Der Stadtrat nimmt die Ausführungen des Baureferenten zustimmend zur Kenntnis.
Auf den Bürgerversammlungen im November 2014 wurden verschiedenen Anfragen / Anträge zum Themenkomplex Verkehr an die Stadt Fürth gerichtet, die nachfolgend – soweit jetzt schon möglich – beantwortet werden sollen.
Bürgerversammlung
West vom 06.11.2014:
Antrag von Frau Claudia Schneider, Herrn Siegried Tiefel und Herrn Holger Carl: Verkehrsentwicklungsplan/Autobahnverbindung Herzogenauracher Straße-
Hafenstraße:
Antrag:
Die Bürgerversammlung West lehnt den Bau einer
Autobahnverbindungsstraße zwischen Herzogenauracher Straße/Pfaffenhecke in Vach
und der Hafenstraße ab.
Der Verkehrsentwicklungsplan für Fürth ist ohne eine
Verbindungsstraße zwischen Herzogenauracher Straße/Pfaffenhecke in Vach und der
Hafenstraße zu erstellen.
Der Fürther Stadtrat möge folgendes beschließen:
Mit dem Ziel von Verkehrsentlastungen für die
Stadtteile im Fürther Norden und Westen ist im Rahmen der Erstellung des
Verkehrsentwicklungsplanes zu untersuchen:
1.
Ein weiterer hochwasserfreier Talübergang über die
Regnitz auf Fürther Stadtgebiet.
2.
Zur Entlastung von Stadeln die Wirkung einer Trasse
FÜ4neu als Autobahnanbindung bei Herboldshof anstatt der Herboldshofer Straße
Zur Entlastung von Burgfarrnbach die Wirkung einer
kleinen Nordumgehung von der Mainstraße bis zur Oberfarrnbacher Straße.
Antwort der
Verwaltung:
Für den
Verkehrsentwicklungsplan wurde noch vor Erstellung von Ausschreibungsunterlagen
den Bürgern und Verbänden die Möglichkeit gegeben, Ihre Fragen und Anregungen
einzubringen. Diese werden geprüft und nach Möglichkeit aufgenommen. Auch die
Maßnahmenvorschläge sollen soweit möglich in der Untersuchung berücksichtigt
werden. Die frühzeitige Beteiligung und nachvollziehbare Darstellung der
einzelnen Arbeitsschritte, der verwendeten Daten und Methoden soll dazu beigetragen,
zumindest einen möglichst breiten Konsens hinsichtlich der Verlässlichkeit der
Daten und Methoden und der damit gewonnen Ergebnisse zu erreichen. Der
generelle Ausschluss oder die Priorisierung von Maßnahmen (oder bestimmter
Alternativen) im Vorfeld wird jedoch abgelehnt, da dadurch die erforderliche
Diskussion über das Für und Wider bestimmter Lösungen unterbunden wird und
jeder sachlichen Diskussion damit der Boden entzogen würde.
Die Bewertung
einzelner Maßnahmen findet erst in einer relativ späten Prozessphase statt und
ist neben der – objektiv ermittelbaren – Wirkungen auch abhängig von den noch
zu formulierenden Zielen und Wertvorstellungen, die ebenfalls zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht abschließend vorliegen.
Bei einem frühzeitigen
Ausschluss von (oder einer frühzeitigen Festlegung auf bestimmte) Maßnahmen
würde der gesamte zeit- und kostenintensive Prozess der
Verkehrsentwicklungsplanung konterkariert werden.
In welchem Umfang eine
Umgehung zu Verkehrsentlastungen führt, inwieweit diese an anderer Stelle zu
Belastungen führt, welche Neben- und Fernwirkungen damit verbunden sind und ob
ggf. andere Maßnahmenbündel zu ähnlichen Wirkungen führen würden, kann im
Vorfeld der Untersuchung – logischerweise – nicht beantwortet werden, sondern
ist Ergebnis der Untersuchungen.
Der Prozess der
Verkehrsentwicklungsplanung wurde zudem auf Wunsch der BI Verkehr Fürth Nord
e.V. interessierten Mitgliedern und Bürgern am 16.12.2014 vorgestellt und
diskutiert.
Denkverbote oder
Vorfestlegungen im Vorfeld sollten nicht erfolgen.
Bürgerversammlung Süd
vom 13.11.2014:
Antrag 1 von Herrn Dr. Lenz zum Fahrradweg-Abschnitt
Fronmüllerstraße
Schlechte Gehwegqualität und fehlender
Fahrradweg-Abschnitt Fronmüllerstraße nach Kreisverkehr Waldstraße.
Kommt man als Fahrradfahrer vom Kreisverkehr in die
Fronmüllerstraße und will nach Westen fahren, dann müsste man streng genommen
auf der Auto-Fahrbahn bleiben. Angesichts des vielen Verkehrs wäre es sicherer,
man könnte auf dem Gehweg bleiben – dort beginnend, wo jetzt eine neue
Litfaßsäule steht. Da es noch Restgelder von dem Konversions-Projekt gibt,
könnte man auf beiden Seiten einen Fahrradweg ausweisen und den erdigen Gehweg
etwas versiegeln.
Antwort der
Verwaltung:
Die Problematik der
Radverkehrsführung ist in der Verwaltung ebenfalls bekannt und in Bearbeitung.
Wegen der vorhandenen Breiten, der Nutzungskonkurrenzen (z. B. Bushaltestelle
und Gehweg vor dem Altenheim) und der Ermöglichung zügig und sicher befahrbarer
Abbiegebeziehungen (z. B. in die Hans-Bornkessel-Straße) untersucht die
Verwaltung verschiedene Möglichkeiten der Radverkehrsführung in diesem Bereich.
Die Maßnahme ist im aktuellen Entwurf des Radverkehrskonzepts unter M 172
vermerkt und zur kurz- bis mittelfristigen Umsetzung vorgesehen.
Antrag 2 von Herrn Dr. Lenz zur Einrichtung von Fahrradwegen an der Doppelkreuzung Schwabacher Straße/An der Post/Maxstraße
Einrichtung von Fahrradwegen an der Doppelkreuzung
Schwabacher Straße/An der Post/Maxstraße
Wenn man als Fahrradfahrer die Schwabacher Straße
stadteinwärts fährt, dann hat man den Eindruck, man ist ab der Bahnunterführung
unerwünscht. Es ist kein Fahrradweg ausgewiesen in der Unterführung und weiter
stadteinwärts. Bei dem hohen Verkehrsaufkommen an dieser Stelle fühle ich mich
als Radfahrer bedrängt.
Ich beantrage, für die Kreuzung mittelfristig eine
fahrradfahrerfreundliche Lösung auszuarbeiten und im Stadtrat zu beschließen.
Vorbilder könnten sein. Kreuzung
Jakobinen-/Gebhardtstraße, Erlangen/Schlachthof, Amsterdam, Kopenhagen
Antwort der
Verwaltung:
Die Problematik der Radverkehrsführung an dieser Stelle ist in der Verwaltung ebenfalls bekannt und in Bearbeitung. Wegen der vorhandenen Unterführungen, der engen Knotenpunktabstände sowie des relativ hohen Verkehrsaufkommens ist eine sichere, leistungsfähige und möglichst komfortable Führung aller Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Busse sowie Pkw und Lkw) nur schwierig zu erreichen. Zudem müssen die Nachrüstung eines Anprallschutzes für die Eisenbahnüberführung sowie die Schaffung von Barrierefreiheit weiter berücksichtigt werden. Wegen der zahlreichen zu klärenden Fragen ist derzeit noch keine konkrete Planung vorhanden. Diese Maßnahme ist jedoch ebenfalls im Radverkehrskonzept als Untersuchungsabsicht U 175 enthalten..
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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