Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Anwesend: 12

Der Beirat für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten befürwortet eine dauerhafte Förderung der Interventionsstelle (ISTE) und beauftragt die Verwaltung die erforderlichen Mittel in die Haushaltsberatungen für den Haushalt 2019 einzubringen.


Vom Frauenhaus sind Frau Colonna und Frau Göttlein anwesend. Frau Colonna stellt  die aktuelle Situation hinsichtlich Belegung und Entwicklung des Frauenhauses Fürth vor. Im Anschluss stellt Frau Göttlein die Entstehung und Entwicklung der Interventionsstelle (ISTE) vor. Zur weiteren Information wird auf die beigefügte Präsentation verwiesen.

 

Frau Svoboda fragt nach, ob die ISTE tatsächlich eine Lösung darstellt und nicht vielmehr mehr Plätze im Frauenhaus notwendig wären.

Frau Göttlein argumentiert, dass die ISTE vor allem Frauen anspricht, die sonst nicht, als letzten Schritt, ins Frauenhaus gehen würden. Die Gesamtsituation ist kompliziert und grundsätzlich ist es besser für die Frauen, wenn sie in ihrer eigenen Wohnung bleiben können. Auch für die Kinder gibt es dann keine Probleme mit der Schule, da sich das Frauenhaus nicht unbedingt in der Nähe oder auch nur im gleichen Ort wie die Wohnung befindet. Problematisch ist zusätzlich, dass in Fürth, wegen des angespannten Wohnungsmarktes, viele Frauen oft länger als 1 Jahr im Frauenhaus bleiben müssen, obwohl eigentlich nur eine Verweildauer von 3-6 Monaten vorgesehen ist. Damit blockieren sie auch die Plätze für andere schutzsuchende Frauen.

Hier wäre eine Kooperation mit den Wohnungsgesellschaften eventuell hilfreich.

 

Frau Reichert weist auf den Maiball der Serviceclubs Lions, Rotary und Soroptimist International am 5.5.2018 in der Tanzschule Streng hin, dessen Reinerlös dem Frauenhaus zugutekommt.

Tatsächlich würden mehr Plätze benötigt, aktuell sind die Voraussetzungen hierfür aber noch nicht geschaffen. Möglicherweise könnte jedoch eine Zweigstelle im Landkreis geschaffen werden.

 

Auf Nachfrage erläutert Frau Göttlein, dass die Ehemänner über die Polizei (Ansprache) eingebunden werden.