktes ein Konzept für die Bereitstellung nötiger und hilfreicher Informationen entwickeln, das auch auf den digitalen Bereich bezogen ist. Im Zuge der Entwicklung dieses Öffentlichkeitskonzepts wird geprüft, unter welchen Bedingungen ein Senioreninfoportal integriert und betreut werden kann.
Das Seniorenportal NeaWIS bietet für die Bürger*innen des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad
Windsheim einen Überblick über alle Einrichtungen und Angebote zum Themenbereich Pflege
innerhalb des Landkreises und punktuell auch von angrenzenden Kommunen.
Über einen Suchassistenten können bestimmte Themenbereiche gewählt werden (z.B. Pflege
organisieren und finanzieren oder Versorgung zu Hause gestalten u.a.). Für den jeweiligen
Themenbereich wird ein Katalog mit Fragen geöffnet, in dem zutreffende Aussagen angekreuzt
werden können. Aufgrund dieser Vorauswahl werden dann die Kontaktdaten von Institutionen,
Beratungseinrichtungen und Hilfen aufgezeigt, die in diesem Themenfeld unterstützen können.
Auch über Fallbeispiele, die zu den verschiedenen Themen aufgestellt wurden, können entsprechende Hilfsadressen gefunden werden. Für ergänzende Informationen zu den verschiedenen Themenbereichen werden Veröffentlichungen (Broschüren, Internetseiten …) angegeben.
Vorteile des
Seniorenportals:
Informationen können
eigenständig von zu Hause abgerufen werden
Im Landkreis NEA-Bad Windsheim gibt es keine zentrale Beratungsstelle zum Thema Pflege – das Seniorenportal soll entsprechende Informationen für die Bürger*innen zugänglich machen.
Betroffene und Angehörige können selbstständig zu Hause über das Portal nach möglichen Hilfen und Beratungsangeboten in ihrem Gemeindebereich und in ihrer Nähe suchen.
Der Suchassistent lotst die Bürger*innen durch eine unübersichtliche Pflege- und Beratungslandschaft. Das Portal bietet professionellen Stellen, wie Beratungsstellen, Sozialdienste der Kliniken u.a. einen guten Überblick über die vorhandenen Angebote.
Das Seniorenportal
ist selbsterklärend
Das Seniorenportal ist für alle, die den Umgang mit PC und Internet gewohnt sind, selbsterklärend.
Problembereiche:
Die Suche im Portal
ist zeitintensiv
Bei den Vorschlägen für Hilfen und Beratungsmöglichkeiten werden meist sehr viele Adressen
angegeben, die per se noch keine Informationen bieten. Die Auswahl, welche Beratungsstelle
und/oder welcher Dienstleister angerufen wird, muss der/die Suchende selbst treffen. Je komplexer der Fall, desto zeitaufwändiger ist das, da in vielen Fällen bei jedem Kontakt erst über hinterlegte Informationen herausgefunden werden kann, ob er auch das anbietet, was benötigt wird.
Die Daten müssen
aktuell sein
Die Pflege, Ergänzung und regelmäßige Aktualisierung der Daten ist aufwändig und zeitintensiv.
Im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim wurde explizit für die Pflege des Seniorenportals und für Informationen eine teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterin eingestellt.
Der Umgang mit dem
Internet muss geübt sein
Vermutlich sind inzwischen fast alle pflegenden Angehörigen dazu befähigt, ein Seniorenportal im Internet zu nutzen. Für ältere Menschen, die für sich selbst suchen, ist die Nutzung eines derartigen Portals häufig nicht möglich – mangels technischer Geräte oder mangels Know-how.
Fazit:
Beratungskompetenz
ergibt sich aus dem Synergieeffekt der Zusammenarbeit
In der Stadt Fürth wurde die Struktur der Pflegelandschaft inzwischen durch die Eröffnung des
Pflegestützpunktes in der Alexanderstraße erweitert. In ihm arbeiten die verschiedenen
Beratungseinrichtungen zum Thema Pflege (Krankenkassen, Fachstellen für pflegende Angehörige und Bezirk Mittelfranken „Hilfe zur Pflege“) mit den im Pflegestützpunkt angestellten
Pflegeberater*innen zusammen. Dies ergibt einen kompetenten
Pool nötiger Informationen. Der
Pflegestützpunkt ist regelmäßig telefonisch, persönlich und
per Mail erreichbar. Die Mitarbeitenden können dank ihrer Kompetenz in der
Pflegeberatung und der übergreifenden Zusammenarbeit individuelle Anliegen der
zu Pflegenden und ihrer Angehörigen zeitnah und passgenau bearbeiten.
Das Seniorenportal
kann persönliche Beratung nicht ersetzen
Das Seniorenportal kann als Ergänzung zu gut erreichbaren Beratungsstellen sinnvoll sein. Die
persönliche Beratung kann aber, gerade wenn es um den umfangreichen Bereich der Pflege geht, nicht ersetzt werden. Sie hilft im Dschungel verschiedenster Angebote genau das herauszufiltern, was in der individuellen Situation benötigt wird. Meine Erfahrung im Umgang mit Menschen, die Unterstützung im Bereich der Pflege suchen (sowohl bei Betroffenen als auch bei Angehörigen), zeigt, dass sie häufig stark verunsichert sind und neben den Informationen auch Jemanden suchen, der sie dabei unterstützt, wesentliche Entscheidungen zu treffen.
In Fürth leben zudem viele alleinstehende und -lebende hochaltrige Senior*innen (Tendenz
steigend), die keine Möglichkeiten haben, Informationen über das Internet zu suchen.
Digitale
Informationen können auch über die Homepage der Stadt angeboten werden
Natürlich ist es dennoch nötig, möglichst weitreichende Informationen online zur Verfügung zu
stellen. Gerade für einfache Anfragen – z.B. die Suche nach einem ambulanten Dienst, nach
Seniorenheimen im Stadtgebiet u.a. – sollte es möglich sein, gesammelte Informationen, ggf. auch über die Homepage der Stadt Fürth, zu erhalten.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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