Der Ausschuss nimmt die Ausführungen des Referates I zum Bildungsbericht Bayern 2012 zustimmend zur Kenntnis.
Im Dezember 2012 wurden die wichtigsten Ergebnisse des Bildungsberichts mit entsprechenden bayernweiten Trends vorgestellt. Auch für die Stadt Fürth liegen nun erste Ergebnisse und konkrete Erkenntnisse vor. Hierbei zeigt sich, dass die erheblichen Investitionen der Stadt Fürth in die Bildung junger Menschen sowie die gemeinsamen Anstrengungen aller am Bildungsprozess Beteiligten zu spürbaren Verbesserungen in der Bildungsbeteiligung der jungen Menschen und beim Erwerb weiterführender Bildungsabschlüsse geführt haben. Insgesamt erreichen mehr Schülerinnen und Schüler weiterführende Bildungsabschlüsse und weniger Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule ohne Abschluss.
Trotz der aufgezeigten Erfolge im
Anstieg der Übertrittsquoten ans Gymnasium bzw. bei der Verringerung der
Schüler ohne Abschluss besteht noch Handlungsbedarf, da die Abhängigkeit des
Bildungserfolgs der Kinder und Jugendlichen vom Elternhaus nach wie vor zu hoch
ist.
Dabei geht es u.a. auch um Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien. Mit
37,5 % ist der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund stadtweit mehr als
doppelt so hoch wie bayernweit (15,8 %), was sicher besondere
Herausforderungen in Sachen individueller Förderung für die Zukunft mit sich
bringt und entsprechende Konsequenzen hinsichtlich Stundenausstattung,
Ganztagsschulangebote und durchschnittliche Klassenstärken verlangt.
Trends im Einzelnen im Überblick:
- Während
bayernweit die Bevölkerungsprognose für die 6 - 18-Jährigen (Zeitraum von
2010 - 2020) von einem Rückgang von durchschnittlich 12,3 % ausgeht und in
einzelnen Landkreisen und Städten die Schülerzahl um über 25 % sinkt, bleibt
die Gesamtschülerzahl in der Stadt Fürth bei voraussichtlich - 8 % doch relativ
stabil.
- Die Anzahl der 6 bis unter 10-Jährigen pro km² ist nach München und Nürnberg in keiner Stadt Bayerns so hoch wie in Fürth - mit 64,7 Grundschulkindern pro km² hat unsere Stadt damit bayernweit den dritthöchsten Wert.
- Im Vergleich zum bayernweiten Schnitt der Lehrkräfte im Alter von 50 Jahren und älter (43,5 %) ist der Altersdurchschnitt in der Stadt Fürth um einen Prozentpunkt leicht jünger.
- Die
Anzahl der Schüler ohne Abschluss ist im Vergleich zum letzten Bildungsbericht
von
88 im Schuljahr 2006/07 (7,2 %) auf 43 im Schuljahr 2010/11 (3,7 %) deutlich
gesunken.
- Während
die Zahl der Übertritte aus der Jahrgangsstufe 4 an die Mittelschule mit 7,1 %
deutlich gesunken ist, ist die Zahl der Übertritte an die Realschule (+ 0,3 %
auf jetzt 18,1 %) leicht gewachsen und im Hinblick auf das Gymnasium weit über
den Bayerntrend (+ 2,4 %) um 8,5 % auf aktuell 45 % angestiegen. Mit
dieser Steigerungsrate werden die Nachbarstädte
Erlangen (+ 3 %) und Nürnberg (+ 6,9 %) in der Dynamik des Anstiegs deutlich
überholt.
- Handlungsbedarf gibt es nach wie vor bei der Anzahl der Wiederholer. Hierzu bedarf
es besonderer gemeinsamer Anstrengungen, um diese Zahl in Zukunft möglichst niedrig zu halten und durch entsprechende Fördermaßnahmen eine erfolgreiche Schulbiographie zu ermöglichen.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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x |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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