Für
folgende Maßnahmen wird eine Zuwendung gewährt:
- Herzogenauracher Straße 5, Dornbräu
„Sudhaus“ 1.500,00 €
- Ottostraße 1
1.500,00 €
- Pfarrhof 3, Pfarrhaus 1
750,00 €
- Pfarrhof 5, Pfarrhaus 3 750,00
€
- Jakob-Henle-Straße 1, ehem.
Infektionskrankenhaus 1.500,00 €
Die
Entscheidung über die Vergabe der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel wurde
bis jetzt zurückgestellt, um wieder eine gerechte und angemessene Verteilung zu
ermöglichen.
Die
im Beschlussvorschlag aufgeführten Beträge sind Anerkennungsprämien für gut
gelungene Sanierungsmaßnahmen und sollen auch andere Hauseigentümer
veranlassen, ihren Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes durch
Fassadenrenovierungen zu leisten.
Aus
der zur Verfügung stehenden Summe von 16.761,38 € sollen nun 6.000,00 € für die
gut gelungenen Fassadeninstandsetzungen und Gesamtsanierungen folgender Objekte
als Prämie vorgeschlagen werden:
a.)
Herzogenauracher Straße 5:
Es handelt sich hier um das ehemalige „Sudhaus“ der
Brauerei Konrad Dorn. Ein hoher Ziegelsteinbau mit Ziergiebel, zugehörig auch
ein zweigeschossiger Neurenaissancebau, Rohbackstein mit reicher
Sandsteingliederung, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, beides bez. 1892.
Die Generalsanierung war sehr zu begrüßen. Das für Vach
wertvolle historische Gebäude stand 13 Jahre leer und hat nun eine neue
Bestimmung gefunden. Es wurde gehobenes Wohnambiente (11 Lofts) geschaffen, der
ursprüngliche industrielle Charakter des Bauwerks wurde bewahrt und den
Aspekten des Denkmalschutzes in vorbildlicher Weise Rechnung getragen. Die
Sanierung erfolgte unter Einhaltung der artenschutzrechtlichen Belange, wobei
vor allem auch darauf zu achten war, den auf dem Dach der Brauerei ansässigen
Weißstorch bei den aufwändigen Umbauten nicht zu störten.
Für diese gelungene Maßnahme sind Kosten in Höhe von
ca. 2 Million € angefallen.
Es wird vorgeschlagen, für diese Maßnahme eine Zuwendung in Höhe von 1.500,00 €
zu gewähren.
b.)
Ottostraße 1:
Hier handelt es sich um ein spätklassizistisches zweigeschossiges
Sandstein-Wohnhaus mit flachgiebeligem Mittelrisalit und Satteldach. Der
villenartige Bau wurde 1876/77 von Johann Söhnlein erbaut.
Das gesamte Wohnhaus wurde sehr gelungen saniert. Hierdurch wurde nicht nur die
Ottostraße weiter aufgewertet, sondern das bereits restaurierte Gebäude
Ottostraße 2, in dem sich auch das Stadtmuseum befindet, rückt in ein besseres
Erscheinungsbild.
Für diese gelungene Maßnahme sind Kosten in Höhe von
ca. 450.000,00 € angefallen.
Es wird die Gewährung einer Prämie
in Höhe von 1.500,00 € vorgeschlagen.
c.)
Pfarrhof 3:
Bei dem unter Denkmalschutz stehenden evangelischen Pfarrhaus handelt es sich
um einen stattlichen zweigeschossigen Satteldachbau mit Giebel zum
Kirchenplatz. Erdgeschoss in Quadern mit rustikagerahmtem Stichbogentor,
Obergeschoss und Giebel in reichem Fachwerk, erbaut um 1700. Es ist das
Hauptgebäude des Pfarrhofes und eines der bemerkenswertesten unter den
erhaltenen Fachwerkhäusern in Fürth.
Es wurden umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Sanierung war sehr zu
begrüßen, da das Gebäude Teil des Ensembles Altstadt ist und so der
Altstadtbereich weiter aufgewertet wurde. Für die gut gelungene
Fassadensanierung sind Kosten in Höhe von 200.000,00 € angefallen.
Es wird eine Zuwendung in Höhe von 750,00 € vorgeschlagen.
d.)
Pfarrhof 5:
Hier handelt es sich um das Wohnhaus des 3. Pfarrers, nördlich an Pfarrhof Nr.
3 angebaut. Ein langgestrecktes Satteldachhaus, Erdgeschoss Quader,
Obergeschoss Fachwerk, erbaut um 1700.
Das Gebäude ist ebenfalls Teil des Ensembles Altstadt und die Instandsetzung
mit energetischer Sanierung und Fachwerksanierung war sehr zu begrüßen. Es sind
Kosten in Höhe von ca. 320.000,00 € angefallen.
Es wird eine Zuwendung in Höhe von 750,00 € vorgeschlagen.
e.)
Jakob-Henle-Straße 1:
Zum städtischen Krankenhaus zugehöriges Gebäude. Ehemaliges
Infektionskrankenhaus, zweigeschossiger langgestreckter Putzbau, um 1931/35.
Der sog. Q-Bau wurde einer Fenster- und Fassadensanierung unterzogen. Es erfolgte
weiterhin eine Dachneueindeckung und der Aufbau von Gauben. Die Gesamtkosten
betrugen ca. 1 Mio. €.
Es wird die Gewährung einer
Prämie in Höhe von 1.500,00 € vorgeschlagen.
Für die
denkmalgerechte Sanierung der Sandsteinfassade des Rückgebäudes
Blumenstraße 31 entstehen der Israelitischen Kultusgemeine Kosten in Höhe
von 30.000,00 €. Da die finanzielle Belastung der Kultusgemeine durch bereits
durchgeführte aufwendige Denkmalsanierungen an verschiedenen anderen
Denkmalobjekten sehr hoch ist, wurde in der Referentensitzung am 31.07.2012
beschlossen, die Israelitische Kultusgemeine mit einem Zuschuss von
5.000,00 € zu unterstützen. Die verbleibende Summe von nunmehr
5.761,38 € soll auf das Haushaltsjahr 2013 übertragen werden, da bis zum
Frühjahr 2013 eine größere Anzahl sehr gelungener Gebäude saniert sein wird.
Die Vergabe der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel 2013 alleine könnte
keine angemessenen Prämien ermöglichen.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
11.000,00
€ |
x |
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
x |
ja |
Hst.
6130.7186 |
Budget-Nr. |
im |
x |
Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Sachstandsbericht
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