Der Bau- und Werkausschuss nimmt Kenntnis vom Winterdienstbericht 2012 / 2013.
1. Allgemeines
Die Rufbereitschaft für den
Winterdienst war gemäß Dienstvereinbarung für den Zeitraum vom 05.11.2012 bis
zum 24.03.2013 angeordnet. Aufgrund der Witterung wurde die Rufbereitschaft um
zwei Wochen bis zum 07.04.2013 verlängert.
2. Einsätze
Bei der Aufstellung der Einsätze wird unterschieden in der
Gesamtzahl aller Einsätze sowie flächendeckende Einsätze (Volleinsatz). Bei den
Volleinsätzen ist es erforderlich, im Stadtgebiet flächendeckend Fahrbahnen und
Gehwege zu betreuen. Bei der Gesamtzahl sind alle Tage addiert, an denen
Winterdienstleistungen erbracht wurden, auch wenn hierbei nur örtlich begrenzt
im Stadtgebiet abgestreut wurde.
Einsätze |
2012 / 2013 |
2011 / 2012 |
2010 / 2011 |
2009 / 2010 |
Gesamteinsätze |
60 |
31 |
63 |
56 |
Volleinsätze |
29 |
8 |
31 |
36 |
In der Statistik nicht enthalten
sind Winterdienstleistungen im Zuge der täglichen Kontrollfahrten, welche
unabhängig von Meldungen bei Temperaturen unter 5°C in den Morgenstunden
stattfanden. Dies war in der vergangenen Winterperiode an 18 Tagen
erforderlich.
Die Einsätze in der Winterperiode 2012 / 2013 lagen erheblich über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.
3. Umfang des Winterdienstes
In der ersten Priorität werden alle Fahrbahnen der
Hauptverkehrsstrecken, der Strecken des ÖPNV, der Bergstrecken und Parkplätze
im Stadtgebiet betreut (ca. 230 km), sowie alle Gehbahnen und Haltestellen des
ÖPNV (ca. 151.550 m² bzw. 75 km), soweit dies nicht den Anliegern übertragen
ist.
In der zweiten Priorität werden
Wohnsammelstraßen und Radwege betreut.
Alle anderen Verkehrsflächen sind
der dritten Priorität zugeteilt.
In der Praxis findet die winterdienstliche Betreuung der Flächen der zweiten Priorität nur eingeschränkt, sowie die der dritten Priorität nur in Ausnahmefällen statt.
4. Personal
Für den Winterdienst waren 126 Arbeitskräfte (Einsatzleiter, Aufsichten, Fahrer, Beifahrer, Kfz-Mechaniker und Hilfskräfte) eingeteilt.
Die Einsatzleitung wurde von den Straßen- und Betriebsmeistern des Tiefbauamtes durchgeführt.
5. Fahrzeuge
Im vergangenen Winterhalbjahr standen 17 Streu- und Schneepflugfahrzeuge für die Fahrbahnen, sowie 20 Fahrzeuge für die Betreuung der Gehweg zur Verfügung.
6. Streumittelverbrauch
Verbrauch |
2012 / 2013 |
2011 / 2012 |
2010 / 2011 |
Streusalz |
1.955 to |
540 to |
2.100 to |
Splitt / Blähton |
600 to |
85 to |
750 to |
Sand |
5 to |
10 to |
350 to |
7. Zusammenfassung
In der Winterperiode 2012 / 2013 waren
überdurchschnittlich viele Winterdiensteinsätze erforderlich. Während in den
Vorjahren im Regelfall die Rufbereitschaft vorzeitig aufgehoben werden konnte,
war in diesem Jahr die Verlängerung der Rufbereitschaft aufgrund der anhaltend
winterlichen Witterung erforderlich.
Für die Beschaffung von Streumittel stehen
2013 im Budget 66200 insgesamt 124.500,-- € zur Verfügung. Aufgrund der
intensiven Winterdiensteinsätze reichen diese Mittel nicht aus. Es wird davon
ausgegangen, dass die Ansätze um ca. 60.000,-- € überzogen werden müssen. Eine
Kompensierung innerhalb des Budget ist kaum möglich, da die lang anhaltende
Winterperiode nicht nur zu vermehrten Ausgaben beim Streumittel geführt hat,
sondern auch zu einer erheblichen Zunahme von Frostschäden mit der Folge, dass
auch die Aufwendungen für den Straßenunterhalt zunehmen.
Auf die nach wie vor völlig unbefriedigende
Situation beim Fuhrpark für den Winterdienst wurde in einer gesonderten Vorlage
im Stadtrat vom 20.03.2013 hingewiesen. Die nunmehr zur Verfügung gestellten
Mittel dienen der Sicherstellung des Winterdienstes für die kommende
Winterperiode. Es wird aber auch in den Folgejahren erforderlich sein, weiter
in den Fuhrpark für den Winterdienst zu investieren, wenn die Stadt Fürth ihren
Verpflichtungen hinsichtlich des Winterdienstes gerecht werden will.
Ebenfalls unbefriedigend ist die Situation in der Fußgängerzone. Wie aus den in der Anlage beigefügten Fotoaufnahmen ersichtlich, kommen trotz aller Bemühungen des Tiefbauamtes, die Anlieger ihrer Verpflichtung hinsichtlich der Sicherung für den Fußgängerverkehr nicht nach.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
X |
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
X |
nein |
|
ja |
€ |
|||||||
Veranschlagung
im Haushalt |
||||||||||||||||||
|
|
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Fotoaufnahme Fußgängerzone