Betreff
Vorlage zum Antrag der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 04.11.2014 - Neueste Trinkwasseranalysen problematischer Stoffe
Vorlage
OA/123/2014
Art
Beschlussvorlage - SB

Vorlage der infra fürth gmbh vom 10.11.2014:

 

Zur auskömmlichen Klärung Ihrer Fragen haben wir vorab vorbereitet, in welche Druckzonen sich das Fürther Versorgungsgebiet gliedert.

Anhand dieser Druckzonen (vgl. Übersichtsgraphik anbei) können wir erläutern, welche Wässer darin im Wesentlichen zur Verteilung kommen.

Dazu haben wir ebenfalls die entsprechenden Wasseranalysen nach gültiger Trinkwasserverordnung (TrinkwV) – einschl. der gültigen Grenzwerte – beigefügt.

 

Niederdruckzone (NZ) - im Wesentlichen zwischen den beiden Flüssen Rednitz und Pegnitz/Innenstadt:

hier kommt hauptsächlich unbelastetes Tiefengrundwasser aus der Fürther Fernwasserversorgung, auch in Mischung mit dem Wasser des Zweckverbandes WFW zur Verteilung,

 

Hochdruckzone (HZ) – restliches Stadtgebiet ohne KLL-Druckzone:

hier kommt fast ausschließlich Wasser aus den oberflächennahen Gewinnungsgebieten im Rednitztal, nördl. der Rothenburger Straße bis zur Trogbrücke und nördlich der Fuchsstraße bis zur Siebenbogenbrücke zur Verteilung,

 

Knoblauchsland-Druckzone (KLL) – Verteilungsgebiet des ehem. ZWK, im Wesentlichen in den Stadtteilen Stadeln, Sack, Braunsbach, Herboldshof, Mannhof, Steinach, etc.:

hier kommt momentan noch ein Gemisch aus den Tiefbrunnen im Wasserwerk Knoblauchsland (KLL) mit dem Wasser der Hochdruckzone zur Verteilung.

 

(1)    Die Tiefengrundwässer der Fernwasserversorgung und im KLL sind gegen anthropogene oberflächennahe Einflüsse n.m.K. abgesperrt.

 

(2)    Bei den oberflächennahen Wasserfassungen im Rednitztal die ihr Wasser im Wesentlichen aus dem Grundwasserbegleitstrom der Rednitz und der Bibert erhalten, besteht sehr wohl eine Einflussmöglichkeit von anthropogenen Substanzen (Arzneimittel, Medikamente, etc.).

 

(3)    Hierzu haben wir Ihnen eine Übersicht aus Analysen aus einem Forschungsprogramm von Siemens und der Uni Tübingen aus 2004 beigefügt, welche die dortigen Rohwässer und Flusswässer betrifft.    

 

(4)    Für die analysierten Substanzen gibt es bis heute keine Grenzwerte nach TrinkwV, sondern nur sog. „gesundheitliche Orientierungswerte“ (GOW) des Umweltbundesamtes (UBA).

Auch gem. der ebenfalls beigefügten Stellungnahme der Uni München ist die Belastung als

 „gering“ einzustufen.

 

(5)    Weitere Analysen folgen, wenn das Labor der infra im Laufe des nächsten Jahres die dazu notwendige Analytik angeschafft hat.

 

(6)    Sollten noch weitere Fragen bestehen, so stehen Herr Paulus, Bereichsleiter Labor und ich Ihnen am kommenden Donnerstag im Umweltausschuss für deren Klärung gerne zur Verfügung.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


5