- Eine Fortsetzung der Sammlungstätigkeit des RFMs und des StMs
gehört zum Aufgabenprofil des Hauses und ist erwünscht.
- Der Finanz- und
Verwaltungsausschuss beschließt die Bereitstellung von 28.194,36 Euro
in den Haushalten 2018ff und der folgenden Mieterhöhungen zur Anmietung
von Depotflächen für RFM und StAM durch GWF. Drei Räume mit zus. 110m²
[zzgl. Gemeinschaftsflächen] befinden sich im Keller der Kurgartenstr. 47
[ehem. Sellbytel] und zwei Räume mit 107m² in der Dr.-Mack-Str. 81/83 im porticum
der Uferstadt. Als teilweise Gegenfinanzierung entfallen die
Miet-Nebenkosten im CityCenter in Höhe von 4.200 Euro/Jahr, so dass 23.994,36 als jährliche Mehrkosten anfallen. Darüber
hinaus werden einmalig 12.000 Euro für Umzugskosten bereitgestellt.
- Für die Anschaffung von Regalen in den Depots wird die einmalige Bereitstellung von 23.800 Euro (brutto) für 2017 beschlossen.
Aufgrund der Vorgaben der
Bauaufsicht musste 2014/15 der Dachboden des RFMs weitgehend geräumt werden.
Außerdem wurde ein nicht geeignetes Depot in Neuhof an der Zenn aufgelöst.
Zahlreiche Objekte und Müll wurden zur Platzgewinnung entsorgt bzw. an andere Museen
abgegeben.
Die sammlungswürdigen Objekte
wurden anschließend in einem ehemaligen Geschäft im 2. UG des Citycenters sehr
günstig untergebracht, da nur Nebenkosten bezahlt werden mussten. Dieses ist
bereits nahezu vollständig belegt (siehe Fotos). Wegen des anstehenden Umbaus
wird diese Unterbringung zu räumen sein. Der Mietvertrag im Citycenter lief bis
August 2017, eine Verlängerung bis 31. Januar 2018 konnte unter Mithilfe von
Rf. VI ausgehandelt werden.
Die Lagerkapazität im Depot
Uferstadt (gegenüber RFM) ist nach umfangreichen Entsorgungsmaßnahmen ebenfalls
wieder erschöpft. Die Geräte müssen also anderweitig untergebracht werden. Auch
können deshalb keine neuen Objekte mehr angenommen werden. Damit gingen für die
Stadt z.T. bereits sehr wertvolle Kulturgüter verloren (als Bsp. siehe Liste
angebotener Objekte von ca. 4 Wochen Dez./Jan.). Das RFM achtet dabei darauf,
keine Dubletten oder nicht sammlungswürdige Objekte anzunehmen. Zur
grundlegenden Aufgabenerfüllung des Museum und zur Aufrechterhaltung der
Handlungsfähigkeit des Hauses ist die Anmietung von Ersatzräumen dringend (!!!) nötig. RFM bemüht
sich um die Einwerbung von Zuschüssen über die Max-Grundig-Stiftung, die
Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen und die GFGF.
In Zusammenarbeit mit GWF wurden verschiedene Objekte auf Eignung für die Lagerung der musealen Objekte geprüft. Eine Gegenüberstellung findet sich im Anhang. Die Ideallösung mit 509m² wurde verworfen. Die Mehrkosten in Höhe von 33.000 Euro jährlich zzgl. der Kosten für die Umzüge aus den bisherigen Depots in Höhe von ca. 60.000 Euro sowie die Neuregalierung der Räume, ca. 15.000 Euro, erschienen der Dienststelle aus finanzieller Sicht als nicht vertretbar.
Aus diesem Grunde wurden weitere Räumlichkeiten besichtigt. Durch den Auszug der Fa. Sellbytel aus der Kurgartenstraße und weiteren neu verfügbaren Räumen im porticum der Uferstadt hat sich die Möglichkeit ergeben, zusammen fünf geeignete Räume an zwei Standorten mit zusammen 217m² für StAM anzumieten. Dorthin könnte das Depot CityCenter umgezogen werden. Weitere Sammlungstätigkeit für das RFM sowie die Unterbringung mittelgroßer Objekte für die Städtischen Sammlungen/Stadtarchiv (z.B. einmalige Dampfmaschine und Feuerwehrspritze aus dem 19. Jh.) wären möglich.
Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf jährlich 28.194,36 Euro. Davon sind die 4.200 Euro Kosten für das CityCenter abzuziehen, so dass als tatsächliche Mehrkosten nur 23.994,36 Euro (inkl. NK) bleiben.
Hinzu kommen einmalige Umzugskosten in Höhe von ca. 12.000
Euro (brutto), sowie die Ausstattung der Räume mit Regalen in Höhe von ca.
23.800 Euro (brutto), die evtl. schon 2017 benötigt werden. Evtl. können für
Teile der Räume Regale von Sellbytel günstig übernommen werden.
Die Bewilligung der Mittel ist aus Sicht von StAM
unerlässlich, da das Lager im Citycenter Ende 2017 auf jeden Fall geräumt
werden muss und künftig höhere Kosten entstehen. Eine Entsorgung der Objekte
ist gemäß städtischer Vorschriften (Inventarordnung) unzulässig. Bei
Gegenüberstellung der verschiedenen Möglichkeit ist die Anmietung dieser
Raumkombination die wirtschaftlichste bei gleichzeitigem Erhalt der
Museumsobjekte und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des RFMs im Bereich
der Museumssammlung. Dies ist ein
Beitrag, um die Museumslandschaft in Fürth zukunftsfähig zu machen.
Ansonsten wird es fortlaufenden Verlust an städtischen Kulturgütern geben.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
58.994,36
€ |
|
nein |
X |
ja |
23.994,36 € |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
X |
nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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- Bild Lagerraum Dachboden
- Bild Lagerraum City-Center
- Bild Lagerraum Uferstadt
- Gegenüberstellung
- NÖ_Schenkungsangebote RFM