Betreff
Michaeliskirchweih und ÖPNV, Busverkehr, Buslinien, Umleitung, Stau, Busspur, Umweltspur, Schwabacher Straße, Südstadt, VAG, infra, Reck, Einzelmaßnahmen, Alternative Lösungsansätze
Vorlage
SpA/1157/2024
Aktenzeichen
SpA-Vpl-Hg-370
Art
Beschlussvorlage - SB
Referenzvorlage

Die Sachstandsmitteilung der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

Stadtverwaltung und infra werden beauftragt, das vorgestellte Gesamtpaket bestehend aus den Einzelmaßnahmen (E1 – E6) und der Busspur Mitte „kurz“ Schwabacher Straße (A5, 1. Wahl) weiter zu verfolgen.

Die Haushaltsmittel sind zusätzlich zur Verfügung zu stellen, ebenso die personellen Ressourcen. Es ist daher zeitlich nicht gesichert, ob 2024 das Konzept umsetzbar ist.


Anlass und Genese

 

Mit Beschluss des Verkehrsausschusses vom 02.02.2024, TOP 12 ö (SVA/0365/2024) wurde die Verwaltung beauftragt, die im Schreiben der infra fürth verkehr gmbh vom 16.01.2024 empfohlenen Handlungsmöglichkeiten zu prüfen und in Absprache mit der infra fürth verkehr gmbh, soweit möglich, bei der Michaelis-Kirchweih 2024 probeweise umzusetzen, sowie eine Evaluation durchzuführen.

 

Zum Hauptproblem (Verspätung infra-Buslinien durch Stau in der Schwabacher Straße) wird auf die damalige Sitzungsvorlage verwiesen.

 

Entwicklung der heute vorzustellenden Ergebnisse

 

Zur Prüfung der Handlungsmöglichkeiten führte die Abteilung Verkehrsplanung mit der infra fürth verkehr insgesamt vier Workshop- und Abstimmungstermine durch. Im Anschluss wurden die dabei entwickelten Überlegungen sukzessive mit Straßenverkehrsbauamt, Tiefbauamt und Marktamt erörtert.

 

 

 

Führung der 30er Linien sowie der Nachtbus-Linien

 

Als Nebenprodukt entstanden auch Festlegungen und teilweise für Verbesserungen bei den nicht vom Stau betroffenen Linien 33, 37, 39, N9, N18 und N21. Details siehe Anlage.

 

Führung der 170er Linien (173, 174, 177, 178, 179)

 

Für das Hauptproblem (Stau) empfehlen Stadtverwaltung und infra zusammen, als Ergebnis der Beratungen, ein Gesamtpaket zur Umsetzung, das sich aus 6 Einzelmaßnahmen kleinerer Art und einem größeren alternativen Lösungsansatz zum Hauptproblem wie folgt zusammensetzt:

 

Nr.

Bezeichnung, Kosten

1. Wahl

2. Wahl

Einzelmaßnahmen

 

 

E1

Ampeln Comödie überarbeiten

10.000 €

10.000 €

E2

Durchstich Maxstraße einrichten

38.000 €

38.000 €

E3

Ausfahrt Obstmarkt verbessern

6.000 €

6.000 €

E4

Ampeln Nord / Mitte angleichen

0 €

0 €

E5

Straßenverkehrszählung durchführen

0 €

0 €

E6

Erntedankfestzug (Busse über Jakobinen- und Gebhardtstraße zum Hauptbahnhof führen)

0 €

0 €

Alternative Lösungsansätze

 

 

A5

Busspur Mitte „kurz“ Schwabacher Straße

115.000 €

A6

Spiegeln von Linien

98.000 €

Summe

169.000 €

152.000 €

 

Die zur vorübergehenden Gelbmarkierung empfohlene Busspur Mitte „kurz“ (A5) beginnt kurz der John-F.-Kennedy-Straße und reicht bis zur Kiderlinstraße. Sie drosselt den Verkehrsfluss von Süden, so dass die Verkehrsplanung davon ausgeht, dass die Kreuzungen / Ampeln im weiteren Verlauf das Verkehrsaufkommen ohne die Staubildung von 2022 / 2023 bewältigen. Die Busspur soll als „Umweltspur“ auch vom Radverkehr benutzt werden dürfen.

 

Das Rechtsabbiegen für alle Verkehrsteilnehmer ist unverändert möglich, durch Querung der Busspur/Umweltspur. Der zu erwartende Stau am Beginn der Busspur (Reduzierung der Schwabacher Straße von zwei auf einen Fahrstreifen) betrifft nur noch die Linie 67.

 

Vor- und Nachteile

 

Vorteile der 1. Wahl (A5) sind:

 

·         Das Fahrplanangebot verbleibt für die Fahrgäste, im Hinblick auf die Linienführung sowie die Fahrzeiten in der Südstadt, wie im Jahresfahrplan bzw. bisherigen Kirchweihfahrplan.

·         Alle in Schwabacher Straße einmündenden Linien profitieren gleichermaßen.

·         Alle Haltestellen in der Südstadt werden regulär bedient.

·         Es entfallen keine Parkplätze.

·         Die Gelbmarkierung ist zugleich Test für eine mögliche spätere Dauerlösung in Weiß.

 

Nachteile der 2. Wahl (A6) sind:

 

·         Die Linienführung wäre stark verändert (die Linien 173 & 174 würden „rückwärts“ gespiegelt verkehren, d. h. von Hauptbahnhof aus zuerst zur Jakobinenstraße und von dort erst in die Südstadt; die Linien 177 bis 179 müssten den Stau über die Karolinenstraße umfahren)

·         Die Fahrzeiten würden sich mindestens für Linie 178 gegenüber Jahresfahrplan verlängern.

·         Mehrere Haltestellen würden teilweise nicht, seltener, oder nur in einer Richtung bedient (insbes. Haltestellen Amalienstraße und Holzstraße), bzw. müssen um mehr als 150 Meter verlegt werden (bspw. Haltestelle Kornstraße).

 

Alle Details können der Anlage entnommen werden.

 

Verworfene Ansätze

 

Mehrere andere alternative Lösungsansätze (A1 – A4) wurden verworfen und werden für das Jahr 2024 nicht zur Umsetzung empfohlen, konkret:

 

  • Inkaufnahme weiterhin (A1)
  • Busspur Nord Schwabacher Straße (A2, war 2023 im BK NVP empfohlen worden)
  • Zusätzliche Fahrer / Busse (A3)
  • Brechen von Linien (A4)

 

Zu den Gründen wird auf die Erläuterungen in der Anlage verwiesen.

 

Umsetzung und Evaluation

 

Aufgrund der noch nicht bereit gestellten Haushaltsmittel und der beim TfA knappen personellen Ressourcen wird geprüft, ob eine Ausführung direkt durch die infra erfolgen kann.

Es ist daher nicht sichergestellt, ob die Umsetzung dieser Maßnahmen nach erfolgreichem Beschluss zur Kirchweih 2024 umgesetzt werden können.

Ergänzend zu den Maßnahmen ist die Wirkung auf den allgemeinen Straßenverkehr und auf den Busverkehr durch Verkehrsplanung und infra fürth verkehr gmbh zu erheben, um nach der Kärwa über die Wirksamkeit des Gesamtpakets und seiner Bestandteile befinden und erneut dem Verkehrsausschuss als Entscheidungsgrundlage für die Folgejahre berichten zu können.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

169.000

X

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

X

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

X

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

Bereitstellung über-/außerplanmäßiger Mittel

 


Konzept für VA Mai 2024; Klimaprüfung