Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
1. Ausgangslage
Im Stadtgebiet Fürth gilt – wie auch in Nürnberg – derzeit
ein generelles Badeverbot u.a. in den größeren Fließgewässern (Gewässer I.
Ordnung). Gleichwohl wird in diesen Gewässern in den Sommermonaten trotz
öffentlicher Appelle, dies aus gesundheitlichen Gründen zu unterlassen,
zahlreich gebadet (Bereiche Uferpromenade und Uferstadt).
Das im Jahr 2009 gestartete Messprogramm der Stadt Fürth zur
Badewasserqualität der Rednitz wurde bereits im Frühjahr 2011 aufgrund nicht
Erfolg versprechender Ergebnisse wieder eingestellt. Eine Beprobung der Fürther
Pegnitz wurde seinerzeit nicht durchgeführt, da nach Aussagen des Wasserwirtschaftsamtes
die Wasserqualität wegen des nahen Ablaufs des Nürnberger Klärwerks deutlich
schlechter eingeschätzt wurde.
Aufgrund der Aktivitäten im Bereich des Wöhrder Sees,
Stadtgebiet Nürnberg, hat sich die Verwaltung erneut dieses Themas angenommen
und dabei auch mit der Stadt Nürnberg (Stadtentwässerung und Umweltanalytik –
SUN) Kontakt aufgenommen.
SUN teilte mit, dass ein Messprogramm in den Jahren 2011 bis
2014 zeigte, dass die Pegnitz im Stadtgebiet Nürnberg zum damaligen Zeitpunkt
keine Badewasserqualität aufwies.
Im Zuge der Sanierung und Umgestaltung des Wöhrder Sees
konnte eine höhere Fließgeschwindigkeit der Pegnitz erreicht werden. Es sei
deshalb anzunehmen, dass die Wasserqualität des Flusses gestiegen sei. Deshalb
wurde erneut ein Messprogramm für einen Zeitraum von 2015 bis 2018 aufgelegt.
Nach Ansicht von SUN bestehe eine gewisse Wahrscheinlichkeit,
dass (auch) der Fürther Bereich der Pegnitz mittlerweile eine bessere
Wasserqualität aufweise.
2. Veranlasste
Maßnahmen
Im Gleichklang mit den Untersuchungen in der Stadt Nürnberg
wird die Wasserqualität der Pegnitz im Stadtgebiet Fürth ebenfalls untersucht.
Grundlage für die Untersuchung ist die Bayerische Badegewässerverordnung
(BayBadeGewV). Das Messprogramm muss demnach auf vier Jahre angelegt sein (2016
– 2019).
Die Probenentnahme aus der Pegnitz erfolgt „in einer Hand“ in
Nürnberg und Fürth, d.h. durch SUN. Die Proben werden taggleich entnommen, der
Zeitversatz beträgt in der Regel weniger als eine Stunde. Zudem erfolgt die Analyse
im gleichen Labor mit identischen Messmethoden. Dies ermöglicht einen validen
Vergleich der Messwerte in den Stadtgebieten Fürth und Nürnberg und somit eine
ganzheitliche Betrachtung der Situation.
Eine Beprobung der Rednitz wird ebenfalls durchgeführt,
obwohl sich höchstwahrscheinlich seit dem Messprogramm 2009 bis 2011 keine
wesentlichen Änderungen an den Einflussfaktoren auf die Wasserqualität ergeben
haben. Da die Rednitz im Bereich Uferpromenade trotz Verbot intensiv zum Baden
genutzt wird, erscheint die Gewinnung aktueller Daten zur Belastungssituation
dieses Gewässers geboten. Dieses Messprogramm wird, durch die infra fürth gmbh
durchgeführt, wie bereits in den Jahren 2009 bis 2011.
3. Kosten des
Messprogramms
Die Gesamtkosten des Messprogramms über vier Jahre betragen
4.538,20 € (ggf. 5.088,44 € bei USt.-Berechnung durch SUN). Diese werden aus
dem Budget des OA beglichen.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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