Das Gutachten und der Vortrag des Baureferenten dienen zur Kenntnis
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Busbeschleunigungskonzept zu erarbeiten, um die Verlustzeiten im Busverkehr wirkungsvoll und dauerhaft reduzieren zu können. Für kurzfristige Maßnahmen ist eine Prioritätenliste zu erstellen und zusammen mit einem Sachstandsbericht zum Busbeschleunigungskonzept dem Bau- und Werkausschuss sobald wie möglich vorzulegen.
Da im Fürther Busnetz immer wieder starke Verspätungen auftreten, wurden – ergänzend zu dem Gutachten zur Analyse und Bewertung des ÖPNV der Stadt Fürth, das derzeit ebenfalls erstellt wird – die wesentlichen Buslinien auf Behinderungsschwerpunkte und deren Ursachen hin untersucht. Das Ergebnis der Schwachstellenanalyse liegt nun vor.
Die Ursachen der Verlustzeiten wurden in verschiedene Problembereiche (Kategorie A – C) nach folgenden Kriterien aufgeteilt:
· Absolute Verspätung
· Häufigkeit der Verspätungen
· Zentralität und
· Relevanz im Linienbetrieb.
Insbesondere die
Nord-Süd-Achse Erlanger Straße über die Innenstadt zur Schwabacher Straße wurde
in die Kategorie A eingestuft, da hier viele Linien und Richtungen betroffen
sind (siehe auch Auszug Zusammenfassung und weiteres Vorgehen).
Als
Maßnahmenvorschläge wurden seitens der Gutachter insbesondere die Einrichtung
von Busspuren und Vorrangschaltungen bei den Lichtsignalanlagen empfohlen. Die
Nord-Süd-Achse bildet gleichzeitig eine der Hauptverkehrsachsen für den
motorisierten Individualverkehr (MIV), der Rad- und Fußverkehr ist im Zentrum
ebenfalls sehr hoch. Deshalb sind die Maßnahmen auch auf die Verträglichkeit
für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu prüfen. Hierzu sind
zusätzlich zur detaillierteren Ausarbeitung hinsichtlich der geometrischen
Aspekte der Entwurf von entsprechend angepassten Lichtsignalprogrammen,
umfangreiche Verkehrsflusssimulationen sowie der Nachweis der
Leistungsfähigkeit erforderlich. Zudem muss die Möglichkeit geschaffen werden,
von städtischer Seite in die Steuerung der Lichtsignalanlagen eingreifen zu
können. Organisatorisch können die vorstehenden Arbeiten durch eigenes
zusätzliches Personal oder durch externe Gutachter erfolgen, die jedoch
entsprechende Haushaltsmitte in einem höheren sechsstelligen Bereich, verteilt
auf mehrere Jahre, erforderlich machen.
Die Schaffung einer
entsprechenden Stelle im SpA wurde bereits beantragt.
Seitens der
Verwaltung wird noch abschließend geprüft, ob eine Förderung von
Beschleunigungsmaßnahmen im Rahmen der Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen
des Freistaates Bayern für den öffentlichen Personennahverkehr (RZÖPNV) möglich
ist. Nach einer ersten Einschätzung innerhalb der Verwaltung sind die
Anforderungen sehr hoch (Vorliegen eines Nahverkehrsplanes o. ä.,
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, Einsparung von Verlustzeiten in Höhe von 15%
der tatsächlichen Reisezeit) und sind daher nur schwer zu erreichen.
Die Verwaltung regt
an, zusätzlich zur Erarbeitung eines Busbeschleunigungskonzeptes mit
realisierbaren Vorschlägen für verkehrsrechtliche, verkehrsplanerische und
baulichen Vorhaben, zu Steuerungsverfahren der Lichtsignalanlagen auch
grundsätzliche Voraussetzungen (Änderungen von Linienführung,
Haltestellenabständen, …) im Rahmen eines Nahverkehrsplanes (NVP)
einzubeziehen.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Schwachstellenanalyse für das Fürther Busnetz je für die Fraktionen und Einzelstadträte als gedrucktes Exemplar
Auszug Messergebnisse
Auszug Maßnahmenkonzept
Auszug Zusammenfassung und weiteres Vorgehen