Der Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten empfiehlt dem Finanz- und Verwaltungsausschuss der Verwendung des Zuschusses zum Erhalt der Jugendarbeit in der Oststadt durch ein mobiles Angebot der Abteilung Jugendarbeit im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien zuzustimmen.
Die evangelische Gemeinschaft Fürth ist Träger der Offenen Jugendarbeit in der Oststadt. Seit der baustellenbedingten Schließung des „Downstairs“ und zur Überbrückung der Einschränkungen in der Corona-Zeit, hat deren Jugendleiter das mobile Angebot „frienDs“ im Stadtteil etabliert. Hier dienten vor allem der Basketballplatz Stadtpark/Jakobinenstr. und das Häuschen der Sportfreunde als Anlaufstelle und Treffpunkt für junge Menschen. Ergänzt wurde dies durch wöchentlich stattfindende Ausflüge und (ab und an) Basketballturniere in Turnhallen als Highlight. Der Neubau der Gemeinde hat konzeptionell keinen Bereich vorgesehen, indem Offene Jugendarbeit künftig sinnvoll umsetzbar wäre. Deshalb hat der Träger der kommunalen Jugendarbeit den Rückzug aus diesem Arbeitsfeld mitgeteilt. Seit Herbst 2023 gibt es nunmehr keine Offene Jugendarbeit nach §11 SGB VIII mehr in der Oststadt. Der bereits gewährte Jahreszuschuss der Stadt ist daher anteilig zurückzufordern.
Um dieser Situation zu begegnen plant die Abteilung Jugendarbeit,
das mobile Jugendarbeits-Angebot fortzuführen. Denn
mobile Jugendarbeit ermöglicht direkte Kontakte zu den Jugendlichen in ihrem
eigenen Umfeld. Dies gewährleistet, dass junge Menschen erreicht werden, die
kein Jugendzentrum in ihrem Wohnumfeld haben. Regelmäßige mobile Jugendarbeit
schafft die Möglichkeit, Vertrauen bei den Jugendlichen aufzubauen. Die
Mitarbeiter können sich Zeit nehmen und individuell auf die Bedürfnisse der
jungen Menschen eingehen. Potenzielle Probleme wie Langeweile, soziale
Isolation, riskantes Verhalten oder Konflikte werden frühzeitig erkannt und
präventiv angegangen.
Die Fortführung der mobilen
Jugendarbeit wird langfristige positive Auswirkungen auf die Jugendlichen und
die Oststadt haben, denn durch diese gezielte Förderung und Unterstützung
können junge Menschen zu verantwortungsbewussten Mitgliedern der
Stadtgesellschaft heranwachsen. Durch das Angebot werden die soziale
Integration und die Schaffung von Gemeinschaftsgefühl in der Oststadt
gefördert, denn die Jugendlichen haben hier die Möglichkeit, sich untereinander
zu vernetzen und positive soziale Beziehungen aufzubauen.
Die Abteilung Jugendarbeit hat
2023 mit Mitteln aus der ABC-Kommission, erfolgreich mobile Jugendarbeit
für den Bereich Innenstadt, Flussdreieck und Skatepark, angeboten. Die
Mitarbeitenden haben Erfahrung mit dieser Methode gesammelt und die Ausstattung
für mobile Jugendarbeit ist vorhanden. Die Abteilung Jugendarbeit kooperiert
bereits verstärkt mit den Schulen in der Oststadt, z.B. gilt das Catch Up als
„Bezugs-Jugendhaus“ wenn es um Projekte, Räumlichkeiten für Klassenrallyes,
Abschlussfeiern, etc. geht.
Die Personal- bzw. Honorarkosten
für die mobile Jugendarbeit in der Oststadt können ab sofort über den, bisher
der evangelischen Gemeinschaft Fürth bereit gestellten Zuschuss in Höhe von
19.200 Euro jährlich, kompensiert werden.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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x |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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nein |
|
ja |
Hst. |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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