Der Stadtrat nimmt von den Ausführungen der Verwaltung Kenntnis und wird diese bei der Umsetzung unterstützen.
I. Für die Ermittlung der Wahlergebnisse der Wahlen wurde vom Bürgeramt das Softwareprogramm „PC-Wahl“ der Firma Komuna verwendet.
Das Programm wurde bei den
vergangenen Wahlen von zwei städtischen IT-Spezialisten betreut. Diese konnten
das Wahlergebnis an den Wahlabenden ordnungsgemäß ermitteln und präsentieren.
Nunmehr fehlen diese Spezialisten. Ein Kollege wechselte zur Stadt Nürnberg und
der andere ging zu GWF.
Bereits im Jahre 2009 erging durch
die Amtsleitung des Bürgeramtes eine E-Mail an den damaligen Leiter der städt.
IT-Abteilung, dass sowohl das Straßenverkehrsamt als auch das Bürgeramt einen
Systembeauftragten zur Betreuung der in diesen Ämtern verwendeten Programme
benötigt. Besonders wurde dabei auf die ordnungsgemäße Abwicklung der Wahlen
hingewiesen. In einer Besprechung am Freitag, 09.01.2009 um 11:00 Uhr zwischen
Informationstechnik, Bürgeramt, Straßenverkehrsamt und weiteren Teilnehmern
wurde dem Bürgeramt zugesichert, dass sich durch die Einführung von KommunalBIT
keine Einschränkungen in Bezug auf die IT-Betreuung, speziell bei den Wahlen,
ergeben werde.
Mit Schreiben vom
22.11.2012 teilte KommunalBIT - entgegen den früheren Vereinbarungen
- mit, dass bei den Wahlen von dort keinerlei Unterstützung bei
der eigentlichen Datenverarbeitung zu erwarten sei. Dazu gehört auch
die Ergebnisermittlung im Programm PC-Wahl. Man beschränke sich lediglich auf
die Bereitstellung, Wartung und Pflege von Hard- und Software, lehne aber
Zugriff auf die Wahldaten kategorisch ab.
Nach einigen Gesprächen zwischen
Organisationsamt, KommunalBIT und Bürgeramt, wurde
durch die Amtsleitung des Bürgeramtes in einer E-Mail vom 22.05.2013 den
IT-Koordinatoren der Stadt Fürth mitgeteilt, dass das Erfordernis von
Datenverarbeitungsspezialisten vor Ort weiterhin besteht und diese
zweckmäßigerweise von KommunalBIT, unserem "IT-Dienstleister",
gestellt werden sollte.
Dazu kam es jedoch nicht, KommunalBIT
sah sich zum Erbringen dieser Dienstleistung außer Stande.
Das Organisations- und das
Bürgeramt organisierten daraufhin eine Inhouseschulung durch den
Programmhersteller Komuna, um zumindest mit dem Programm PC-Wahl oberflächlich
umgehen zu können. Dies reichte, wie sich bei den beiden zurückliegenden Wahlen
zeigte, nicht aus. Weitere Hilfe wurde dem Bürgeramt im IT-Bereich nicht
bereitgestellt.
In einer geplanten Besprechung mit
Vertretern aus den Referaten II und III und KommunalBIT, Anfang November 2013,
stellt das Bürgeramt die bei den Wahlen 2013 aufgetretenen Probleme dar und
stellt entsprechende Forderungen im Hinblick auf kompetente Unterstützung im
IT-Bereich durch Fachleute mit den Kenntnissen der bisherigen
städtischen IT-Abteilung.
Diese Forderungen werden sich
nicht nur auf die Ergebnisfeststellung am Wahlabend beziehen, sondern auch auf
die Organisation der Vorbereitungen für die Brief- und Urnenwahl, z.B.
Einrichtung von deutlich mehr Briefwahlbezirken, mehr Möglichkeiten zur sofortigen
Stimmabgabe nach Abholung der Briefwahlunterlagen, Verstärkung der IT-Kompetenz
im Vorfeld der Wahlen und am Wahltag selbst.
Zurückblickend ist heute schon
festzustellen, dass es bei den beiden vergangenen Wahlen personelle,
organisatorische und nicht zuletzt auch finanzielle Schwächen bei der Stadt
Fürth gab, die mit den begrenzten Mitteln des Bürgeramtes unmöglich
kompensiert werden konnten.
Ohne freiwillige Unterstützung am
Wahlabend von Nürnberg aus, wäre die Feststellung des Wahlergebnisses
womöglich noch später erfolgt.
Dieser Zustand kann weder durch
das Bürgeramt noch sollte er durch die Stadtspitze hingenommen werden.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
|||||||||||||||||
|
|
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
|||||||
Veranschlagung
im Haushalt |
||||||||||||||||||
|
|
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
||||||||||||||||||