Kein Beschluss, da Bericht.

Der Bundesfreiwilligendienst hat sich trotz (Start-)Schwierigkeiten zu einem wirksamen Modell entwickelt, arbeitsplatzneutral Freiwillige in verschiedenen Einsatzstellen zu beschäftigen.

Fünf Einsatzstellen wurden aus dem früheren Zivildienst in den Bundesfreiwilligendienst übergeleitet und sechs Einsatzstellen wurden beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) neu beantragt und bewilligt. 32 Plätze sind anerkannt und können vergeben werden. Davon waren 16 Plätze zum Stichtag 22.11.2012 besetzt. Die Bewilligung begründet weder eine Besetzungspflicht noch eine Besetzungsgarantie. Die ca. 35.000 Plätze im Bundesgebiet werden im „Windhundverfahren“ vergeben und stehen häufig zum Wunschtermin nicht zur Verfügung. Durch ein Sonderkontingent für unter 25-Jährige konnten im September und Oktober 2012 17 Stellen der städtischen Einsatzstellen besetzt werden. Von den bis 31.08.2012 tätigen 14 Freiwilligen gehörten zwölf zur Altersgruppe 17 bis 25 Jahre, zwei Freiwillige waren 36 bzw. 45 Jahre alt.

Die Stadtzeitung veröffentlichte bisher in vier Ausgaben Berichte über die Möglichkeit des Freiwilligendienstes bei den verschiedenen Einsatzstellen der Stadt Fürth. Die Resonanz war erfreulich. Besonders begehrt bei den meist jugendlichen Freiwilligen sind neben dem Einsatzbereich Jugendamt alle Stellen, die mit Kultur (Kulturamt, RFM, Vobü) befasst sind.
Bei jugendlichen Freiwilligen wird die Bufdi-Zeit meist zur Orientierung für ein Berufsbild bzw. als Wartezeit für einen angestrebten Ausbildungs- oder Studienplatz genutzt.

Dies bedingt auch eine relativ hohe Fluktuation, weil Dienste vorzeitig beendet oder zum vereinbarten Termin nicht angetreten werden. Die beiden bisher älteren Freiwilligen hofften durch die Ableistung des Freiwilligendienstes auf einen besseren Einstieg in ein den Lebensunterhalt sicherndes Beschäftigungsverhältnis.

Durch die mittlerweile hohe Nachfrage nach Freiwilligen im gesamten Bundesgebiet und das begrenzte Kontingent des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben wird es zunehmend schwieriger, Dienste für Freiwillige zu vereinbaren. Die Einsatzstellen stehen in Kontakt mit dem Bundesamt, um ggf. auf Sonderkontingente sofort reagieren zu können.

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