Der Bau- und Werkausschuss nimmt Kenntnis vom Winterdienstbericht 2013 / 2014.
1. Allgemeines
Die Rufbereitschaft für den
Winterdienst war gemäß Dienstvereinbarung für den Zeitraum vom 04.11.2013 bis
zum 23.03.2014 angeordnet. Aufgrund der Witterung wurde die Rufbereitschaft für
den überwiegenden Teil der Mitarbeiter um vier Wochen verkürzt.
2. Einsätze
Bei der Aufstellung der Einsätze wird unterschieden in der Gesamtzahl
aller Einsätze sowie flächendeckende Einsätze (Volleinsatz). Bei den
Volleinsätzen ist es erforderlich, im Stadtgebiet flächendeckend Fahrbahnen und
Gehwege zu betreuen. Bei der Gesamtzahl sind alle Tage addiert, an denen
Winterdienstleistungen erbracht wurden, auch wenn hierbei nur örtlich begrenzt
im Stadtgebiet abgestreut wurde.
Einsätze |
2013 / 2014 |
2012 / 2013 |
2011 / 2012 |
2010 / 2011 |
2009 / 2010 |
Gesamteinsätze |
16 |
60 |
31 |
63 |
56 |
Volleinsätze |
8 |
29 |
8 |
31 |
36 |
In der Statistik nicht enthalten sind Winterdienstleistungen im Zuge der täglichen Kontrollfahrten, welche unabhängig von Meldungen bei Temperaturen unter 5°C in den Morgenstunden stattfanden. Dies war in der vergangenen Winterperiode an 16 Tagen erforderlich.
Die Einsätze in der Winterperiode 2013 / 2014 lagen erheblich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.
3. Umfang des Winterdienstes
In der ersten Priorität werden alle Fahrbahnen der
Hauptverkehrsstrecken, der Strecken des ÖPNV, der Bergstrecken und Parkplätze
im Stadtgebiet betreut (ca. 233 km), sowie alle Gehbahnen und Haltestellen des
ÖPNV (ca. 151.550 m² bzw. 75 km), soweit dies nicht den Anliegern übertragen
ist. Durch den neuen Autobahnanschluss in Steinach und das Gewerbegebiet Hard
West hat sich der Umfang aller Streustrecken um 3 km erhöht.
In der zweiten Priorität werden
Wohnsammelstraßen und Radwege betreut.
Alle anderen Verkehrsflächen sind
der dritten Priorität zugeteilt.
In der Praxis findet die winterdienstliche Betreuung der Flächen der zweiten Priorität nur eingeschränkt, sowie die der dritten Priorität nur in Ausnahmefällen statt.
4. Personal
Für den Winterdienst waren 126 Arbeitskräfte (Einsatzleiter, Aufsichten, Fahrer, Beifahrer, Kfz-Mechaniker und Hilfskräfte) eingeteilt.
Die Einsatzleitung wurde von den Straßen- und Betriebsmeistern des Tiefbauamtes durchgeführt.
5. Fahrzeuge
Im vergangenen Winterhalbjahr standen 17 Streu- und Schneepflugfahrzeuge für die Fahrbahnen, sowie 20 Fahrzeuge für die Betreuung der Gehweg zur Verfügung.
6. Streumittelverbrauch
Verbrauch |
2013 / 2014 |
2012 / 2013 |
2011 / 2012 |
2010 / 2011 |
Streusalz |
300 to |
1.955 to |
540 to |
2.100 to |
Splitt / Blähton |
75 to |
600 to |
85 to |
750 to |
7. Zusammenfassung
Die Winterperiode 2013 / 2014 stellte aufgrund der milden Witterung den Winterdienst der Stadt Fürth vor keine großen Probleme. Derart milde Winterperioden sind im Raum Fürth keineswegs ungewöhnlich. Vergleichbar geringe Winterdiensteinsätze gab es auch in den Jahren 1997 / 1998, 1999 / 2000, 2006 / 2007, 2007 / 2008, sowie 2011 / 2012.
Der geringe Streumittelverbrauch
entlastet das Budget des Bauhofes. Aufgrund der zwischenzeitlich erstellten
Salzhalle auf dem Gelände des Bauhofes fallen für die nichtverbrauchten,
erheblichen Salzmengen keine Lagerkosten mehr an.
Nach wie vor kritisch ist die Situation des Fuhrparks für den Winterdienst zu beurteilen. Im Jahr 2013 wurden 250.000,-- € für die Ersatzbeschaffung im Winterdienstfuhrpark zur Verfügung gestellt. Es wurden zwei Mehrzweckfahrzeuge für die Gehwegbetreuung, sowie ein Unimog mit Winterdienstausrüstung beschafft. Ein Fahrzeug für den Gehwegbereich konnte bereits im August ausgeliefert werden, weil es sich hierbei um ein Vorführfahrzeug handelte. Der Unimog für die Betreuung der Fahrbahnen wurde erst Ende Dezember 2013 angeliefert. Das zweite Fahrzeug für die Gehwegbetreuung ist nach wie vor nicht ausgeliefert worden.
Auch für das Haushaltsjahr 2014 stehen wiederum 250.000,-- € zur Verfügung. Hierfür wird ein Lkw mit Winterdienstausrüstung neu beschafft. Aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit und des aufwendigen Ausschreibungsverfahren ist bereits heute abzusehen, dass dieses Fahrzeug mit hoher Wahrscheinlichkeit 2014 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Gleichzeitig muss aufgrund erheblicher Mängel ein vergleichbarer Lkw aus dem Winterdienst herausgenommen werden, so dass es in der kommenden Winterperiode zu Engpässen bei der Fahrbahnbetreuung kommen kann.
Nachdem die Stadt Fürth ihren Willen bekundet hat, in den nächsten Jahren entsprechende Investitionen in den Fuhrpark des Winterdienstes zu leisten wäre es sicher sinnvoll, wenn die Möglichkeit geschaffen würde bereits 2014 für das Haushaltsjahr 2015 die erforderlichen Investitionen auszuschreiben, da diese Beschaffungen erst im Haushaltsjahr 2015 kassenwirksam werden.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
X |
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
X |
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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