Betreff
Radfahren in Fürth: Erneuerung und Erweiterung der Fahrradabstellanlagen in der Gustavstraße und am Marktplatz, Realisierungsphase 1 mit den Standorten 35, 42 und 48.1
Vorlage
SpA/217/2013
Aktenzeichen
SpA/Vpl-Hg-207-232J
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Vortrag des Baureferenten diente zur Kenntnis.

 

Der Bau- und Werkausschuss stellt den Bedarf an Austausch und deutlicher Erweiterung der Fahrradabstellanlagen in der Gustavstraße und am Marktplatz fest. Zudem wird beschlossen, als Realisierungsphase 1 die Maßnahmen an den Standorten 35, 42 und 48.1, wie in der Anlage dargestellt, möglichst zeitnah umzusetzen.


 

 

Die Fürther Gustavstraße erzeugt mit ihren zahlreichen Gastronomiebetrieben eine große Verkehrsnachfrage und einen damit einhergehenden Parkdruck sowohl im Pkw-Bereich als auch im Radverkehr. Die vorhandenen Fahrradständer entsprechen in mehreren Punkten nicht mehr den heutigen Anforderungen:

 

·         Als Vorderradhalter, die das Rad nur sichelförmig greifen, sind sie geeignet, die Speichen zu verbiegen. Diese Eigenschaft brachte den Ständern dieser Bauart den Namen „Felgenkiller“ ein.

 

·         Zudem harmonieren die Ständer durch ihr technisches Aussehen nicht mit dem sonst architektonisch hochwertigen Bild des Straßenraumes.

 

·         Und nicht zuletzt ist in der Gustavstraße eine viel zu geringe Anzahl an Ständern verfügbar. Die Nachfrage übersteigt dieses Angebot an etlichen Tagen im Jahr um ein Mehrfaches.

 

 

 

Aufgrund der vorgenannten Mängel hat das Stadtplanungsamt damit begonnen, die Fahrradabstellanlagen in der Gustavstraße und am nordöstlichen Rande des Marktplatzes (Grüner Markt) vollständig mit folgender Zielsetzung zu überplanen:

 

·         Austausch der vorhandenen Ständer gegen anthrazitfarbene Anlehnbügel, wie sie in den letzten Jahren in Fürth einheitlich an städtebaulich sensiblen Orten neu aufgestellt wurden (so z. B. in der Friedrichstraße und am Kohlenmarkt, dort im Raster 60 cm).

 

·         Erhöhung der Anzahl der Ständer durch neue, zusätzliche Standorte.

 

Aus diesem Grunde hat das Stadtplanungsamt an Hand der Dringlichkeit insgesamt drei Standorte ausgewählt, die schon möglichst bald – und damit vor Abschluss der Gesamtplanung – als Realisierungsphase 1 umgesetzt werden sollen. Es handelt sich dabei um die Standorte 35, 42 und 48.1. Die Nummern der Standorte sind an den anliegenden Hausnummern orientiert.

 

Standort 35

Hier handelt es sich um den Austausch alter Ständer gegen neue an dem heute am stärksten frequentierten Standort unmittelbar zwischen den Gastronomiebetrieben „BAR“ und „Gelber Löwe“, direkt gegenüber der „Kaffee Bohne“.

 

Standort 42

Hierbei handelt es sich um eine kurze, kaum mehr als 2,00 Meter lange Freifläche zwischen der Zufahrt zur Straße Pfarrhof / Anwesen 40 („Kaffee Bohne“), sowie der Zufahrt zum Anwesen 42 („MAXX cafe - bar“). Diese Fläche wurde auch bisher, sicher nicht zuletzt wegen ihrer Nähe zum Nutzungsschwerpunkt der Gustavstraße, von Radfahrern zum ungeordneten Abstellen ihrer Fahrräder genutzt. Dabei soll es auch dazu gekommen sein, dass Fahrräder die Zufahrt zum Anwesen 42 verstellt haben. Behelfsweise wurde dem Anlieger zur Ordnung der Verhältnisse daher vorübergehend eine Sondernutzung durch ein mobiles Pflanzbeet eingeräumt. Mit den neuen Fahrradständern und der Markierung der Zufahrt zum Anwesen 42 kann diese ästhetisch und funktional unbefriedigende Zwischenlösung beendet werden.

 

Standort 48.1

Am ehemaligen Standort 48.2 mussten alten Fahrradständer einer Sondernutzung durch das „Café Michels“ weichen. Ersatzweise sollen hierfür auf der anderen Seite der Baumscheibe neue Ständer aufgestellt werden.

 

Modellwahl

Aufgrund der besonderen städtebaulichen Situation, der hochwertigen Baustruktur und der Gestaltqualität des öffentlichen Raumes ist von der Verwaltung der Ständertyp „A1“ – ein sehr reduzierter Anlehnbügel – vorgesehen, siehe das Foto im Anhang. Diese Konfiguration hat sich seit über einem Jahr am Kohlenmarkt bewährt, fügt sich sehr gut in das sensible Umfeld ein und wird von den Radfahrern gut angenommen. Dieser Ständertyp wird jedoch von der AG Fahrradstadt (AGFF) wegen diverser technischer Merkmale, die nicht allen Anforderungen genügen sollen, abgelehnt. Somit ist die Modellwahl bis dato noch ungeklärt. Die Gespräche mit der AGFF werden weitergeführt.

 

 

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Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

noch unbekannt €

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt „Radfahren in Fürth“ (Projekt-Nr. R207)

 

 

nein

X

ja

Hst. 02.5900.9500.0000

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

X

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Zusammendruck aus Standort-Karte (1 Seite), drei Standortplanungen (jeweils 1 Seite) und einem Foto der Anlehnbügel am Kohlenmarkt (1 Seite); insgesamt 5 Seiten