Betreff
Winterdienstbericht 2012 / 2013
Vorlage
TfA/076/2013
Aktenzeichen
V/TfA/Bh/Kit.
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Bau- und Werkausschuss nimmt Kenntnis vom Winterdienstbericht 2012 / 2013.


1. Allgemeines

 

Die Rufbereitschaft für den Winterdienst war gemäß Dienstvereinbarung für den Zeitraum vom 05.11.2012 bis zum 24.03.2013 angeordnet. Aufgrund der Witterung wurde die Rufbereitschaft um zwei Wochen bis zum 07.04.2013 verlängert.

 

2. Einsätze

 

Bei der Aufstellung der Einsätze wird unterschieden in der Gesamtzahl aller Einsätze sowie flächendeckende Einsätze (Volleinsatz). Bei den Volleinsätzen ist es erforderlich, im Stadtgebiet flächendeckend Fahrbahnen und Gehwege zu betreuen. Bei der Gesamtzahl sind alle Tage addiert, an denen Winterdienstleistungen erbracht wurden, auch wenn hierbei nur örtlich begrenzt im Stadtgebiet abgestreut wurde.

 

Einsätze

2012 / 2013

2011 / 2012

2010 / 2011

2009 / 2010

Gesamteinsätze

60

31

63

56

Volleinsätze

29

8

31

36

In der Statistik nicht enthalten sind Winterdienstleistungen im Zuge der täglichen Kontrollfahrten, welche unabhängig von Meldungen bei Temperaturen unter 5°C in den Morgenstunden stattfanden. Dies war in der vergangenen Winterperiode an 18 Tagen erforderlich.

 

Die Einsätze in der Winterperiode 2012 / 2013 lagen erheblich über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

 

 

3. Umfang des Winterdienstes

 

In der ersten Priorität werden alle Fahrbahnen der Hauptverkehrsstrecken, der Strecken des ÖPNV, der Bergstrecken und Parkplätze im Stadtgebiet betreut (ca. 230 km), sowie alle Gehbahnen und Haltestellen des ÖPNV (ca. 151.550 m² bzw. 75 km), soweit dies nicht den Anliegern übertragen ist.

 

In der zweiten Priorität werden Wohnsammelstraßen und Radwege betreut.

 

Alle anderen Verkehrsflächen sind der dritten Priorität zugeteilt.

 

In der Praxis findet die winterdienstliche Betreuung der Flächen der zweiten Priorität nur eingeschränkt, sowie die der dritten Priorität nur in Ausnahmefällen statt.

 

4. Personal

 

Für den Winterdienst waren 126 Arbeitskräfte (Einsatzleiter, Aufsichten, Fahrer, Beifahrer, Kfz-Mechaniker und Hilfskräfte) eingeteilt.

Die Einsatzleitung wurde von den Straßen- und Betriebsmeistern des Tiefbauamtes durchgeführt.

 

5. Fahrzeuge

 

Im vergangenen Winterhalbjahr standen 17 Streu- und Schneepflugfahrzeuge für die Fahrbahnen, sowie 20 Fahrzeuge für die Betreuung der Gehweg zur Verfügung.

 

6. Streumittelverbrauch

 

  Verbrauch

2012 / 2013

2011 / 2012

2010 / 2011

Streusalz

1.955 to

540 to

2.100 to

Splitt / Blähton

600 to

85 to

750 to

Sand

5 to

10 to

350 to

7. Zusammenfassung

 

In der Winterperiode 2012 / 2013 waren überdurchschnittlich viele Winterdiensteinsätze erforderlich. Während in den Vorjahren im Regelfall die Rufbereitschaft vorzeitig aufgehoben werden konnte, war in diesem Jahr die Verlängerung der Rufbereitschaft aufgrund der anhaltend winterlichen Witterung erforderlich.

 

Für die Beschaffung von Streumittel stehen 2013 im Budget 66200 insgesamt 124.500,-- € zur Verfügung. Aufgrund der intensiven Winterdiensteinsätze reichen diese Mittel nicht aus. Es wird davon ausgegangen, dass die Ansätze um ca. 60.000,-- € überzogen werden müssen. Eine Kompensierung innerhalb des Budget ist kaum möglich, da die lang anhaltende Winterperiode nicht nur zu vermehrten Ausgaben beim Streumittel geführt hat, sondern auch zu einer erheblichen Zunahme von Frostschäden mit der Folge, dass auch die Aufwendungen für den Straßenunterhalt zunehmen.

 

Auf die nach wie vor völlig unbefriedigende Situation beim Fuhrpark für den Winterdienst wurde in einer gesonderten Vorlage im Stadtrat vom 20.03.2013 hingewiesen. Die nunmehr zur Verfügung gestellten Mittel dienen der Sicherstellung des Winterdienstes für die kommende Winterperiode. Es wird aber auch in den Folgejahren erforderlich sein, weiter in den Fuhrpark für den Winterdienst zu investieren, wenn die Stadt Fürth ihren Verpflichtungen hinsichtlich des Winterdienstes gerecht werden will.

 

Ebenfalls unbefriedigend ist die Situation in der Fußgängerzone. Wie aus den in der Anlage beigefügten Fotoaufnahmen ersichtlich, kommen trotz aller Bemühungen des Tiefbauamtes, die Anlieger ihrer Verpflichtung hinsichtlich der Sicherung für den Fußgängerverkehr nicht nach.


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

X

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

X

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Fotoaufnahme Fußgängerzone