Betreff
Neugestaltung Pegnitz-Quartier (Umfeld zwischen HSG neu - Wolfsgrubermühle - Alte Feuerwache - HSG Bestand - Neubau Uferpromenade); Vorstellung Maßnahmenplan
Vorlage
SpA/0874/2020
Art
Beschlussvorlage - SB

1.  Die Ausführungen des Baureferates werden zur Kenntnis genommen. Dem aufgezeigten Vorgehen wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, die nächsten Schritte auf dieser Grundlage in die Wege zu leiten.

 


Maßnahmenplan

Im Bereich westlich der Königstraße zwischen der Henry-Dunant-Straße und dem Karlsteg entstehen mehrere wichtige Einzelbauvorhaben, die mit ihren individuellen Anforderungen weitreichende Auswirkungen auf ihre jeweilige Umgebung haben. Im Zuge der Umsetzung der Baumaßnahmen - wie dem Neubau des HSG, der Sanierung der Wolfsgrubermühle, der Sanierung der Alte Feuerwache und dem Neubau der Uferpromenade - in den nächsten Jahren sollen auch die öffentlichen Straßen und Plätze neugestaltet werden.

Für den Bereich bestehen bereits mehrere Planungen und Beschlüsse, die sich mit einzelnen Vorhaben, Teilgebieten oder Themen innerhalb des Gesamtgebietes auseinandersetzen und Festlegungen und Ziele formulieren. Hier sind besonders das Änderungsverfahren zum Bebauungsplan Nr. 275a, Wolfsgrubermühle, das Radverkehrskonzept (Untersuchungsprojekt „Altstadtspangen Nord, Regnitz-Radweg“) und das Wettbewerbsergebnis zum HSG zu sehen.

Die bestehenden Planungen und Baumaßnahmen sollen und müssen in einen gemeinsamen Kontext gestellt werden und bieten nur so die Chance, eine hohe städtebauliche Attraktivität des gesamten Areals zu schaffen.

Der Maßnahmenplan, der von der Regierung von Mittelfranken ausdrücklich gewünscht wurde, soll als übergeordneter Rahmen bei der Realisierung der Einzelmaßnahmen dienen und die Basis für den geplanten Wettbewerb zur Gestaltung des Umfelds der Alten Feuerwache mit der Uferpromenade und den öffentlichen Wegen und Plätzen im Wettbewerbsgebiet bilden. Auf den Beschluss für die Planung und Durchführung des Wettbewerbs vom 05.02.2020 wird verwiesen.

Im weiteren Planungsverlauf sollen die Zielvorstellungen und planerischen Vorgaben der einzelnen Maßnahmen weiterentwickelt und konkretisiert werden.

Im Rahmen der ersten Vorüberlegungen zum vorliegenden Maßnahmenplan wurden grundlegende Nutzungsanforderungen aller in diesem Bereich geplanten Hochbau- und Umnutzungsmaßnahmen ermittelt und in einem Plan zusammengestellt. Die Anforderungen und möglichen Konfliktpunkte dieser Maßnahmen wurden im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den öffentlichen Raum untersucht und die bisherigen Ergebnisse als Grundlage für die Neugestaltungen der Wege und Plätze in den Entwurf aufgenommen. Besonders wichtig sind die Erkenntnisse zu neu zu schaffenden Wegeverbindungen, vor allem dem Steg für Fußgänger und Radfahrer zur Anbindung des neuen Schliemann-Gymnasiums, der ein zentrales Scharnier des Radverkehrskonzepts darstellt. Zudem wurden Alternativmöglichkeiten zur geplanten Uferpromenade entwickelt und dargestellt.

Der Maßnahmenplan (mit ergänzender Liste) dient dazu, alle im Bereich zu planenden Maßnahmen darzustellen und den weiteren Planungsbedarf und noch offene Punkte zu erkennen, die für die Realisierung des Gesamtgebietes geklärt werden müssen.

So sind besonders Art und Umfang der Inanspruchnahme des Landschaftsschutzgebiets bzw. des geschützten Gehölzbestands vor Realisierung der Planungen (besonders der Projekte Uferpromenade, Fuß- und Radweg, Steg, Wasserkraftwerk sowie Anbindung Mühlstraße an Henry-Dunant-Straße) im Rahmen der vorgeschriebenen naturschutzrechtlichen Verfahren zu bewerten.

Auch Fragen, die bezüglich der Lage der Vorhaben im festgesetzten Überschwemmungsgebiet auftreten, müssen anhand der konkreten Entwürfe geklärt werden.

Als ein wichtiger Baustein der Fortschreibung ist auch die Durchführung einer Bürgerbeteiligung geplant, die den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, Ideen und Nutzungswünsche zu den einzelnen Platzneugestaltungen zu äußern. Weiter sollen Wünsche zur Gestaltung der Uferpromenade erfragt werden.

 

Bürgerbeteiligungsverfahren

 

Die städtebauliche Untersuchung wie auch der darauf aufbauende geplante "Ideenwettbewerb Umfeld Alte Feuerwache" haben die Neuordnung und -gestaltung des bereits vorgenannten Quartiers zum Ziel.

Die begleitende Bürgerbeteiligung soll dabei unterstützen und wichtige Informationen und Wünsche für die Ausgestaltung der im Quartier befindlichen Plätze liefern.

Im Rahmen einer Onlinebeteiligung soll eine Abfrage von gewünschten neuen Qualitäten zu den Teilthemen "Mobilität", "Grünausstattung" und "Aufenthaltsqualitäten" erfolgen. Zudem sollen thematische Überschriften - "Motti" - für die jeweiligen Plätze gefunden werden.

Über einen Aufruf in der Lokalpresse und über social media wird die Stadtgesellschaft zur Beteiligung eingeladen. Zudem wird die Information über persönliche Anschreiben an noch festzulegende Multiplikatoren gestreut.

Die Einbindung der HSG-Schüler erfolgt über ein Projekt im Kunstunterricht des Q 12 in Kooperation mit dem Quartiersmanagement für Helm- und Dr.-Henry-Kissinger-Platz. Für den Königsplatz ist ein Kooperationsprojekt über das Beteiligungsmanagement des Jugendamtes in Vorbereitung.

Die direkten Anlieger/Eigentümer werden im Rahmen eines moderierten Gesprächs über das Verfahren des städtebaulichen Wettbewerbs informiert und haben hierüber die Möglichkeit, sich gezielt einzubringen.

Die Bürgerbeteiligung soll im Vorfeld des Wettbewerbs im Frühjahr 2021 stattfinden.

 

Die Ergebnisse werden ebenfalls in den Maßnahmenplan einfließen und damit die Grundlage für die Aufgabenstellung des geplanten Ideenwettbewerbs bilden.

 

Die weitere Planung und Umsetzung nach dem Ideenwettbewerb wird dann in Abschnitten erfolgen können und müssen.

 

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


- Maßnahmenplan vom 03.11.2020;

 - Liste der geplanten Maßnahmen vom 04.11.2020