Entfällt, da Kenntnisnahme

Die Frage der CSU-Stadtratsfraktion zum aktuellen Stand der Analysen zum Grundstück Wolfsgruber-Areal kann wie folgt beantwortet werden:

Baugrunduntersuchungen aus dem Jahr 1993, eine orientierende Altlastenerkundung aus 2002 und die Sanierung einer BTEX-Untergrundverunreinigung im Jahr 2004 haben Anhaltspunkte für großflächige Auffüllungen des Geländes sowie altlastenrelevante Vornutzungen ergeben. Auf Grundlage dessen wurden bei orientierenden Voruntersuchungen im Jahr 2017 relevante Belastungen v.a. mit Schwermetallen und Arsen, Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW) und polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) festgestellt. Daraufhin wurden Kontaminationsverdachtsbereiche identifiziert und ein Untersuchungsprogramm abgestimmt.

Diese Detailerkundung mit Untersuchung des Grundwassers wurde im Auftrag des Liegenschaftsamtes in der ersten Jahreshälfte 2018 durchgeführt.

Im Gutachten (liegt im Entwurf vom 25.05.2018 vor) wird ausgeführt, dass die befürchtete Belastung des Grundwassers mit Schwermetallen und Arsen nicht festgestellt werden konnte, hingegen aber (grundsätzlich sanierungsbedürftige) Belastungen mit leichtflüchtigen Halogenkohlenwasserstoffen (LHKW) und PAK. Der Gutachter geht davon aus, dass der Eintrag von LHKW nicht auf dem Grundstück selbst stattfand, sondern die Belastung von außen auf das Grundstück zuströmt.

Diese Belastungen bedingen im Fall einer Bauwasserhaltung wohl eine Reinigung des geförderten Wassers, mit entsprechenden Mehrkosten.

Das Gutachten wurde noch am 25.05.2018 dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (amtlicher Sachverständiger) zur Stellungnahme zugeleitet. Diese steht noch aus. Ob und wieweit der amtliche Sachverständige den Ausführungen und der Bewertung des Gutachters folgt, ist noch nicht bekannt. Daher kann aktuell noch keine abschließende Aussage zur Altlastensituation getroffen werden.

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