Betreff
Ausbildungsakquisiteur für jugendliche Flüchtlinge
Vorlage
PSB/080/2016
Art
Beschlussvorlage - AL

1. Für den Ausschuss für Schule, Bildung und Sport

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen des Projektbüros zur Kenntnis, befürwortet die Antragsstellung im Bereich der Ausbildungsakquise für jugendliche Flüchtlinge und empfiehlt dem Finanz- und Verwaltungsausschuss, die erforderliche Ko-Finanzierung i.H.v. 10.000,-- € p.a. für zwei Jahre zur Verfügung zu stellen.

 

2. Für den Finanz- und Verwaltungsausschuss

Der Ausschuss befürwortet die Antragsstellung und beschließt, die erforderliche Ko-Finanzierung i.H.v. 10.000,-- € p.a. für zwei Jahre zur Verfügung zu stellen.

 


Im Dezember 2015 veröffentlichte das bayerische Arbeits- und Sozialministerium (StMAS) einen ergänzenden Förderleitfaden des Arbeitsmarktfonds zur „Bewältigung der Flüchtlingskrise“. Gefördert werden sollen Jobbegleiter für Flüchtlinge (Erwachsenenbereich) sowie Ausbildungsakquisiteure für jugendliche Flüchtlinge (U25-Bereich).

Das Programm bietet die Möglichkeit, in der Stadt Fürth für die Schüler/innen der Berufsintegrationsklassen (BIJ) an den Berufsschulen ein sinnvolles Anschlussformat zu entwickeln. In diesem Jahr wird mit rund 40 Abgänger/innen aus diesen Klassengerechnet, 2017 wird sich diese Zahl in etwa verdoppeln und 2018 nochmals steigern.

Die BIJ-Schüler/innen werden an 2,5 Tagen/Woche durch die Berufsschulen unterrichtet und an weiteren 2,5 Tagen durch die ELAN GmbH betreut. Ziel ist, neben dem Erwerb der deutschen Sprache, eine berufliche Orientierung sowie nach Möglichkeit eine berufliche Integration der Teilnehmer/innen.

Das zweijährige BIJ-Programm ist ein guter und zentraler Baustein zur beruflichen Integration der Zielgruppe (neben Flüchtlingen zählen eigentlich auch andere Zuwanderer/innen mit Sprachdefiziten im entsprechenden Alter dazu). Es fehlt jedoch bislang ein sinnvoller Anschluss. Obwohl die Lehrkräfte der Berufsschulen und die Fachkräfte der ELAN GmbH sehr gute Arbeit leisten ist es naturgemäß nicht möglich, einen Großteil der Teilnehmer/innen in anerkannte Berufsausbildungen zu vermitteln. Sowohl für die Nicht-Vermittelten als auch für diejenigen, die einen Ausbildungsplatz erreicht haben wird daher eine anschließende Betreuung benötigt, die noch während der Berufsschulzeit den Kontakt zu den Schüler/innen knüpfen und im Anschluss nahtlos weiter arbeiten kann. Fehlt dieser Anschluss, laufen zwei Jahre Sprachförderung und Berufsorientierung in vielen Fällen ins Leere.

 

Die Stadt Fürth hat sich daher in Absprache mit der ELAN GmbH auf eine Förderung aus den Arbeitsmarktfonds beworben. Gefördert wird eine Stelle jedoch in maximaler Höhe von 50.000,00 Euro p.a. für zunächst zwei Jahre. Das Projekt soll vom Projektbüro getragen werden, der/die Akquisiteurin bei der ELAN GmbH angestellt werden.

Laut Förderrichtlinie ist eine Ko-Finanzierung von min. 10% erforderlich. Aufgrund der Kostenstruktur der ELAN GmbH und der Tatsache, dass zur Ansprache der Flüchtlinge eine muttersprachliche Unterstützung benötigt wird (Sprachmittler auf Honorarbasis) wird aber eine Ko-Finanzierung von 20% benötigt (= 10.000,00 Euro p.a.). Geplanter Projektbeginn ist der 01.07.2016.

 

Näheres zu den Zielen und zum Inhalt des Projektes ist den Anlagen zu entnehmen.  


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

20.000 €

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

x

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Förderleitfaden

Kurzkonzept Stadt Fürth