Für den Finanz- und Verwaltungsausschuss:
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen des Projektbüros für Schule & Bildung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Stadtrat, die notwendigen Mittel zur Durchführung des Projektes „Ausbildung Meistern – Fürther Bündnis für Fachkräftesicherung in KMU“ i.H.v. 13.000 Euro p.a. von Oktober 2013 bis September 2016 bereit zu stellen. Hierfür erhält die Stadt Fürth Fördermittel von bis zu 350.00 Euro.
Für den Stadtrat:
Der Stadtrat nimmt die Ausführungen des Projektbüros für Schule & Bildung zustimmend zur Kenntnis und stellt die notwendigen Mittel zur Durchführung des Projektes „Ausbildung Meistern – Fürther Bündnis für Fachkräftesicherung in KMU“ i.H.v. 13.000 Euro p.a. von Oktober 2013 bis September 2016 bereit. Hierfür erhält die Stadt Fürth Fördermittel von bis zu 350.00 Euro.
Von Oktober 2010 bis
September 2013 erhielt die Stadt Fürth eine Förderung durch das
Bundesbildungsministerium durch das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ im
Förderschwerpunkt „Regionales Übergangsmanagement“. Durch dieses Projekt
konnten auf der strukturellen Ebene vielfältige Verbesserungen bei der
beruflichen Integration von Mittelschüler/innen herbeigeführt sowie wertvolle
Datengrundlagen für kommunale Planungen in diesem Bereich geschaffen werden.
Ebenso wurde an zahlreichen Stellen die schulische Berufsorientierung
betriebsnäher gestaltet, z.B. durch den Aufbau von direkten
Schule-Betriebs-Kooperationen. Dabei wurde immer deutlicher, dass durch die
demographische Entwicklung einerseits und den anhaltenden Trend zu höheren
Schulabschlüssen andererseits das bewährte System der dualen Ausbildung in
verschiedenen Branchen auf eine massive Krise zusteuert, weil sich kaum noch
(geeignete) Bewerber/innen für Ausbildungsplätze finden lassen. V.a. kleine und
mittlere Betriebe (KMU) haben oft kaum noch Chancen im Wettbewerb um die immer
rarer werdenden interessierten Schüler/innen.
Ein Fazit dieser
Beobachtung war, dass verstärkt Ausbildungsmarketing betrieben werden müsste
und das nicht nur in den Mittelschulen, wo immer mehr Jugendliche den mittleren
Abschluss anstreben und das nicht immer mit guten Erfolgsaussichten. Auch in
den Realschulen und der Wirtschaftsschule berichten Lehrkräfte von ähnlichen
Entwicklungen. Immer mehr Jugendliche wollen auf die FOS, immer weniger eine
(duale) Ausbildung machen. Auf der FOS wiederum gibt es eine stabile Quote von
etwa 20% der Schüler/innen, die in der Eingangsklasse an der Probezeit
scheitern. Für diese jungen Menschen gibt es keine Angebote zur beruflichen
Integration oder Beratung.
Kleine und mittlere
Betriebe sollten darüber hinaus sozialpädagogisch unterstützt und beraten
werden, um bei der Konkurrenz um geeignete Bewerber/innen gegenüber
Großbetrieben nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. In einem zweiten
Schritt sollen sowohl die Betriebe als auch die Berufsschulen unterstützt und
beraten werden, damit einmal geschlossene Ausbildungsverhältnisse nicht
vorzeitig abgebrochen werden (externes Ausbildungsmanagement).
Auf Basis dieser
Ausgangslage hat das Projektbüro für Schule und Bildung im April 2013 einen
Förderantrag beim Bundesbildungsministerium für das Programm „JOBSTARTER“
gestellt. Dieses Programm fördert in der Förderlinie 1 die „Verbesserung des
Übergangs in Ausbildung: Entwicklung von Unterstützungsstrukturen für Betriebe
zur unmittelbaren Ausbildungsintegration von Jugendlichen“. Die Antragstellung
erschien aus folgenden Gründen schlüssig:
-
Das
Projekt ist geeignet, der beschriebenen Krise der dualen Ausbildung in
bestimmten Branchen entgegenzuwirken
-
es
bietet die Möglichkeit, neben den Mittelschulen erstmals auch Realschulen, der
FOS sowie den Berufsschulen Unterstützung anzubieten
-
es ist
ein konkretes Unterstützungsangebot für kleine und mittlere Betriebe in der
Stadt Fürth, die dringend Nachwuchs suchen
-
das PSB
verfügt über sehr gute Zugänge zu den Fürther Schulen und ist daher am besten
in der Lage, das erforderliche Ausbildungsmarketing bei den Schüler/innen zu
betreiben
-
durch
das Projekt wird die inhaltliche Nachhaltigkeit des RÜM zumindest teilweise
gewährleistet
-
durch
das Projekt bieten sich Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung des vorhandenen,
äußerst qualifizierten und wertvollen Personals
Das Projekt soll vom
01.10.2013 bis 30.09.2016 laufen. Die Förderung durch das Bundesministerium für
Bildung und Forschung trägt 100% der Kosten für Personal und Dienstreisen. Das
PSB hat hierfür eine Summe von 350.429
Euro beantragt. Dafür muß eine Ko-Finanzierung i.H.v. mindestens 10% der
Fördersumme abgebildet werden. Diese entsteht v.a. durch die Bereitstellung der
sachlichen Infrastruktur sowie durch Kosten für Öffentlichkeitsarbeit und soll
13.000 p.a. betragen.
Näheres zur Konzeption des Projektes ist dem Anhang zu entnehmen.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
|||||||||||||||||
|
|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
39.000
€ |
x |
nein |
|
ja |
€ |
|||||||
Veranschlagung
im Haushalt |
||||||||||||||||||
|
x |
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
||||||||||||||||||
Projektkonzept „Ausbildung Meistern“