Der Vortrag des Baureferenten diente zur Kenntnis.
Mit Antrag vom 05.04.2013 hat die Fürther Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag zum Bau- und Werkausschuss am 08.05.2013 mit verschieden Fragen zur Ausschreibung des Betriebs des S-Bahn-Netzes Nürnberg nach 2018 gestellt. Die Fragen wurden an den Zweckverband Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (ZVGN) weitergeleitet und von diesem zusammen mit ähnlich lautenden Fragen von den Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen aus der Stadt Nürnberg und dem Landkreis Fürth an die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) als zuständiger Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Bayern weitergeleitet.
Die Antwort der BEG an den ZVGN vom 05.07.2013 ist unten zusammen mit den Fragen auszugsweise dargestellt. Das gesamte Schreiben findet sich im Anhang.
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Ausschreibungstermin
Die Veröffentlichung der Ausschreibung ist für Ende 2013 geplant.
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Durchgehender
20-Minutentakt N-FÜ-ER:
Ein durchgehender 20-Minutenttakt sei erst nach Fertigstellung der der
Infrastruktur im Raum Fürth möglich(„Fürther
Bogen mit Verschwenk“) zwischen Nürnberg und Erlangen sowie in der
Hauptverkehrszeit zwischen Erlangen und Forchheim möglich.
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Durchgehender
20-Minutentakt andere S-Bahn-Linien:
20-Minutentakt wegen Kapazitätsengpässen und teilweise auch unzureichender
Nachfrage nicht überall möglich. 15-30 Minutentakt ist wegen dafür falsch
liegender Ausweichstellen kurzfristig nicht möglich, soll aber wegen besserer
Einpassung in das Taktraster des übrigen Nahverkehrs sowie des Regional- und
Fernverkehrs mittelfristig untersucht werden.
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Durchgängiger
barrierefreier Einstieg durch Anpassung der Bahnsteighöhen bis 2018:
Die Anpassung der Bahnsteighöhen auf 76 cm über Schieneoberkante bei der S2
ist technisch machbar und finanzierbar. Nach Abschluss einer
Finanzierungsvereinbarung ist laut DB mit einer Planungs- und Bauzeit von sechs
bis acht Jahren zu rechnen. Inbetriebnahme ist damit nicht vor 2020 zu
erwarten.
(Anmerkung:
Der höhengleiche Einstieg zwischen Bahnsteig und Fahrzeug bedeutet nicht
unbedingt eine vollständig barrierefreie Station, z. B. wenn keine Rampen an
den Zugängen vorhanden sind.)
· Multifunktionsabteile in S-Bahnen:
Die Mindestanforderungen sind ein für Kinderwagen- und Fahrradtransport
geeigneter Mehrzweckbereich je Einstiegsbereich (pro 50m Fahrzeuglänge 10-15 m²
abzüglich Durchgangsbereich).
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Einbeziehung
weiterer Strecken in die S-Bahn:
Die hierfür angestellte sogenannte „Korridorstudie Untersuchung Sektor
West“ ist noch nicht abgeschlossen. Die derzeitige Vorzugsvariante sieht einen
30-Minutentakt mit Durchbindung der Züge von Markt Erlbach und Neustadt (Aisch)
nach Nürnberg Hbf vor. Eine Durchbindung der Rangaubahn von Cadolzburg nach
Nürnberg Hbf ist nicht vorgesehen.
(Anmerkung:
Die fehlende Durchbindung der Rangaubahn wird insbesondere vom Landkreis Fürth
stark kritisiert. Die Stadt Nürnberg hat in ihrem Nahverkehrsentwicklungsbahn
die Durchbindung der Rangaubahn und der Gräfenbergbahn vorgeschlagen. Die
betroffenenen Gebietskörperschaften werden vom VGN im Anschluss an die
Sitzungen mit der BEG und den Gutachtern informiert. Eine Teilnahmne ist nicht
vorgesehen.)
Die Strecken von Nürnberg Hbf nach Neuhaus (Pegnitz) sowie Neunkirchen
am Sand – Simmelsdorf-Hüttenbach („Korridorstudie Sektor Ost“) können wegen des
starken überregionalen SPNV nicht im 20-Minutentakt betrieben werden. Es wird
ein förderfähiger 30-Minutentakt angestrebt. Voraussetzung wäre die
Elektrifizierung der Strecke Nürnberg – Marktredwitz- Hof. Daher wird die der
Betrieb dort auch noch nicht ausgeschrieben.
Zu den weiteren Antworten, die teilweise Fragen aus Nürnberg und dem Umland betreffen, siehe auch das Antwortschrieben der BEG vom 05.07.2013..
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Schreiben der BEG an den ZVGN vom 05.07.2013