Betreff
Kenntnisnahme der Schwachstellenanalyse und weiteres Vorgehen
Vorlage
SpA/290/2014
Art
Beschlussvorlage - SB

Das Gutachten und der Vortrag des Baureferenten dienen zur Kenntnis

 

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Busbeschleunigungskonzept zu erarbeiten, um die Verlustzeiten im Busverkehr wirkungsvoll und dauerhaft reduzieren zu können. Für kurzfristige Maßnahmen ist eine Prioritätenliste zu erstellen und zusammen mit einem Sachstandsbericht zum Busbeschleunigungskonzept dem Bau- und Werkausschuss sobald wie möglich  vorzulegen.

 


Da im Fürther Busnetz immer wieder starke Verspätungen auftreten, wurden – ergänzend zu dem Gutachten zur Analyse und Bewertung des ÖPNV der Stadt Fürth, das derzeit ebenfalls erstellt wird – die wesentlichen Buslinien auf Behinderungsschwerpunkte und deren Ursachen hin untersucht. Das Ergebnis der Schwachstellenanalyse liegt nun vor.

 

Die Ursachen der Verlustzeiten wurden in verschiedene Problembereiche (Kategorie A – C) nach folgenden Kriterien aufgeteilt:

·                     Absolute Verspätung

·                     Häufigkeit der Verspätungen

·                     Zentralität und

·                     Relevanz im Linienbetrieb.

 

Insbesondere die Nord-Süd-Achse Erlanger Straße über die Innenstadt zur Schwabacher Straße wurde in die Kategorie A eingestuft, da hier viele Linien und Richtungen betroffen sind (siehe auch Auszug Zusammenfassung und weiteres Vorgehen).

 

Als Maßnahmenvorschläge wurden seitens der Gutachter insbesondere die Einrichtung von Busspuren und Vorrangschaltungen bei den Lichtsignalanlagen empfohlen. Die Nord-Süd-Achse bildet gleichzeitig eine der Hauptverkehrsachsen für den motorisierten Individualverkehr (MIV), der Rad- und Fußverkehr ist im Zentrum ebenfalls sehr hoch. Deshalb sind die Maßnahmen auch auf die Verträglichkeit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu prüfen. Hierzu sind zusätzlich zur detaillierteren Ausarbeitung hinsichtlich der geometrischen Aspekte der Entwurf von entsprechend angepassten Lichtsignalprogrammen, umfangreiche Verkehrsflusssimulationen sowie der Nachweis der Leistungsfähigkeit erforderlich. Zudem muss die Möglichkeit geschaffen werden, von städtischer Seite in die Steuerung der Lichtsignalanlagen eingreifen zu können. Organisatorisch können die vorstehenden Arbeiten durch eigenes zusätzliches Personal oder durch externe Gutachter erfolgen, die jedoch entsprechende Haushaltsmitte in einem höheren sechsstelligen Bereich, verteilt auf mehrere Jahre, erforderlich machen.

Die Schaffung einer entsprechenden Stelle im SpA wurde bereits beantragt.

 

Seitens der Verwaltung wird noch abschließend geprüft, ob eine Förderung von Beschleunigungsmaßnahmen im Rahmen der Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des Freistaates Bayern für den öffentlichen Personennahverkehr (RZÖPNV) möglich ist. Nach einer ersten Einschätzung innerhalb der Verwaltung sind die Anforderungen sehr hoch (Vorliegen eines Nahverkehrsplanes o. ä., Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, Einsparung von Verlustzeiten in Höhe von 15% der tatsächlichen Reisezeit) und sind daher nur schwer zu erreichen.

 

Die Verwaltung regt an, zusätzlich zur Erarbeitung eines Busbeschleunigungskonzeptes mit realisierbaren Vorschlägen für verkehrsrechtliche, verkehrsplanerische und baulichen Vorhaben, zu Steuerungsverfahren der Lichtsignalanlagen auch grundsätzliche Voraussetzungen (Änderungen von Linienführung, Haltestellenabständen, …) im Rahmen eines Nahverkehrsplanes (NVP) einzubeziehen.

 

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Schwachstellenanalyse für das Fürther Busnetz je für die Fraktionen und Einzelstadträte als gedrucktes Exemplar

Auszug Messergebnisse

Auszug Maßnahmenkonzept

Auszug Zusammenfassung und weiteres Vorgehen