Eva Göttlein, 1. Vorsitzende und Julia Liebl, leitende Sozialpädagogin stellen das Frauenhaus Fürth und deren Aufgaben vor.
Der
Verein Frauenhaus Fürth – Hilfe für Frauen in Not e.V. wurde 1990 gegründet und
ist der Träger des Frauenhauses das 1992 eröffnet wurde. Misshandelte Frauen
und Kinder wird dort die Möglichkeit geboten Zuflucht und Schutz,
Wohnmöglichkeiten, Beratung über rechtliche und finanzielle Möglichkeiten sowie
Unterstützung bei Behördengängen zu bekommen. Die sieben ehrenamtlichen
Vorstandsfrauen sind für die Leitung des Hauses, die Öffentlichkeitsarbeit und
die Finanzverwaltung zuständig. Das Frauenhaus Fürth greift außerhalb der
Bürozeiten auf 14 ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen
zurück, die von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen eingearbeitet werden. In
Fürth gibt es fünf Frauenplätze, einen Notplatz und sieben Kinderplätze die bei
weitem nicht ausreichen. Ein Rückgang von häuslicher Gewalt ist nicht in Sicht,
es fehlen Anlaufstellen. Aus diesem Grund wurde vor knapp eineinhalb Jahren die
Interventionsstelle im Frauenhaus Fürth eingerichtet. Diese Stelle ist eine Kooperation zwischen den
Frauenhäusern Fürth, Nürnberg, Erlangen, Ansbach und Schwabach und dem
Polizeipräsidium Mittelfranken. Wird die Polizei zu einem Fall häuslicher
Gewalt gerufen, dann gehen die Beamten direkt auf das Opfer zu und fragen, ob
sie dessen Daten per Fax an die entsprechende Stelle des Frauenhauses
weitergeben dürfen. Innerhalb von drei Tagen setzt sich die Beraterinnen mit
der Frau in Verbindung. Ziel dieser Beratung ist es alternative
Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Vertrauen in das Hilfesystem aufzubauen.
Die Gleichstellungskommission nimmt den Bericht zur Kenntnis.