Von den Ausführungen der Verwaltung über den Neubau einer Ganztagesbetreuung für die Grundschule Friedrich-Ebert-Strasse 21 und den Gesamtkosten in Höhe von 1,792 Mio. EURO wird Kenntnis genommen.

Der Bauausschuss empfiehlt/ der Stadtrat beschließt die Projektgenehmigung entsprechend der Vorlage des Baureferates vom 08.07.2013.

Das Schulreferat beabsichtigt die Einführung von Ganztagesklassen an der städtischen Grundschule Friedrich-Ebert-Straße. Die Unterbringung der dafür erforderlichen Einrichtungen im bestehenden Schulgebäude ist wegen der seit langem bestehenden Raumnot der Schule nicht möglich. Daher soll auf dem Schulgrundstück ein Neubau für die Ganztagesbetreuung errichtet werden.

Geplant ist ein nicht unterkellerter, 1-geschossiger Massivbau mit Fundamentplatte und flach geneigtem Pultdach, welcher mit dem bestehenden Schulgebäude und der Sporthalle ein Ensemble bildet und den Schulhof zur Friedrich-Ebert-Straße hin räumlich fasst.

Auf Grundlage des von der Schule erstellten pädagogischen Konzeptes für die Ganztagesklassen und in Abstimmung mit den zuständigen Stellen bei der Regierung von Mittelfranken bietet das neue Gebäude drei teilweise abteilbare Gruppenräume für die Ganztagesbetreuung, sowie einen Speisesaal mit ca. 50 Plätzen und zugehöriger Verteilküche für 100 Essen (Belieferung durch Caterer vorgesehen). Ein dem Ganztagesbereich zugeordneter Lehrerarbeitsraum entlastet zugleich das äußerst beengte Lehrerzimmer im Altbau.

Das neue Gebäude ist in allen Teilen barrierefrei zugänglich und entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften für Schulen ausgestattet. Die geltenden energetischen Standards werden erfüllt.

Bruttogrundfläche des Neubaus                   ca. 670 m²

Nutzfläche                                                     ca. 570 m²

davon Hauptnutzfläche (HNF)                     ca. 370 m²

Um unwirtschaftliche lange Leitungswege zu den Anlagen im Altbau zu vermeiden, erhält der Neubau eine eigene haustechnische Erschließung direkt von der Friedrich-Ebert-Straße aus und wird mittels eines Gas-Brennwertkessels mit integrierter Luft-Wasser-Wärmepumpe eigenständig beheizt.

Die großflächigen Aluminiumfensterkonstruktionen zum Schulhof (Südfassade) erhalten elektrisch betriebene Außenjalousien als Sonnenschutz. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik in den Aufenthaltsräumen sind vorgesehen.

Für einen wettergeschützten Wechsel zwischen allen Schulgebäuden wird der vorhandene Laubengang bis zum Neubau verlängert. Die Zufahrt zur Essensanlieferung erfolgt direkt von der Friedrich-Ebert-Straße aus.

Markierungen der Jugendverkehrsschule auf der Asphaltfläche des Schulhofes müssen im Bereich der Baufläche geringfügig angepasst werden. Das bestehende abgezäunte Spielplatzareal des Kinderhorts im südlichen Baustellenbereich an der Friedrich-Ebert-Straße kann nicht erhalten werden und ist vor Baubeginn aufzulösen. Der übrige Schulhof wird durch die Maßnahme nicht beeinträchtigt.

Störungen des Schulbetriebes durch den Baubetrieb lassen sich wegen des Standorts des Neubaus an der Grundstücksgrenze weitgehend vermeiden.

Für drei entfallende, der Baumschutzverordnung unterliegende Bäume sind Mittel für Ersatzpflanzungen eingeplant. Wegen der Lage des Bauvorhabens in unmittelbarer Nähe zur Hardhöhe ist vor Baubeginn eine Kampfmittelsondierung durchzuführen.

Mit Stadtratsbeschluss vom 25.07.2012 wurde der Planungsauftrag erteilt zur Wiederaufnahme einer früheren Vorplanung aus dem Jahr 2009, welche aber nach Konkretisierung der Nutzerwünsche und Abstimmung mit dem Fördergeber nicht weiter verwendet werden konnte. GWF hat das Fürther Architekturbüro Wiesneth eingeschaltet, zunächst eine neue Vorplanung und Unterlagen für einen Förderantrag zu erarbeiten. Es wird empfohlen, das Büro Wiesneth auch mit den weiteren Leistungsphasen der vollständigen Architektenleistung stufenweise zu beauftragen.

Mit der Planung der haustechnischen Gebäudeausrüstung wurden die Planungsbüros ITA/ Teufel, Fürth (Heizung/ Lüftung, Sanitär) und Koppe, Nürnberg (Elektro, Datentechnik) beauftragt. Weitere Nebenkosten entfallen auf Tragwerks- und Außenanlagenplanung und weitere Sonderfachleute.

Für Vorhaben der Ganztagesbetreuung kann das staatliche Sonderförderprogramm FAG plus15 mit einem erhöhten Fördersatz (40% + 15%) in Anspruch genommen werden.

Der Förderantrag wurde Anfang Mai 2013 bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht.

Die Gesamtkosten der Realisierung des Bauvorhabens belaufen sich auf ca. 1,8 Mio. EURO, einschließlich der Planungskosten (siehe Anlage Kostenberechnung zum Förderantrag).

Die erforderlichen Mittel sind im städtischen Haushalt der Jahre 2013 und 2014 eingestellt.

Vorgesehener Zeitplan der Maßnahme:

Finanzierung:

Planung (Lageplan, Grundriss, Ansichten/ Schnitte) Stand Mai 2013,

Kostenschätzung zum Förderantrag vom 30.04.2013