Für den Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit

Der Ausschuss nimmt den Bericht zum Corona-Soforthilfeprogramm der ABC-Kommission zur Kenntnis und dankt den Mitgliedern der Kommission sowie dem Bildungsbüro für die engagierte Arbeit im Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien in der Stadt Fürth. Das Bildungsbüro wird gebeten, die Langzeitfolgen der Pandemie-Maßnahmen nach Möglichkeit in der Bildungsberichterstattung zu berücksichtigen. 

Für den Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendhilfeangelegenheiten

Der Ausschuss nimmt den Bericht zum Corona-Soforthilfeprogramm der ABC-Kommission zur Kenntnis und dankt den Mitgliedern der Kommission sowie dem Bildungsbüro für die engagierte Arbeit im Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien in der Stadt Fürth. Das Bildungsbüro wird gebeten, die Langzeitfolgen der Pandemie-Maßnahmen nach Möglichkeit in der Bildungsberichterstattung zu berücksichtigen.

Das von der ABC-Kommission für das Jahr 2021 erarbeitete Soforthilfeprogramm zur Reduzierung von Belastungen in Folge der Pandemie-Maßnahmen bei Kindern, Jugendlichen und Familien wurde durch Beschlüsse der Ausschüsse für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit, für Jugendhilfe und Jugendhilfeangelegenheiten sowie des Finanz- und Verwaltungsausschusses in den Jahren 2022 und 2023 fortgesetzt. Hierfür wurden den beteiligten Dienststellen insg. 255.300 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Programm wurde durch die ABC-Kommission entwickelt, vorausgegangen waren Einschätzungen der gravierendsten Bedarfslagen seitens der beteiligten Stellen (Vertreter/-innen aus Grundschulen, Mittelschulen, Berufsschulen, JaS, Erziehungsberatung, Kita, BSD, Jugendarbeit, ELAN GmbH, Gesundheitsregion u.a.). Diese Einschätzungen lenkten den Fokus v.a. auf die seelischen und psycho-emotionalen Folgen durch die Zunahme (familiärer) Spannungen, Überlastung Erziehender, ungesteuerter Mediennutzung, steigende System- und Bildungsferne sowie auf zu erwartende Probleme bei der beruflichen Integration.

Diese Annahmen konnten mittlerweile sowohl durch die „Corona-Reports“ 2020 und 2021 des Bildungsbüros als auch durch zahlreiche nationale Studien bestätigt werden (z.B. die „COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf oder die „Corona-KiTa-Studie des Deutschen Jugendinstituts). Besonders von den negativen Auswirkungen betroffen sind Alleinerziehende, sozial schwache und bildungsferne Familien.

Die Inhalte und Angebote des städtischen Soforthilfeprogramms trafen somit genau ins Zentrum der Bedarfslagen. Dies war umso bedeutender, als das große Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ diese Bedarfslagen zum großen Teil verfehlte, darüber hinaus war eine gerechte Verteilung der sog. „Sozialmilliarde“, etwa über den Königsteiner Schlüssel, nicht gewährleistet, so dass nur ein sehr geringer Teil der rechnerisch auf die Stadt Fürth entfallenden Mittel auch vor Ort angekommen ist.

Folgende Stellen erhielten 2021-23 Mittel aus städtischen Soforthilfeprogramm: die kommunale Jugendarbeit, die Erziehungsberatungsstelle, Der Bezirkssozialdienst (BSD), die Jugendsoziarbeit an Schulen (JaS), das Bildungsbüro sowie die ELAN GmbH. Der Abschlussbericht gibt einen Überblick über die durch das Soforthilfeprogramm ermöglichten zusätzlichen Leistungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Nachfolgend einige Schlaglichteraus dem Jahr 2023:

- Von rund 250 Angeboten im Jugendmedienzentrum „Connect“ konnten knapp die Hälfte durch die Fördermittel des Soforthilfeprogramms realisiert werden, so wurden etwa 2.500 Jugendliche mehr erreicht.

- Rund 40 Kinder und Jugendliche konnten zusätzlich an einer Ferienfreizeit teilnehmen.

- Im Rahmen von offenen Angeboten und Sprechstunden der Erziehungsberatung konnten rund 100 Kinder/Jugendliche zusätzlich erreicht und unterstützt werden.

- Das „KiQ-Mobil“ der ELAN GmbH beriet und unterstützte rund 140 Jugendliche aus den Mittelschulen zusätzlich am Übergang Schule-Beruf.

Näheres ist der Anlage sowie den mündlichen Vorträgen in den Ausschüssen zu entnehmen.

Finanzierung:

Bericht zum Corona-Soforthilfeprogramm der ABC-Kommission 2023 (Abschluss)