Betreff
Referat I – Zusammenlegung Stabstelle Sportservice und Fachstelle Kommunales Gesundheitsmanagement zum neuem Amt für Sport und Gesundheitsförderung; Transfer von Plan- und Infostellen
Vorlage
OrgA/0246/2023
Art
Beschlussvorlage - AB
Referenzvorlage

1.       Im Referat I wird ein neues Amt für Sport und Gesundheitsförderung geschaffen.

2.       Die Stellen 52010, 52011, 52012, 52013, 52015 und 52020 (Stabstelle Sportservice) sowie die Stellen 40530 und 40531 (Fachstelle Gesundheitsmanagement) werden aus der bisherigen Aufbauorganisation herausgelöst und in das neue Amt für Sport und Gesundheitsförderung eingegliedert.

3.       Die dem Sportservice zugeordneten Info-Stellen 1100600 und 1100601 werden ebenfalls im neuen Amt verortet.

4.       Die Stelle 52010 erhält die Funktionsbezeichnung „Amtsleitung“.

5.       Der Aufbauorganisation des neuen Amts für Sport und Gesundheitsförderung (Anlage Organigramm) wird zugestimmt.

6.       Die Veränderungen werden zum 01.03.2023 wirksam.

 


Mit Beschluss vom 10.11.2022 empfiehlt der Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit die Zusammenlegung der Stabsstelle Sportservice und der Fachstelle Gesundheitsmanagement zu einem neuen Amt für Sport und Gesundheitsförderung.

 

Auf Grundlage dessen beantragten die Stabsstelle Sportservice und die Fachstelle Gesundheitsmanagement mit Verfügung vom 23.11.2022 die Zusammenlegung ihrer Bereiche zu einem Amt für Sport und Gesundheitsförderung, sowie gleichzeitig den Wegfall der kw-Vermerke „kw-31.12.2024“ auf den Stellen 40530, Fachstellenleitung im Umfang von 1 VZÄ und 40531, Verwaltungskraft mit 0,5 VZÄ.

 

 

Ausgangssituation

Die Stabstelle Sportservice sowie die Fachstelle Kommunales Gesundheitsmanagement sind derzeit organisatorisch als getrennte Bereiche beim Referat I verortet, wobei aktuell folgende Stellenausstattung besteht:

 

Referat I – Stabstelle Sportservice

 

Planstellen:

 

 

 

52010

0,9 VZÄ

Leitung Stabstelle

 

52011

0,46 VZÄ

Sachbearbeiter/in

 

52012

0,78 VZÄ

Sachbearb. Sportmanagement

 

52013

0,67 VZÄ

Sachbearbeitung

 

52015

0,5 VZÄ

Koordination GESTALT

kw-31.08.2024

52020

0,8 VZÄ

Eventgestaltung, Marathon

 

 

 

 

 

Info-Stellen:

 

 

 

1100600

0,27 VZÄ

Verwaltungskraft Kommunale Sportverwaltung

 

1100601

0,25 VZÄ

Projektkoordination (Sport und Inklusion)

 

 

 

 

 

Fachstelle Gesundheitsmanagement

Planstellen:

 

 

 

40530

1,0 VZÄ

Fachstellenleitung

kw-31.12.2024

40531

0,5 VZÄ

Verwaltungskraft

kw-31.12.2024

 

Zusammenlegung der Stabstelle Sportservice und der Fachstelle Gesundheitsmanagement zu einem neuen Amt für Sport und Gesundheitsförderung

 

Bereits seit dem Jahr 2015 besteht bei der Stadt Fürth im Rahmen des Förderprogramms Gesundheitsregionplus eine Geschäftsstelle zur Gesundheitsförderung. Diese war zunächst an eine Agentur fremdvergeben. Mit Stadtratsbeschluss vom 22.05.2019 wurde die Implementierung der im Rahmen des staatlichen Förderprogramms (teil-) finanzierten Geschäftsstelle beschlossen. Es wurden die Stellen 40530 (1,0 VZÄ; Fachstellenleitung) und 40531 (0,5 VZÄ; Verwaltungskraft) jeweils unter Anbringung eines kw-Vermerks „kw-31.12.2024“ geschaffen.

Die Anbringung der kw-Vermerke „kw-31.12.2024“ auf den Stellen 40530 und 40531 stand im unmittelbaren Sachzusammenhang mit der Projektlaufzeit des Projekts Gesundheitsregionplus. Das Projekt Gesundheitsregionplus mit entsprechender staatlicher Förderung ist in seiner Dauer bis zum Ende des Jahres 2024 beschränkt.

Bedingt durch die Fördervorgaben der Fördergeber liegt der prägende Schwerpunkt der Tätigkeiten der  Fachstelle Gesundheitsmanagement auf der Durchführung des Projekts Gesundheitsregionplus, und somit in der Optimierung der regionalen Gesundheitsversorgung, Prävention und Pflege.

Der Sportservice ist für die Steuerung und Förderung des Sports in der Stadt Fürth verantwortlich. Im Wesentlichen unterstützt er die lokalen Sportvereine hinsichtlich der Bereitstellung von Sportstätten, finanzieller Bezuschussung und Beratung, setzt Förderprojekte um und organisiert und führt Großveranstaltungen durch. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung 2010-2013 wurde das Sportamt der Stadt Fürth zur Stabsstelle Sportservice beim Referat I umorganisiert.

 

Im Hinblick auf die geplante Zusammenlegung der Stabstelle Sportservice und der Fachstelle Gesundheitsmanagement sind durchaus Übereinstimmungen innerhalb dieser Bereiche (Sport und Gesundheit) festzustellen. Sport fördert zweifelsohne die Gesundheit der Stadtbevölkerung. Die Themen der Gesundheitsregion plus umfassen darüber hinaus weitere wichtige Aspekte. Hinsichtlich des Zieles, der Verbesserung der gesundheitlichen Gesamtsituation der Stadtbevölkerung, gibt es zwischen den entsprechenden Stabsstellen durchaus Überschneidungen. Diese könnten folgerichtig neben den thematischen Überschneidungen auch zu administrativen Synergien führen.

Eine Zusammenlegung ist aus OrgA-Sicht daher grundsätzlich zu befürworten. Durch die Bündelung von Kompetenzen können Aufgaben im Bereich Sport/Gesundheit effektiver und effizienter erfüllt und ausgeführt werden. Zudem erhöht eine gemeinsame Anlaufstelle den Grad der Bürgerfreundlichkeit.  

 

 Wegfall der kw-Vermerke „kw-31.12.2024“ auf den Stellen 40530 und 40531

 

Die kw-Vermerke „kw-31.12.2024“ wurden auf den Stellen 40530 und 40531 im Sachzusammenhang mit der Laufzeit des Projekts Gesundheitsregionplus angebracht.

Die Tätigkeiten der Stellen 40530 und 40531 sind bis zum Ende des Förderzeitraums maßgeblich durch die Vorgaben des Fördergebers Gesundheitsregionplus nicht nur geprägt, sondern auch entsprechend gebunden. Dies betrifft sowohl inhaltliche Ausgestaltungen, als auch die mit Förderprojekten zwangsläufig verbundenen administrativen Tätigkeiten. Ob es nach Ablauf des Förderzeitraums ein Anschlussprojekt geben wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Somit kann zum derzeitigen Zeitpunkt weder eine Überprüfung der Tätigkeiten erfolgen, noch eine gesicherte Aussage darüber getroffen werden, wie sich die Tätigkeiten der Stellen perspektivisch weiterentwickeln sollen.
Anzumerken ist, dass sowohl die Stellenbewertungen, als auch die Stellenbemessung bisher explizit auf die Durchführung des Förderprogramms ausgerichtet waren.

Aus diesem Grund ist es nicht zielführend, dass die kw-Vermerke bereits zum derzeitigen Zeitpunkt wegfallen. Vielmehr muss ein wesentlicher Teil der Tätigkeiten zunächst weiterhin darin bestehen, im Rahmen des Projektes grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen, die für die Weiterentwicklung des kommunalen und spezifischen Gesundheitsmanagements prägend und wegweisend sind.

Laut Stellenbeschreibung gehört zu den Tätigkeiten der Fachstellenleitung (40530) auch die Entwicklung und der Aufbau einer Gesundheitsberichterstattung inkl. Datenerhebung, -auswertung und – analyse, sowie eine datenbasierte Konzept- und Strategieentwicklung für das kommunale Gesundheitsmanagement. Während der verbleibenden Projektlaufzeit müssen daher zwingend weiterhin wichtige Erfahrungswerte und Erkenntnisse gewonnen werden, die die zukünftige Strategie prägen. Dies kann sowohl räumliche Schwerpunkte im Stadtgebiete, als auch beispielsweise lokal bedingt veränderte Zielgruppen, oder auch innovative Ansätze beinhalten. Hier muss dringend ein entsprechendes Konzept erarbeitet und abgestimmt werden, dass die Fürther Besonderheiten berücksichtigt und insbesondere auch Doppelzuständigkeiten beendet. Müssen im Förderzeitraum beispielsweise zwangsläufig noch Pflegethemen behandelt werden, sollte in einem Neukonzept z.B. berücksichtigt werden, dass es nun mehr auch in Fürth einen (geförderten) Pflegestützpunkt gibt, der sich explizit diesem Thema widmet.
Demzufolge kann eine Überprüfung zum Wegfall der kw-Vermerke frühestens im ersten Quartal 2024 nach Vorlage eines entsprechenden Konzeptes erfolgen.


Ebenso ist bis zu diesem Zeitpunkt die erforderliche Finanzierung zu klären.

Die Zusammenlegung des Sportservices und der Fachstelle Gesundheit ist somit als Auftakt eines Organisationsentwicklungsprozesses zu verstehen. Neben der Neukonzeptionierung der Gesundheitsförderung müssen im weiteren Verlauf die Ablaufverwaltung in den bisher getrennten Bereichen überprüft, Prozesse optimiert, die Aufgabenverteilung gegebenenfalls neu festgelegt und letztendlich Stellenbeschreibungen als Grundlage für Stellenwertüberprüfungen neu erstellt werden. Dieser Prozess wird durch eine engmaschige Zusammenarbeit von OrgA und dem neuen Amt für Sport und Gesundheitsförderung unter Beteiligung des Personalrates erfolgen.

 

Zusammenfassung

Durch die Zusammenlegung wird ein neues Amt für Sport und Gesundheitsförderung geschaffen. Die derzeitige Stelle der Leitung Stabsstelle Sportservice (52010) wird Amtsleitung des neu geschaffenen Amts. Die Zusammenlegung ist als Auftakt für einen Organisationsentwicklungsprozesses zu verstehen, der durch eine engmaschige Zusammenarbeit zwischen dem neuen Amt und OrgA und unter Beteiligung des Personalrates gestaltet wird.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

X

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


- Antrag der Dienststelle

- Stellungnahme Personalrat

- Organigramm